Sachsen-Anhalt hat sich im Jahr 2009 gegen die Einrichtung von Pflegestützpunkten entschieden.
Gespräche mit Mitgliedern und Ratsuchenden haben gezeigt, dass in dadurch eine kompetente und neutrale Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen, wie in den §§ 7a und 7b des SGB XI garantiert, oftmals nicht sichergestellt ist.
Quelle: (1) https://www.test.de/Pflegestuetzpunkte-Nur-jeder-dritte-beraet-gut-4149337-4149344/
(2) https://docplayer.org/82947732-Vernetzte-pflegeberatung-sachsen-anhalt.html
Daher fordern wir die Einrichtung von NEUTRALEN und UNABHÄNGIGEN Beratungszentren in Wohnortnähe (eine Beratungsstelle/20.000 Einwohner).
Reason
In Sachsen-Anhalt gibt es ca. 130.000 pflegebedürftige Menschen.
Von diesen werden 72% zu Hause in ihrem häuslichen Umfeld durch ihre Angehörigen versorgt.
Damit ist die Familie das Rückgrat und der größte Pflegedienst in unserem Land.
Die physischen und psychischen Belastungen der Angehörigen sind sehr hoch.
Das Resultat dieser Dauerbelastung ist seit Jahren deutlich sichtbar: pflegende Angehörige werden häufiger krank als andere Arbeitnehmer:innen, pflegende Angehörige leiden unter Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder psychischen Störungen.
Aber trotz dieser enormen gesundheitlichen Probleme pflegen sie unermüdlich allein weiter, obwohl ihnen zahlreiche Entlastungs- und Hilfsangebote zustehen.
In unserem Bundesland erfolgt über diese Angebote jedoch eine äußerst unzureichende Aufklärung und Transparenz.
Gespräche mit Mitgliedern und Ratsuchenden haben gezeigt, dass kompetente und neutrale Beratungen (§§ 7a, 7b SGB XI) und die gesetzlichen Ansprüche auf diese oft nicht sichergestellt sind.
Quelle: (1) https://www.test.de/Pflegestuetzpunkte-Nur-jeder-dritte-beraet-gut-4149337-4149344/
(2) https://docplayer.org/82947732-Vernetzte-pflegeberatung-sachsen-anhalt.html
Grund hierfür war die Entscheidung des Landes Sachsen-Anhalt, den Weg der sogenannten „vernetzten Pflegeberatung“ einzuschlagen und nicht, wie im SGB XI empfohlen, Pflegestützpunkte als neutrale und unabhängige Beratungsstellen zu implementieren.
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Die Petition wurde eingereicht
on 25 Jul 2022Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des ABiSA e.V.wurde die Petition an die Vorsitzende des Petitionsausschuss des Landtages des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Monika Hohmann, übergeben.
Herzlichen Dank für Ihre/deine Unterstützung unserer Petition! -
Änderungen an der Petition
on 20 Mar 2022 -
Änderungen an der Petition
on 03 Feb 2022
Debate
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