Petition richtet sich an:
Stadtrat
Veranlasst durch die Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag von Friedrich von Schiller im Jahr 1859, gründete sich in Kirchheimbolanden eine Initiative zur Restaurierung des Wartturms und zur Gestaltung einer "Schiller-Anlage" auf dem Wartberg. Durch Grundstücks-Aufkäufe und Schenkungen entstand in der Folge ein öffentlicher Bürgerpark, zu dem sich 1877 eine Wirtschaft gesellte. So kam der Schillerhain zu seinem heutigen Namen, er gehört damit zum kulturellen Erbe der Stadt wie Schloßgarten und Terassengarten. Im Gegensatz zu diesen beiden wurde die Pflege des Schillerhains aber in den letzten Jahren vernachlässigt. Die historische Gaststätte "Lindenschänke" wurde im Rahmen der Hotelerweiterung abgerissen, der in diesem Bereich bis 2014 betriebene Biergarten musste dem Neubau weichen. Die IG Schillerhain hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen weiteren Verfall und die Zerstörung durch Veräußerung oder Verpachtung von Teilen der Anlage zu verhindern und den Bürgerpark als Einheit für die Öffentlichkeit zu revitalisieren. Außerdem soll die Attraktivität durch die Einbindung in das Tourismuskonzept der Stadt gesteigert werden.
Begründung
Der Bürgerpark Schillerhain muss in der Stadt den gleichen Stellenwert erhalten wie Schloßgarten und Terassengarten. Mit dem Hotelneubau sind ehemals zur Anlage gehörende Flächen verkauft oder verpachtet worden. Für die Errichtung eines neuen großen Biergartens sollen weitere öffentliche Flächen abgegeben werden. So würde aber die Parkanlage unwiderbringlich zerstört und stünde den Bürgern nicht länger zur Verfügung. Für eine weitere Nutzung muss der Park aber eine zusammenhängende und klar definierte Fläche haben. Deshalb darf es keine Verpachtungen geben, die die Gesamtheit der Anlage zerstören, und ein Biergarten darf nur unmittelbar neben dem Hotel angelegt werden. Die Parkpflege muss unter "Instandhaltung von Grün- und Parkanlagen" in den Haushaltsplan der Stadt aufgenommen werden, und es Bedarf einer Benutzungsordnung, wie es sie beispielsweise für den Herrngarten gibt. Damit auch die Nutzung für kommerzielle Veranstaltungen endlich geregelt ist.