Das Vorranggebiet von 25,4 ha grenzt nördlich direkt an ein EG-Vogelschutzgebiet, sodass Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele des EG-Vogelschutzgebietes nicht ausgeschlossen werden können (siehe Umweltbericht zum 3. Entwurf, Punkt 4.3: Ergebnis der Wirkungsanalyse in Bezug auf die Erhaltungsziele der Natura-2000-Gebiete).
Die Flächen liegen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten (Entfernung von nur 1000 m), Trinkwasserschutzgebieten und Erholungsgebieten. Gerade in einem Klima von Trockenheit und Biodiversitätsverlust dürfen solche sensiblen Landschaften nicht leichtfertig geopfert werden.

Die offizielle Umweltverträglichkeitsprüfung (Umweltbericht) ist inhaltlich lückenhaft:

• keine unabhängige Bewertung und Prüfung aktueller Forschungsergebnisse der gesundheitlichen Auswirkungen von Infraschall und Schattenwurf
• keine Prüfung aktueller Forschungsergebnisse und unabhängige Bewertung der Schadstoffbelastung der Umwelt durch Rotorabrieb (z. B. PFAS, Mikroplastik),
• keine Langzeitbetrachtung von Artenrückgang, Bodenversiegelung und Wasserstress,
• keine Analyse kumulativer Effekte (Verkehrslärm durch Lage unseres Ortes an der Autobahn A38, Verkehrslärm durch massive LKW-Frequentierung und Traktoren der Ortschaft).
• Lage in der Platzrunde (standardisiertes An- und Abflugverfahren für Flüge nach Sichtflugregeln) des Segelflugplatzes Günterode
• Störung der Ansicht unter Denkmalschutz stehender Häuser im Ort sowie der Kirche
• kollisionsgefährdete Brutvogelarten (Rotmilan, Schwarzmilan, Baumfalke und Rohrweihe) im Natura Natura 2000-Gebiet.

Hinzu kommt: Die geplanten Anlagen gefährden durch ihre Höhe und Sichtweite das Landschaftsbild – mit Auswirkungen auch auf die Nachbargemeinden Steitholz, Schachtebich und Freienhagen sowie auf das Naturerleben, den Tourismus, Immobilienwert, Naherholung und nicht zuletzt die Gesundheit von uns und unseren Kindern.