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Petition is addressed to: Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim
Sehr geehrter Herr Bischof Wilmer,
als Bischof und obersten Vertreter des Schulträgers des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum bitten wir Sie, eine Schule mit ihrer mehr als 1200-jährigen Geschichte und ihren Traditionen zu erhalten:
in ihrer Qualität,
dem sozialen Leben und Lernen,
dem religiösen Profil und der Schulgemeinschaft, die weit über die Schulzeit hinaus zusammengehört.
Reason
Gerade als ehemalige Josephinerinnen und Josephiner erleben wir u.a. im Studium, wie gut unsere Schule tatsächlich ist. Das zeigt auch die Größe des Josephinervereins.
Solidarität gehört schon immer zum Josephinum, deshalb engagieren wir uns beispielsweise seit vielen Jahren in Indien. Dies braucht jedoch eine eigene Basis und eine eigene Schultradition.
Zerstören Sie bitte diese Basis nicht, weil ggf. andere Schulen Probleme haben. Gerne kann das Josephinum wieder größer werden.
Folgen Sie Ihrem eigenen Wahlspruch: Adiutores gaudii vestri – Gehilfen zu eurer Freude
und gewähren Sie uns die Freude!
Johannes Rudolf Berndt (Stud. mus. et phil.) Marie-Louise Herrmann (Medizinstud. und ehem. Schulsprecherin) Alexander Gieseke (Stud. und ehem. Jahrgangssprecher) Charlotte Gieseke (Medizinst.) David Kreye (Jurastud. und ehemaliger Jahrgangssprecher)
Petition details
Petition started:
04/21/2020
Petition ends:
06/20/2020
Region:
Hildesheim
Topic:
Education
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 03 Sep 2020Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition zum Erhalt des Josephinums,
liebe Conjosephinerinnen und Conjosephiner,
knapp zweieinhalb Monate sind seit dem Ende der Sammelphase für die Petition „Schützt das Bischöfliche Gymnasium Josephinum!“ vergangen. Ich freue mich, Sie heute über die daran anschließenden Geschehnisse und das am letzten Freitag stattgefundene Treffen mit Bischof Heiner Wilmer in Kenntnis zu setzen.
Wie den Leserinnen und Lesern der Hildesheimer Lokalpresse sicher nicht entgangen sein dürfte, hat sich Bischof Wilmer anfangs aus Zeitgründen leider nicht dazu bereit erklärt, die Petition, die die erfolgreiche Anzahl von 905 Unterschriften erreicht hat, bei einem persönlichen Treffen entgegenzunehmen. Anstatt das Angebot anzunehmen, die gut zwanzig Seiten dem Leiter der Hauptabteilung Bildung des Bistums, Dr. Jörg-Dieter Wächter, zu überbringen, haben wir es deswegen vorgezogen den Postweg zu bemühen. Nach anschließender Öffentlichkeitsarbeit, die beispielsweise zum deutlichen Zuspruch des Ortsrat Hildesheim Stadtmitte für unser Anliegen führte, und einiger medialer Präsenz, erhielten wir am 06. August ein Antwortschreiben von Herrn Dr. Wächter. In dieser Erwiderung wird allerdings in keiner Weise auf die berechtigten Sorgen hinsichtlich der Wahrung der rechtlichen Verfasstheit sowie des ideellen Profils unserer Schule eingegangen: „Die damit verbundenen Veränderungen sollten uns nicht schrecken, sondern sie erfordern Mut und Zuversicht.“
Hinsichtlich dieses mehr als unbefriedigenden Umgangs freuten wir uns als Petitions-Team umso mehr über die überraschende Einladung des Bischofs am letzten Freitag. In der Gesprächsrunde waren ebenfalls Herr Dr. Wächter und Herr OStD Speer anwesenden. Mit diesem hatten wir bereits im Rahmen zweier Treffen im Vorhinein, teils unter Beisein des Vorstandes des Josphiner-Vereines, die Problematik ausführlich diskutiert.
Im Gespräch war es uns möglich, unseren Standpunkt noch einmal ausführlich vorzutragen: Dass in Hinblick auf die zukünftige gesamtgesellschaftliche Entwicklung ein nachhaltiger Schulstandort am Domhof sichergestellt werden muss, stehe außer Frage. Auch die beträchtliche Finanzspritze von 25 Mio. EUR ist in diesem Zusammenhang sehr zu begrüßen. Allerdings darf das nicht auf Kosten einer 1206 Jahre alten Schule geschehen, die mit einem sehr erfolgreichen Schulkonzept auch sehr gut für die Zukunft gewappnet ist. Dabei ist zu betonen, dass sich dieses Anliegen zu keinem Zeitpunkt gegen die Marienschule gerichtet hat, von deren Mitgliedern wir teilweise sogar selbst Unterstützung erhielten. Es geht uns darum die Identität, das Profil und die Traditionen des Josephinums zu erhalten – im Rechtlichen wie Ideellen. Für das Letztere spielt auch der Erhalt des Namens eine große Rolle.
Der Bischof hat unsere Ausführungen aufmerksam zu Kenntnis genommen und nahm sich anschließend viel Zeit, mit uns darüber ins Gespräch zu kommen: Er begrüße unseren Einsatz für die Schule und ihm sei die besondere Stellung des Josephinums durchaus bewusst. Sein Ziel bei der Fusion sei nicht bloß gute, sondern exzellente Bildung zu ermöglichen. Viel über die konkrete Umsetzung stehe allerdings noch nicht fest. Nach einigem Nachbohren erläuterte Herr Dr. Wächter, obgleich sowohl er als auch Heer Speer die Formulierung „neue“ Schule verwendeten, dass diese auf der rechtlichen Grundlage des Josephinums, also dem Konkordat, gründe. Das Josephinum würde also nicht aufgelöst. Bezüglich der ungeklärten Namensfrage, die aus unserer Sicht im besten Falle vom Konkordat und dessen Namenssetzung abhängig wäre, was momentan geprüft wird, wollte sich niemand äußern. Der Bischof zeigte allerdings großes Verständnis für unsere Bitte, auch den Namen Josephinum zu erhalten.
Abschließend bat er mich, Sie als Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition ausdrücklich zu grüßen.
Uns als Petitionsteam ist natürlich bewusst, dass für eine gelingende Schule am Dom auch Kompromissbereitschaft und ein Entgegenkommen im Prozess der Neustrukturierung notwendig sind. Dabei haben wir die Transparenz in der Kommunikation und den konkreten Einbezug von Schülerinnen und Schülern wie dem Lehrpersonal als erforderliche Grundvoraussetzungen für den Erfolg angesprochen.
Wir konnten dem Bischof jedoch auch verdeutlichen, wie wichtig eine differenzierte Abwägung im Kontext einer Neustrukturierung ist, damit die Essenz des Josephinums nicht verwässert wird.
Der Josephiner-Verein wird am 18. September 2020 um 18 Uhr im Josephinum seine alljährliche Mitgliederversammlung abhalten. Zwar steht das Thema „Fusion“ nicht als separater Punkt auf der Tagesordnung, wird aber sicherlich zur Sprache und Diskussion kommen. Diesbezüglich würden wir und über ein zahlreiches Erscheinen der Vereinsmitglieder und deren Unterstützung freuen!
Damit verbleiben wir bis auf Weiteres
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Berndt
(Sprecher der Petition „Schützt das Bischöfliche Gymnasium Josephinum!“) -
Änderungen an der Petition
on 21 Apr 2020
Debate
Mir kommen sowohl die meisten Pro- als auch die meisten Kontraargumente & Kommentare etwas propagandistisch vor: Auch die beste Schule wird aus verschiedenen Gründen nicht allen Schülern gerecht werden können. Manche Schulen & Lehrer schaffen es besser, manche schlechter. Aus schlechten Erfahrungen die Schule insges. zu verurteilen ist vorschnell & negative indiv. Erfahrungen negieren zu wollen ist sinnlos. Die meisten waren bloß an dieser Schule, hatten nur einen kleinen Anteil der Lehrer & kamen mit indiv. Voraussetzungen. Wie weit sich hier viele aus dem Fenster lehnen ist erschreckend.
Was ich hier an rückschrittlichem Unsinn gelernt habe, geht auf keine Kuhhaut. Das Josephinum repräsentiert die Art von Patriarchat, über die man gerne lachen würde, würde sie nicht das Leben hunderter junger Menschen beeinflussen. Latent frauen- und fremdenfeindliche, homophobe Lehrpraxis unter dem Mantel der Tradition. Zudem pflichtmäßig hören zu müssen, was da von der Kanzel geseiert wird, ist Grund genug zu sagen: Lasst die Kirche im Dorf und das Josephinum aussterben. Es ist eh noch Asbest im Chemietrakt.