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Petition richtet sich an: Landrat Jan Weckler
Wir fordern eine Sondergenehmigung zur Hühnerhobbyhaltung mit Hühnermobil auf einer Streuobstwiese!
Wir ( 27 und 33 Jahre alt) haben 2020 eine Streuobstwiese gekauft. Seit dem haben wir viel Liebe und Zeit in unser eigenes Fleckchen Land investiert. Wir haben 12 neue Bäume gepflanzt, alles aufgeräumt und mit ordentlicher Pflege des Grundstückes begonnen. Wir haben den Altbestand an Bäumen gepflegt und so ein paar davon retten können. Um unser Stück Natur perfekt zu machen, haben wir uns Hühner (derzeit 21 Stück) angeschafft, mit Hühnermobil (umgebauter Anhänger) und allem was dazu gehört, Zaun, Netze gegen Raubvogel Angriffe etc.
Nun der große Schock, laut Wetteraukreis/Untere Naturschutzbehörde alles illegal. Es stellt einen erheblichen Eingriff in die Natur da. Wir hätten eine Baugenehmigung benötigt (dies wussten wir nicht).
Laut dem Schreiben vom Wetteraukreis sind nach §35 BauBG nur ausnahmsweise Bauliche Anlagen zulässig und wäre bei uns anzuwenden. Diese Genehmigung könne man uns aber nicht erteilen, weil es sich nachteilig auf die Umgebung auswirkt. (Im Hintergrund verläuft die A45), es einen Eingriff in Natur und Landschaft darstellt und wir keine Land- und Forstwirtschaft besitzen. Wir haben uns explizit für einen Anhänger entschieden, damit die Hühner regelmäßig umgestellt werden können und für uns stellte ein Anhänger keine Bauliche Anlange da. Uns war stets bewusst das wir dort keine "Hütte" errichten durften.
Nun hat man uns 2 Monate Zeit gelassen, alles freiwillig wegzuräumen, bevor eine Verfügung, die kostenpflichtig wird, erlassen wird.
Wir haben im ganzen Umkreis eine der wenigen Streuobstwiesen/Baumgrundstücke die sich noch als solches bezeichnen können. Neben an ist eine Streuobstwiese ohne Bäume wie bei vielen anderen Streuobstwiesen auch. Wo ist da das Obst für die Streuobstwiese?
Bei anderen gehen die Baumbestände kaputt, weil sie nicht gepflegt werden. Wir sind jeden Tag aufgrund der Hühner vor Ort, hier ist eine stetige Pflege des Grundstückes gegeben. Unter der Streuobstwiese tragen Hühner außerdem dazu bei, eines der wertvollsten Biotope zu erhalten.
Dennoch müssen die Hühner leider erstmal umziehen.
Mit dieser Petition möchten wir erwirken, als Hobby-Hühnerhalter trotzdem eine Baugenehmigung für unser Hühnermobil auf unserer Streuobstwiese zu erhalten und die Hühner wieder auf unser Grundstück zurück zu holen.
Anbei der Zeitungsartikel.
Reason
Im Schreiben des Wetteraukreises geht es um öffentliches Belangen. Es ist ein Öffentliches Belangen unseres Örtchens, dass die Hühner bleiben bzw. wieder herkommen dürfen. Alle freuen sich über Eier und wir freuen uns über unsere Hühner und über unser ganz eigenes Stück Natur. Ob nun Schafe mit Unterstand auf einer Streuobstwiese stehen oder Hühner, sollte keinen Unterschied machen.
Jeder will zurück zur Natur, zurück zum Grün wir tun es und bekommen dann solche Steine in den Weg gelegt.
Wir sind noch jung 27 und 33 und haben wirklich sehr viel Freude an unserem Baumgrundstück und an unseren Hühnern. Darum helft uns bitte unsere Genehmigung zu bekommen.
Link to the petition
Petition details
Petition gestartet:
08/07/2024
Petition endet:
10/31/2024
Region:
Wetteraukreis
Topic:
Agriculture
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Wölfersheim
Wenn man Hühner auf dem eigenen heimischen Grundstück halten darf, warum dann nicht auch auf der Streuobstwiese, notfalls mit Sondergenehmigung.
Ortenberg
Weil es ein Hohn ist das zu verbieten. Man sollte froh sein das es Leute gibt die die natürliche Haltung von Hühnern praktizieren und somit auch etwas gegen die Massenhaltung in großen Farmen tun. Aber wahrscheinlich fehlt hier die Lobby...
Echzell
Weil für mich ein Verbot auf Streuobstwiesen völlig sinnfrei ist
Bad Nauheim
Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht, als ich 2022 aus der Erbmasse von Freunden eine alte Streuobstwiese „ gerettet“ habe. Die untere Naturschutzbehörde hat mir im Prinzip ALLES untersagt , außer die letzten Baumstümpfe verrotten zu lassen.
Begründung die gleiche , es sei ein Biotop und jeder Baum , der neu gepflanzt würde , sei ein Eingriff in die Natur. Von baulichen Maßnahmen, Hühnern und Bienen ganz zu schweigen . Auch nachdem ich recherchiert hatte und nachgewiesen hatte , dass es sich um eine stillgelegte Landwirtschaftsfläche handelt , blieb die Behörde stur und unbeweglich . Nun ist es so , dass die meisten alten Obstbaumwiesen in diesem Bereich in Nieder -Mörlen platte Wiesen sind , wo bestenfalls Hunde und Katzen ihr Geschäft verrichten . Von Biotop keine Spur!
Meiner Meinung nach sollte die untere Naturschutzbehörde und ihr Handeln dringend von höhere Verwaltungsebene inspiziert werden und das Thema Wiederbelebung von alten Streuobstwiesen neu bewertet werden. Insbesondere in Zeiten größter Klimaherausforderungen ist es nicht nachvollziehbar , dass das Pflanzen von Bäumen und das halten von eigenen Hühnern eine Umweltschädigung darstellen soll.
Ranstadt
Weil Deutschland nur noch von Bürokratie beherrscht wird