Bildung

Wir fordern Glücksspielprävention an Schulen

Petition richtet sich an
Landtag von Sachsen-Anhalt Petitionsausschuss
46 Unterstützende 33 in Sachsen-Anhalt

Sammlung beendet

46 Unterstützende 33 in Sachsen-Anhalt

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Glücksspielstörungen sind mittlerweile als Suchterkrankung anerkannt. Keine andere Sucht kann auf Grund der hohen Verfügbarkeit und der hohen Spielfrequenz Betroffene innerhalb kurzer Zeit in den Ruin treiben. Trotz der bekannten Gefahren hat Glücksspielprävention noch keinen Einzug in die schulische Prävention erfahren.

Begründung

Deutschlandweit verzeichnen wir ca. 1,3 Mio. Personen mit einer Glücksspielstörung. Weitere 3,25 Mio. zeigen ein riskantes Spielverhalten. Glücksspiel-Survey 2021 (isd-hamburg.de)

Somit ist Glücksspielsucht bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Trotz rechtlicher Bestimmungen greifen die Regularien des Jugendschutzes nicht. Laut der Hamburger SCHULBUS-Erhebung (2022) nehmen zum Beispiel 17% der 14- bis 17-Jährigen mindestens einmal monatlich an Glücksspielen teil. Baumgärtner__Hiller_2022_-_SCHULBUS-Gesamtbericht_HH__HB_2021.pdf (sucht-hamburg.de)

Daher ist Prävention in Schule und Ausbildungsbetrieben von besonderer Bedeutung.

Die massiven Bemühungen der Glücksspielindustrie werden zu einem weiteren Anstieg der Betroffenenzahlen führen.

Im Zwölf-Monats-Zeitraum ( Juni 2020/ Juni 2021) lag das Werbevolumen bei rund 582 Millionen Euro und damit 37 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Im Vergleich zur Periode 2016/2017 hat sich das Werbevolumen gar mehr als verdoppelt. Glücksspielmarkt - Werbeausgaben in Deutschland 2021 | Statista

 

Sowohl Bundes- als auch Bildungspolitisch wird das Risiko von Glücksspielstörungen weitestgehend unterschätzt. So ist von einer Verneunfachung des betroffenen Personenkreises auszugehen.

Das Bundesministerium für Gesundheit beschreibt den Personenkreis wie folgt:

„Insgesamt weisen gut 500.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren ein problematisches oder sogar pathologisches Glücksspielverhalten auf.“ Glücksspielsucht (bundesgesundheitsministerium.de)

Demgegenüber beschreibt die Erhebung der Universität Bremen von März 2022 Glücksspiel-Survey 2021 (isd-hamburg.de) den Personenkreis mit ca. 4,5 Mio. Betroffenen.

Begründung

Bildungspolitisch ist die Notwendigkeit von Glücksspielprävention noch nicht etabliert.

Daher möchten wir mit Ihrer Unterstützung die Entscheidungsträger für dieses Thema sensibilisieren und Präventionsmaßnahmen zumindest in Sekundarstufe 2 und Berufsschulen zu befürworten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Diakonie Jerichower Land Magdeburg gGmbH aus Magdeburg
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