Stoppen Sie den Schulanwesenheitszwang in NRW, Ministerin Feller!

Petition richtet sich an
Ministerium für Schule und Bildung NRW

723 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

723 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet September 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Ministerium für Schule und Bildung NRW

An Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen:

Ziel der Petition ist es, informelle Bildungswege als Alternative zur Schulanwesenheitspflicht in NRW in das Schulgesetz zu implementieren. Diverse Studien zeigten bereits, dass manche Kinder besser ausserhalb des schulischen Rahmens lernen können, aus ihrer eigenen Motivation heraus. Das Schulsystem produziert immer mehr kranke, aussteigende Lehrer und Schüler, die ebenso krank werden und gern aussteigen würden.

Die Schulanwesenheitspflicht in Deutschland wird in den Schulgesetzen der Bundesländer geregelt. Begonnen mit Versuchen einer Schulpflicht wurde bereits im Mittelalter. 1919 wurde die allgemeine Schulpflicht in der Weimarer Verfassung festgelegt. 

Deutschland ist eins von nur sehr wenigen Ländern auf der Welt, in denen dieser Schulanwesenheitszwang durchgesetzt wird. In den meisten unserer europäischen Nachbarländern dürfen Kinder auch zuhause, online oder unterwegs lernen (mit Sondergenehmigungen, auf Anträge, teils mit Lernstandskontrollen, teils ohne). 

Ist es nicht an der Zeit, den Wandel der Gesellschaft, der Menschen, der Zeit zu akzeptieren und dieses Relikt alter Zeiten zu ändern?

Das Grundgesetz besagt, alle Menschen seien vor dem Gesetz gleich (Art. 3, GG) - also auch Kinder. 
Das Grundgesetz besagt auch, jeder habe das Recht auf … körperliche Unversehrtheit (Art. 2, GG) - also auch Kinder. 

Was ist nun mit den Kindern, derer es viele gibt, die als Folge der Schulanwesenheitspflicht psychosomatische Krankheiten (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Depressionen…) entwickeln? 
Die in der Schule aus welchen Gründen auch immer gemobbt werden? 
Denen es in der Schule zu laut und zu voll ist? 
Die in der Schule nicht entsprechend gefördert und gefordert werden können?
Die einfach „Nein!“ sagen zum Schulbesuch? 

Wir fordern eine Anpassung des Schulgesetzes NRW, welche es Menschen (Kindern) ermöglicht, sich ihre Bildungswege und Mentoren, ihre Bildungsbereiche und Lehrer frei zu suchen, um nachhaltig und viel motivierter zu lernen. 

Informelle Bildungswege sind fast überall auf der Welt möglich, in Deutschland wird man dafür bestraft. Machen wir es möglich für ein besseres, gesünderes, schlaueres Deutschland! 

Begründung

Weil das Schulsystem überfällig ist überarbeitet zu werden. Tausende Menschen wandern aus und melden sich aus Deutschland ab, um ihre Kinder vor diesem System zu schützen. Es ist Zeit, zu handeln!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Natalie Wiederstein, Kamp-Lintfort
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.09.2024
Sammlung endet: 13.03.2025
Region: Nordrhein-Westfalen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Mitzeichnende,

    nach langer Zeit gab es nun - nicht wirklich überraschend - eine Absage meiner Petition vom Landtag. Die seitenlange Stellungnahme können Interessierte gern per Mail bei mir anfordern. Im Anhang dazu nur ein Foto vom Anschreiben.

    Es ist wirklich traurig, wie wenig fortschrittlich sich das Schulwesen in unserem (Bundes-)Land zeigt.

    Viele Grüsse,

    Natalie Wiederstein
  • Liebe Unterstützende,

    anbei mein Schreiben an Frau Feller ohne die an sie angehängten Dateien. Wir dürfen auf den Ausgang gespannt sein, die Bearbeitung wird sicher länger dauern.

    „Sehr geehrte Frau Feller,

    in der Anlage erhalten Sie nun meinen Petitionstext mit Unterschriften und - ganz wichtig! - die Kommentare, die einige Mitzeichner hinterlassen haben. Ausserdem noch eine wissenschaftliche Arbeit vom Bundestag zum Thema.

    Leider hatten Sie ja keinen Termin für eine persönliche Übergabe für mich.

    Ich bitte Sie inständig, sich die Kommentare aufmerksam durchzulesen, sie spiegeln die teilweise grosse Verzweiflung der Eltern wider, denen durch den Schulanwesenheitszwang die Hände gebunden sind, ihren Kindern zu helfen! Viele Kinder gehen - lapidar gesagt - psychisch auf dem Zahnfleisch, sie werden durch die Schulpflicht krank.

    Mehrere Anwälte haben mir bestätigt, dass man das Schulgesetz dahingehend öffnen könnte, dass Eltern, die dies leisten können und wollen, und Kinder, die dies ebenso ausdrücklich wollen, dass die legale Möglichkeit zum Homeschooling besteht. Es braucht nur einen mutigen, starken Vorreiter in dieser Sache! Lassen Sie unser Bundesland dieser Vorreiter sein!“

    Viele Grüsse,

    Natalie Wiederstein

Sozialisierung findet aber nicht in der Schule, sondern maßgeblich in außerschulischen Aktivitäten statt. Homeschooling/freie Schulen würde viel mehr Möglichkeiten bieten, Kindern eine bessere (auch internationale) Bildung zu ermöglichen. Das Schulsystem in Deutschland ist stark veraltet. Und Arbeiten erfordert heutzutage auch keine Anwesenheitspflicht mehr, zumindest nicht in allen Berufen. Remote/Homeoffice sind besonders seit Corona stark etabliert.

Die Anwesenheitspflicht ist sinnvoll, damit Kinder auch mal aus der eigenen Familie herauskommen und sich sozialisieren. Außerdem kommt die Forderung nach Homeschooling oft (nicht zwangsläufig) von Eltern, die die eher dem Bereich der Querdenkerszene zuzuordnen ist und/ oder die einzelne Lehrpläne ablehnen. Außerdem ist Arbeit später auch kein Wunschkonzert sondern erfordert Anwesenheit.

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