Zielsetzung:
Umstellung der gesamten deutschen Verwaltung, öffentlichen Einrichtungen, behördennahen Institutionen sowie aller Kommunen auf eine ausschließliche nachhaltige Beschaffung ab dem 01.01.2023. Dementsprechend ist auch das Vergaberecht zu ändern, wonach "qualitative, umweltbezogene und soziale Zuschlagskriterrien" zwingend berücksichtigt werden müssen.
Hintergrund:
Ein wichtiger Teilbereich des Nachhaltigkeitsmanagements ist die nachhaltige Beschaffung. Darunter versteht man Produkte und Dienstleistungen zu beschaffen, die geringere Folgen für die Umwelt haben, indem sie z.B. den Anforderungen des Blauen Engels oder des Fairtrade-Siegels genügen. Von der Herstellung bis zur Entsorgung werden dabei soziale, ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Das betrifft z.B. Produkte (z. B. Beleuchtung, Bürogeräte, Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Ökostrom) sowie Dienst- und Bauleistungen.
Gründe für eine nachhaltige Beschaffung:
Nachhaltige Produkte sind langlebig und schonen Energie und Ressourcen. So sparen sie zum einen Kosten, zum anderen nimmt der Staat mit seinen Kommunen damit seine Rolle als Vorbildfunktion für nachhaltiges Wirtschaften war.
Auch hat die öffentliche Hand mit mehreren hundert Milliarden Euro, die sie pro Jahr für Toiltettenpapier, Kugelschreiber, etc. ausgibt, eine nicht zu vernachlässigende Marktmacht.
Handlungsfelder und Beispiele:
- Energie und Ressourcen:
Bezug von Ökostrom, Nachrüstung von Dächern mit Solaranlagen, Einsatz von energiesparenden Leuchtmitteln und Geräten (Drucker, Monitore, Computer), Sensibilisierung der Mitarbeiter beim Heizverhalten, Beleuchtungsverhalten, etc.
- Mobilität:
Fuhrpark, Dienstreisen, Videokonferenzen, etc.
- Bürobedarf und Ausstattung:
Produkte wie Papier und Computer ausschließlich mit dem blauen Umweltengel, nachhaltige Schreibmaterialien aus Holz, Bambus, recyceltem Kunststoff, Toilettenpapier aus 100% Altpapier, etc.
- Catering und Geschenke:
Verwendung von biologisch-fair gehandelten Produkten (Kaffee, Milch, etc.), nachhaltiges und regionales Veranstaltungsmanagement, etc.
- Abfallmanagement:
Recyclingpotenzial der Produkte, Sensibilisierung der Mitarbeiter, Zero-Waste, etc.
Reason
Ich arbeite selbst in einer Behörde und sehe tagtäglich, welches Potenzial es im Bereich der nachhaltigen Beschaffung und der Mitarbeitersensibilisierung noch gibt. Gerüchte wie, dass ein Drucker mit Recyclingpapier weniger gut funktioniert oder ähnliches, halten sich nach wie vor vehement. Auch habe ich den Eindruck, dass viele in der Arbeit einfach "die Sau rauslassen", wenn es darum geht, dass Licht brennen zu lassen, auf höchster Stufe zu heizen bei offenem Fenster. Auch bei der öffentlichen Vergabe erlebe ich es nach wie vor leider, dass letztendlich der Preis ausschlaggebend ist, ohne Rücksicht auf die Nachhaltigkeit und Menschenrechte. Zwar hat sich Deutschland in der Agenda 2030 einer nachhaltigeren Beschaffung verschrieben, aber das dauert mir zu lang. Ich fordere auch eine Beschaffung, deren Hauptaugenmerk auf der Nachhaltigkeit und dem Respektieren von Menschenrechte liegt und das, wie gesagt, nicht nur erst in 9 Jahren, sondern JETZT!
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on 05 Mar 2021
Dem stimme ich zu!!!
on 05 Mar 2021
gehört zum umweltschutz dazu
on 02 Mar 2021
Aus Umweltgründen.
on 28 Feb 2021
Das hätte schon lange so organisiert werden können. Man fragt sich, warum dies bisher nicht erfolgt. :-(
on 28 Feb 2021
Umweltschutz