220 signatures
The petition is denied.
Petition is addressed to: Oberbürgermeister Ullrich Sierau
Für ein rücksichtsvolles Miteinander am Phoenixsee
Das Projekt Phoenixsee ist ein voller Erfolg.
Alle Grundstücke verkauft, volle Cafes, viele Spaziergänger aus nah und fern, neue Firmenzentralen, sogar eine eigene Fernsehserie im WDR.
Da bleibt es nicht aus, dass an diesem besonderen Ort viele unterschiedliche Interessen zusammenkommen. Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme ist der Phoenixsee ein wertvoller Ort für Alle. Was aber, wenn diese gegenseitige Rücksichtnahme fehlt ?
Eine der größten Veränderungen der letzten Jahre am Phoenixsee ist, dass sich der Autoverkehr An den Emscherauen massiv und dauerhaft erhöht hat. Von einer ruhigen und sicheren Wohnstraße kann keine Rede mehr sein. Die Situation ist absolut ortsunüblich.
Seebesucher suchen hier Parkplätze. Mit Einführung der Parkgebühren am See stieg der Parksuchverkehr An den Emscherauen sprunghaft an. An Wochenenden bilden sich lange Autokolonnen auf der Suche nach einer freien Lücke. Gerne wird dann auch der Bürgersteig zugeparkt, denn am Samstag und Sonntag hat das Ordnungsamt frei und die Polizei hat sicher genug andere Dinge zu tun. Da die öffentlichen Parkplätze direkt am See oder am Kaiserberg nicht ausgeschildert sind, werden diese insbesondere von Auswärtigen auch gar nicht angefahren und die Besucher „stranden“ in den Wohnstraße rund um den See. Spät abends, nach einem schönen Besuch des Sees und der Restaurants, beginnt dann lautstark der Rückreiseverkehr.
Die neuen Wohnhäuser werden aus dem Auto heraus besichtigt – einmal die Straße rauf für die rechte Straßenseite, einmal die Straße runter für die linke Straßenseite. Und bei schönem Seeblick wird gerne auch mal kurz angehalten für ein schönes Foto. Insbesondere für Jugendliche ist es eine Freizeitbeschäftigung, mit Motorrad oder Auto um den See zu „cruisen“, die Musik natürlich voll aufgedreht und mit hohem Tempo. Das darf dann auch gerne mal bis spät in die Nacht sein. Dieses wird noch zunehmen, wenn dann bald das neue Freizeitzentrum am Kaiserberg öffnet und An den Emscherauen für die An- und Abreise genutzt wird.
Die schnellste Verbindungsstraße zwischen Schüren und Dortmund ist An den Emscherauen. Es hat sich rumgesprochen, dass an der Kreuzung Kohlensiepenstraße/Am Remberg und im Steinkühlerweg oft Stau ist – besonders im Berufsverkehr. Inzwischen ist die Wohnstraße An den Emscherauen zu einer normalen Verkehrsstraße für den Durchgangsverkehr geworden, auch für Transporter auf dem Weg zum Industriegebiet Alt-Schüren.
Die Verkehrssituation kann Jeder besichtigen. Der Stadt Dortmund liegen zahlreiche Beschwerden von Anwohnern vor. Wirkungsvolle Maßnahmen hat die Stadt Dortmund aber bisher nicht realisiert. Dabei bringt der Verkehr nicht nur Lärm mit sich. Spielen auf der Straße ist unmöglich. Die Straße überqueren oder Fahrradfahren direkt auf der Straße macht keine Freude. Immer mehr Müll wird von den Autofahrern in den Parkbuchten zurückgelassen.
Aus diesen Gründen wird die Stadt Dortmund aufgefordert, An den Emscherauen mit den Straßen Seeweg und Seehang in eine „Anlieger frei“ Straße zu wandeln.
Somit bleibt die Straße frei für alle Fußgänger und Radfahrer. Diejenigen, die diese Straße nur als Parkplatz oder Durchgangsstraße nutzen, bleiben aber ausgeschlossen.
Reason
Sehen Sie selbst (Link auf Youtube)
https://www.youtube.com/watch?v=Rg2ckjTQRGM&t
Was spricht denn gegen eine „Anlieger frei Straße“ ???
- „Eine wirksame Kontrolle dieser Maßnahme lässt sich kaum durchsetzen.“
ABER: Sollte man zunächst nicht davon ausgehen, dass sich der größte Teil der Autofahrer an die Straßenverkehrsordnung hält ? Die meisten Autofahrer stören die Anwohner An den Emscherauen ja nicht mutwillig und sind sich nicht bewusst, wie sich ihr Verhalten auf die Anwohner auswirkt. Daher ist auch davon auszugehen, dass diese sich an eine Einfahrtsbeschränkung halten würden.
- „Der Parksuchverkehr wird dadurch nicht komplett verschwinden.“
ABER: Ziel der Einfahrtsbeschränkung „Anlieger frei“ ist es, den Autoverkehr auf ein erträgliches Maß in der Straße zu reduzieren und nicht abzuschaffen. Dieses ist in vielen anderen Straßen in Dortmund erfolgreich passiert.
- „Da kann ja jeder kommen und für seine Straße eine Einfahrtsbeschränkung fordern.“
ABER: Die Diskussion an Orten mit ähnlichen Spannungsfeldern in Dortmund zeigt, dass grundsätzlich dringender Handlungsbedarf seitens der Stadt besteht. Der Phoenixsee ist aber ein besonderer Ort. Er ist ganzjährig Anziehungspunkt, nicht nur an wenigen Tagen oder zu bestimmten Ereignissen. Er ist Anziehungspunkt für viele Besucher nicht nur aus dem näheren Umfeld. Seine überregionale Bekanntheit zieht auch viele Besucher aus dem Umland an.
- „Das hätten die Anwohner doch vorher wissen müssen, dass da viel Autoverkehr sein wird.“
ABER: Beim Verkauf der Grundstücke An den Emscherauen haben Stadt und die damalige Entwicklungsgesellschaft das Gebiet vermarktet mit Argumenten, wie „in den ruhigen Wohngebieten auf der nördlichen und der südöstlichen Seeseite … werden sich Familien, Singles oder Senioren wohl fühlen“ , „Attraktives Wohnen eingebettet in Natur- und Erholungsräume“ oder „wohnen in ruhiger Seeumgebung“. Dass es im Hafenbereich mit seinen Freizeitangeboten weniger ruhig zugehen wird, war sicher kein Geheimnis und macht den Reiz des Phoenixsees aus. Aber dieser Anspruch darf nicht auf Kosten der Ruhe im Wohngebiet gehen, welches weit entfernt vom Hafen liegt.
- „Es können ja Parkscheinautomaten aufgestellt werden, statt die Durchfahrt zu verbieten.“
ABER: Das löst keines der Probleme. Es verschlimmert vielmehr die Situation, da dann der Parksuchverkehr noch aktiv angezogen wird. Das Problem sind weniger die zugeparkten Stellplätze als der damit verbundene Autoverkehr.
- „Die rechtlichen Voraussetzungen einer Regelung Einfahrt Verboten – Anlieger frei müssen eingehalten werden.“
ABER: Eine öffentliche Straße verliert ihre Rechtsstellung durch Entwidmung. Zuständig ist in Dortmund also das Tiefbauamt mit seiner Straßenverkehrsbehörde. Voraussetzung dafür ist nach StVO u.a. das öffentliche Gemeinwohl bzw. wo dies aufgrund der besonderen Umstände zwingend geboten ist. Die mit dieser Petition allgemein bekundete Forderung soll dieses öffentliche Gemeinwohl klar ausdrücken und einfordern.
Petition details
Petition started:
09/23/2018
Petition ends:
03/22/2019
Region:
Dortmund
Topic:
Traffic & transportation
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 25 Jul 2020Sehr geehrter Herr Hohoff,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Parkraumkonzept für den PHOENIX See....
Das Konzept für die Parkraumbewirtschaftung beinhaltet Parkscheinautomaten an den Straßen nördlich und südlich des Sees, auch An den Emscherauen.
Am Straßenzug Weingartenstraße - Am Remberg wird seitens der Verwaltung eine Bewohnerparkzone für Bereiche der alten Bestandsgebäude vorgesehen, da diese gemäß geltender Bauordnung historisch bedingt nicht die mittlerweile pro Wohneinheit erforderlichen Stellplätze auf eigenem Grund haben. Dies ist bei den Neubauten um den See bekanntermaßen anders.
Durch die Parkschein-Pflicht im Straßenraum werden die Parkplätze östlich des Sees attraktiver, die nämlich nur mit einer Parkscheiben-Pflicht versehen werden. Im Vergleich zur Bestandssituation ist anzunehmen, dass der massive Parksuchverkehr (nach dem letzten noch freien kostenlosen Stellplatz) entlang der Straßen um den See weniger wird. Um Stellplätze, die etwas kosten und die gut, d.h. auch am Wochenende, kontrolliert werden, wird nicht so stark gerangelt, wie um kostenloses Parken.
Diese Planungen zu der Parkraumbewirtschaftung werden in eine Entscheidungsvorlage für die Politik vorbereitet und dann in die politischen Gremien gegeben. Darin werden ebenfalls die Mehraufwände für die Kontrolle dargestellt, damit die Regelungen vor Ort auch durchgesetzt werden können. Die Vorarbeiten zu dieser Vorlage werden noch den Sommer in Anspruch nehmen, weil wir das Konzept derzeit noch konkretisieren. Ziel ist es Ende des Jahres der Bezirksvertretung Hörde und anschließend dem Rat der Stadt Dortmund ein Parkraummanagementkonzept für den PHOENIX See zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Zur Klarstellung auch wenn Sie das nicht mögen werden:
ein Anrecht auf Parken im öffentlichen Straßenraum hat jeder Verkehrsteilnehmende. Das ist so vorgesehen, weil es der öffentliche Straßenraum ist.
Als Anwohner haben Sie kein größeres Anrecht, in Ihrer Straße zu parken als ein*e Seebesucher*in.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Anne Berndt
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Geschäftsbereich Mobilitätsplanung 61/3-1
Teamleitung
GF Masterplan Mobilität
Burgwall 14, 44135 Dortmund
44122 Dortmund -
Petent ist im Dialog mit dem Petitionsempfänger
on 03 Nov 2019Der nächste Bürgerdialog zum Thema Phoenix See findet am Mittwoch, 6. November 2019, im Hansa-Theater in Dortmund-Hörde statt.
Anknüpfend an die Themenschwerpunkte des letzten Bürgerdialogs vom 2. Juli 2019, Verkehr und Parken, werden Oberbürgermeister Ullrich Sierau, sowie Vertreter*innen der Stadtverwaltung die geplanten bzw. bereits umgesetzten Maßnahmen vorstellen und dazu Stellung beziehen.
Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Bezirksbürgermeister Sascha Hillgeris laden dazu alle interessierten Bürger*innen ein.
am Mittwoch, 6. November, 18:00 bis 20:00 Uhr,
Hansa-Theater, Eckardtstraße 4a
Teilnehmende: Oberbürgermeister Ullrich Siera, Beate Siekmann (Ordnungsamt), Sylvia Uehlendahl (Tiefbauamt), Winfried Sagolla (Stadtplanungsamt), Herr Kieseier (Tiefbauamt).
Agenda:
18.00 Begrüßung
18.05 Zum Stand des Bürger*innen-Dialogs: Was ist passiert, was steht an?
18.30 Bericht: Park- und Verkehrskonzept
18.50 Diskussion Verkehrskonzept
19.20 Bericht Baumaßnahme zweite Ausbaustufe
19.30 Diskussion zur zweiten Ausbaustufe
19.40 Rückblick und Ausblick -
Die Petition wurde eingereicht
on 17 May 2019zur Vorbereitung des nächsten Bürgerdialogs gibt es unter folgendem Link eine Umfrage der Stadt u.a. zur Verkehrssituation am See. Diese wurde leider nur an die bisherigen Besucher der Veranstaltung gemailt - jeder darf aber mitmachen und seiner Meinung eine Stimme geben (Antwortdauer
Debate
Weitere Strassen: Das gesamte Viertel zwischen Defdahl und B1, vermutlich um alternative Schleichwege zur B1 auszuschliessen. Interssant auch, dass am schon länger bestehenden Baldeneysee in Essen ebenfalls ufernahe Strassen in Anliegerstrassen gewandelt wurden. Scheint symptomatisch zu sein.
No CONTRA argument yet.