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Gemeinderat
Der Markt Oberstdorf plant das neue Gewerbegebiet Karweidach mitten in einem Auwald in der Nähe des Illerursprungs. Der Bebauungsplan ist im Internet verfügbar ist. Die Gemeinde begründet das Gewerbegebiet damit, dass die Ausweisung den örtlichen Handwerksbetrieben Erweiterungen ermöglicht & zudem die Ansiedlung der Gemeindewerke an dieser Stelle ermöglicht. Dem Gewerbegebiet werden etwa 6 ha (60.000m²) zum Opfer fallen. Wir fordern vom Gemeinderat:
- den Erhalt des Rubinger Waldes
- die Wiederherstellung des Auwaldes auf den bisher gerodeten Flächen
- keine Ausweisung von Gewerbeflächen im Karweidach
- die Darstellung weiterer möglicher Alternativen für ein Gewerbegebiet
მიზეზი
Schutz des Auwaldes: In Zeiten des Klimawandels sollten Wälder, insbesondere der Auwald als wertvolle Ressource, erhalten bleiben.
Massiver Eingriff in ein bestehendes Ökosystem: Der Wald, der dem Gewerbegebiet weichen muss, ist ein Auwald, der nach § 30 Abs. 2 BNatSchG als Biotop gesetzlich geschützt ist.
Erhebliche Störung des Landschaftsbildes: Das Bauvorhaben in dem jetzt geplanten Umfang, den geplanten Kubaturen & Höhen der Gebäude sind – da der verbleibende schmale Grüngürtel überwiegend aus Laubholz bestehen wird - insbesondere im Winter sichtbar & passen nicht in unsere Oberstdorfer Erholungslandschaft.
Tourismus und Naherholung sind beeinträchtigt: Touristen bringen einen hohen Anteil der Wertschöpfung in unserer Region. Sie erwarten eine intakte Natur, in der sie sich erholen können. Auch Einheimische brauchen Naherholungsgebiete in der Ebene. Das Gewerbegebiet ist aufgrund seiner Größe als Generationenprojekt zu sehen & beeinträchtigt beide Aspekte. Nicht zuletzt sollten wir auch an unsere Kinder & Enkel denken.
Flächensparen ist dringend notwendig: In Bayern wurden im Jahr 2017 pro Tag 11,7 ha Fläche bebaut, was pro Jahr mit 43km² in etwa der Fläche des Ammersees entspricht. Die bayerische Regierung will zwar maximal 5ha pro Tag im Landesplanungsgesetz festschreiben, aber das ist zu viel & zudem muss jede Gemeinde ihren Teil beitragen und sorgsam mit Flächen umgehen. Das Gewerbegebiet ist hier kontraproduktiv.
Notwendigkeit des Gewerbegebiets: Es ist nicht nachgewiesen, dass ein Gewerbegebiet dieses Ausmaßes überhaupt notwendig ist. Wir fordern die Entwicklung einer entsprechenden Planungsbasis unter Einbeziehung der Bürger.
Hohe Kosten ohne echten Gegenwert: Da nach jetziger Planung hauptsächlich Gewerbebetriebe umgesiedelt werden, werden kaum neue Gewerbesteuern & Arbeitsplätze geschaffen. Da der Bodenpreis im neuen Gewerbegebiet günstiger ist als in den bestehenden, besteht der Verdacht, dass die Umsiedlung auch ein Spekulationsthema sein könnte. Ferner ist zu bezweifeln, ob die Erschließungskosten sowie der Unterhalt des Gewerbegebiets die kaum erkennbaren Vorteile für die Gemeinde rechtfertigen.
Alternativen sind vorhanden: Ein neues Gewerbegebiet am Geigerkreisel, die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets‚ im Steinach/Alpgaustraße evtl. in Verbindung mit den Gleisdreieck oder aber ein interkommunales Gewerbegebiet mit anderen Gemeinden.
Quellen: https://www.markt-oberstdorf.de/aktuell/bauleitplanverfahren/bebauungsplan-karweidach.html
Mehr Informationen auf: https://stop-karweidach.de/