A petição é dirigida a:
Saarländischer Landtag
Pädagogische Kräfte aus der zB aus der Nachmittagsbetreuung auch am Vormittag ergänzend einsetzen.
Die Unterzeichnenden dieser Petition fordern die Landesregierung dazu auf, beispielsweise pädagogisches Personal aus der derzeitigen Nachmittagsbetreuung als Notmaßnahme auch am Vormittag als Unterstützung in den Schulen einzusetzen, um insbesondere das Aufteilen von Klassen oder den "Unterricht von Zuhause" zu verhindern.
Langfristig könnten sie zu dem das Lehrpersonal ergänzend unterstützen.
Razões
Stundenausfälle, aufgeteilte Klassen, das Unterrichten zweier Klassen durch eine Lehrkraft, bis hin zum so genannten "Unterricht von Zuhause" gehören für Schülerinnen, Schüler und ihre Eltern immer häufiger zum Schulalltag.
Die Folge: Wenn Lehrkräfte ausfallen werden Schüler faktisch nicht mehr effektiv unterrichtet, sondern lediglich beaufsichtigt. Eine vernünftige Lernatmosphäre ist schon bei aufgeteilten Klassen nicht möglich, Fragen können nicht oder nur zeitverzögert gestellt und beantwortet werden und die Motivation und gezielte Förderung bleiben auf der Strecke. Und selbst wenn Förderlehrkräfte für den allgemeinen Unterricht eingesetzt werden, sind letztlich Kinder mit Förderbedarf, die es sowieso schon schwerer haben, die Leidtragenden.
Nicht nur Eltern und Kinder leiden unter der Situation.
Auch die Lehrkräfte sind zunehmend frustriert und ausgelaugt vom teils aussichtslosen Kampf um einen geregelten und qualitativ guten Unterricht. Ein Teufelskreis, der den Beruf zunehmend unattraktiv erscheinen lässt und Lehramtsstudierende an ihrem Berufswunsch im Saarland zweifeln lässt.
Aber nicht nur die Familien und Lehrkräfte haben es schwer. Der Personalmangel ist auch in der Nachmittagsbetreuung an den freiwilligen Ganztagsschulen spürbar. Da das pädagogische Personal nur für wenige Stunden am Nachmittag eingesetzt wird, erhalten die Mitarbeitenden regelmäßig Teilzeitarbeitsverträge mit wenigen Stunden. Die Folge: Ein Einkommen, mit dem man kaum über die Runden kommen kann. Oft muss ein Zweitjob her.
Die Unterzeichnenden dieser Petion fordern die Landesregierung dazu auf, ausgebildetes pädagogisches Personal aus der derzeitigen Nachmittagsbetreuung auch am Vormittag als Unterstützung in den Schulen einzusetzen, um insbesondere das Aufteilen von Klassen oder den "Unterricht von Zuhause" zu verhindern. Die Kräfte sind den Kindern bereits vertraut und sind in der Lage sie zu beaufsichtigen, für eine ruhige Lernatmosphäre zu sorgen, zu motivieren und punktuelle Fragen zu beantworten. Selbstverständlich können sie fehlende Lehrkräfte NICHT ersetzen, die größte Not jedoch lindern.
Auch langfristig könnte der ganztägige Einsatz zu einer Entlastung der Lehrkräfte führen. Nämlich dann, wenn die pädagogischen Fachkräfte von den Lehrkräften gezielt eingesetzt werden können, um z.B. Gruppen- und Projektarbeiten in den Klassen zu erleichtern, die Aufsichtsverpflichtungen zu übernehmen oder bei der Organisation, Durchführung und Auswertung von unterrichtsbegleitenden Maßnahmen und schulischen Veranstaltungen zu unterstützen.
Mecklenburg-Vorpommern setzt beispielsweise "unterstützende pädagogische Fachkräfte" im Rahmen von multiprofessionellen Teams ein, um die Herausforderungen des heutigen Schulalltags besser bewältigen zu können. Die Rahmenbedingen lassen sich der folgenden Verordnung entnehmen: https://www.vbe-mv.de/files/pdf/2021/Corona_2021/Juli/26_07_A11_VV%20unterstützende%20pädagogische%20Fachkräfte.pdf