Region: Deutschland
Sundhed

Stoppt die Depressionen! Restrukturierung und Förderung für psychotherapeutische Maßnahmen

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Angela Merkel
493 Støttende

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

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  1. Startede 2014
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Mislykket

Alexander McQueen, David Foster Wallace, Jennifer Nitsch, Robert Enke und nun Andreas Biermann. Es gibt zahllose Beispiele für bekannte Personen, welche aufgrund von psychischen Problemen Suizid begangen. Sie rufen meist ein großes Medienecho hervor, Politiker und Prominente äußern sich, drücken ihr Bei- und Mitleid aus. Man brauche Solidarität für die Schwachen. Depressionen seien lange kein Tabuthema mehr und solle nun endlich in der Gesellschaft als ernstzunehmende Krankheit wahrgenommen werden, so sagen sie.

DOCH PASSIERT IST NICHTS!

In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen an einer depressiven Störung und wenn man bedenkt, dass nur knapp jeder 3. überhaupt auf der Suche nach professioneller Hilfe ist, so stellt sich die Frage wie viele ihre Krankheit überhaupt zugeben und wie viele Erkrankte in der Statistik wohl fehlen. Pro Jahr unternehmen 100.000 bis 150.000 Deutsche einen Suizidversuch. Bei den 15- bis 35-Jährigen ist der Suizid als Folge einer Depression mittlerweile die zweithäufigste Todesursache. Es sterben doppelt so viele Menschen durch Suizid wie durch einen Verkehrsunfall und trotzdem erhält nur jeder fünfte Erwachsene bei einer AKUTEN psychischen Erkrankung irgendeine Form der Behandlung. Die Wartezeiten für kassenärztlich finanzierte Psychotherapeuten erstecken sich trotz des Suizidrisikos oftmals über viele Monate Wartezeit, teilweise in ländlichen Gebieten sogar über ein Jahr.

Während die Zahl der psychisch Kranken stetig steigt, hinkt das Gesundheitssystem hinterher. Über das gesetzliche Krankenversicherungssystem werden jährlich 900 Millionen an die Psychologischen Psychotherapeuten ausgeschüttet. Das ist 12 mal weniger als in Zahnärztliche Behandlung fließt und ca. 5 mal weniger als für Ergotherapien, Massagen und Krankengymnastiken ausgegeben wird.

Als Ursache für die fehlende ärztliche Unterstützung von psychisch Kranken wird häufig der Mangel an Psychotherapeuten benannt. Das auch dieser Umstand auf die mangelnde finanzielle Unterstützung von oben zurückzuführen ist, belegt dieser Spiegel Artikel aus dem Oktober 2012. https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/psychotherapeuten-klagen-ueber-ausbeutung-a-859024.html

"Folge für Unternehmen und Volkswirtschaft sind Ausgaben in Milliardenhöhe: Allein die direkten Krankheitskosten für psychische Erkrankungen betragen knapp 16 Milliarden Euro pro Jahr. Laut Berechnungen könnten sie bis 2030 auf rund 32 Milliarden Euro anwachsen. Dabei ist der noch größere Anteil an indirekten Kosten – verursacht durch reduzierte Produktivität während der Arbeitsjahre und vorzeitige Verrentung – noch gar nicht berücksichtigt." (www.bptk.de/uploads/media/20130524_bptk-standpunkt_politik-fuer-psychisch-kranke-menschen.pdf)

Eine Hilfe würde also nicht nur den Betroffenen zu Gute kommen, sondern auch der Volkswirtschaft. Investitionen müssen her, denn es bedarf den kranken Menschen zu helfen und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen Mitglied der Gesellschaft zu sein und unsere Wirtschaft zu stärken. Die deutsche Wirtschaft verzeichnet ein stetiges Wirtschaftswachstum, die Löhne werden sowieso nicht angemessen angeglichen und somit zählt die Ausrede, dass kein Geld da wäre, definitiv nicht. Wer mir hier widersprechen möchte, sollte sich mal die Ausgaben für Berliner Flughafen und weitere Steuerverschwendungen der letzten Jahre ansehen. (www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sinnlose-subventionen-die-groessten-steuerverschwendungen-der-regierung/7963602.html?slp=false&p=2&a=false#image)

Zwar werden die gesetzlichen Krankenkassen von Arbeitnehmer und ihren Arbeitgeber finanziert, dennoch sollte ein staatlicher Zuschuss möglich sein um ein funktionierendes psychotherapeutisches System aufzubauen.

Ich danke ihnen fürs Lesen und ich hoffe auf ihre Unterschrift und ihre Hilfe.

Begrundelse

In unserem System mangelt es an Platz Hilfe für Menschen mit Schicksalsschlägen und anderen traumatischen Erfahrungen. Jedem Menschen kann böses widerfahren, jeder Mensch kann in ein tiefes Loch fallen und kein Mensch hat das Recht darüber zu urteilen. Dennoch sinkt die gesellschaftliche Akzeptanz für solche Menschen, dabei sind sie diejenigen die Hilfe und Mitgefühl benötigen. Sie werden ähnlich stigmatisiert wie Arbeitslose, werden gesellschaftlich ausgegrenzt und verlieren ihre Jobs. Das muss nicht sein ! Die meisten von ihnen werden die Probleme dieser Menschen nicht nachvollziehen können und das erwartet auch keiner von ihnen. Sie können aber gegen die Diskriminierung und zur Hilfe etwas beitragen.

Psychische Krankheiten sind Volkskrankheiten und es ist an der Zeit, dass das Gesundheitssystem sich dieser Herausforderung annimmt. Um die nötige Aufmerksamkeit zu generieren ist ihre Stimme erforderlich. Bitte helfen sie uns und erfüllen sie ihre Pflicht zum Wohle der Gesellschaft.

"Burnout ist der moderne Begriff für eine überlastete und ausgebrannte Seele. Eine Maschine geht einfach kaputt, ein Mensch ist aber keine Maschine"

Tak for din støtte

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Nyheder

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Überdies ein Punkt, der auf weiter Flur oft vergessen wird: Gerade Depressive leiden oft an Vereinsamung. Die einzige Bezugsperson ist dann vielleicht nur noch ein Haustier. Sollte ein stationärer Aufenthalt nötig sein, so wird dieser Freund jedoch nicht miteinbezogen und es ergeben sich für den Patienten weitere schier unüberwindbare Konflikte sowohl bzgl. der Trennung vom geliebten Freund als auch, was dessen Versorgung anbelangt. Auch hier ist dringend eine ganzheitliche Lösung gefragt.

Der er ikke noget CONTRA-argument endnu.

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