Umwelt

Stopp des Projekts Freiflächen-Photovoltaikanalge in Oberkirch, Ortsteil Ödsbach

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Matthias Braun
144 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

144 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir fordern den Stopp des Projektes Freiflächen-Photovoltaikanlage der Stadtwerke Oberkirch im Ortsteil Oberkirch-Ödsbach

Begründung

1.    Zerstörung des Lebensraums bedrohter Tierarten

Die Wiese, auf der die Anlage gebaut werden soll, ist Lebensraum für viele bedrohte Tierarten wie Zauneidechsen, Hirschkäfer oder Kreuzottern und weitere Schlangenarten. Dieser Lebensraum wird durch die Anlage zerstört, als „Ausgleichsmaßnahe“ ist unter anderem der Erhalt von Streuobstbeständen im 3 km entfernten Bottenau vorgesehen. Da stellen sich mir zwei Fragen:

Erstens: Wie bringt man den Zauneidechsen bei, dass sie jetzt gefälligst nach Bottenau wandern sollen?

Zweitens: Wie kann man den Erhalt von Streuobstbeständen als Ausgleichsmaßnahme für das Roden einer anderen Streuobstwiese ansehen? Nach dem Motto: Ich fälle diese Bäume, aber dafür fällig ich die anderen Bäume nicht? Das ergibt für mich keinen Sinn.

 

2.    Zerstörung des Landschaftsbilds

Mein Vater ist Nebenerwerbslandwirt. Als Landwirt wird man vom Staat ständig dazu angehalten, sich um das Landschaftsbild zu kümmern und das Tal offen zu halten. Daher ist es für mich unverständlich, dass eine Streuobstwiese von einer öffentlichen Institution mutwillig zerstört wird. Hier wird anscheinend mit zweierlei Maß gemessen. Die Wiese ist von vielen Aussichtspunkten wie zum Beispiel dem Moosturm aus gut zu erkennen. Die Hengstbachstraße, an der die Anlage gebaut werden soll, ist außerdem eine beliebte Straße für Rennradfahrer. Ein solcher Eingriff in das Landschaftsbild ist für mich nicht nachvollziehbar.

 

3.    Rodung der Streuobstwiese

Die Streuobstwiese ist ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Ökosystems. Sie dient als Jagdgebiet für viele verschiedene Raubvögel wie Mäusebussarde, Habichte und Wanderfalken. Zudem bieten die Streuobstbäume gute Nistmöglichkeiten für Singvögel wie Maisen, Amseln, Finken, Stare, Kleiber, Zaunkönig,  Haussperling, Rotkelchen und Rotschwänzchen. Letztere zwei sind insbesondere Standortbrüter, welche durch das Errichten einer Photovoltaik-Freiflächenanlage Ihre Brutplätze verlieren. Die Landwirte werden wiederum vom Staat dazu aufgefordert, Streuobstwiesen zu pflanzen und zu erhalten, um diesen Vögeln Nistmöglichkeiten zu gewähren. Auch hier stellt sich die Frage: Warum soll der Landwirt diese Arbeit übernehmen, im gleichen Atemzug werden aber Streuobstbestände von öffentlicher Hand vernichtet?

 

4.    Zerschneidung der Landschaft

Da ich gegenüber dem Steilhang wohnen, auf dem die Anlage geplant ist, sehe ich sehr oft Rehe, die die Wiese als Futterstelle nutzen oder diese durchqueren. Durch die Nähe des Waldes ist die Wiese zudem für die Rehe ein idealer Platz zum Setzen ihrer Rehkitze. Da die Anlage umzäunt wird, wird dem Wild dadurch der Durchgang versperrt. Außerdem beobachten wir häufig Personen, welche einen Weg, der durch die Anlage führt, zum Wandern oder Spazierengehen mit dem Hund benutzen. Auch diese Möglichkeit zur Erholung und zum Ausgleich wird diesen Leuten durch die Anlage verwehrt. Zudem liegt die Fläche an einem Wanderweg, welcher häufig von Touristen und Wanderer frequentiert und geschätzt wird. Durch den Sichtschutz, welcher an der Sportplatzstraße errichtet werden soll, wird für die Besucher das Blickfeld über das Hengstbachtal komplett versperrt. Somit wird ein gern gesehenes Naturpanorama von Ödsbach zerstört.

 

Ich sehe die Energiewende als unumgänglich an, und jeder sollte seinen Beitrag dazu leisten. Allerdings muss sie meiner Meinung nach mit Sinn und Verstand umgesetzt werden. Bei solchen Projekten müssen Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen werden und in meinen Augen übersteigen bei dieser Anlage die Kosten für Mensch und Umwelt den Nutzen der Anlage bei weitem.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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