Region: Gäufelden
Umwelt

Zerstörung von wertvoller Streuobstwiese

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinde Gäufelden
427 Unterstützende 133 in Gäufelden

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

427 Unterstützende 133 in Gäufelden

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Im südöstlichen Teil von Gäufelden-Öschelbronn soll ein Baugebiet nach dem vereinfachten Verfahren des § 13b BauGB entstehen. Das Gebiet besteht fast ausschließlich aus ökologisch wertvollen Flächen. Dies sind Streuostwiesen und Brachland, welche viele seltene Arten, die auf der Roten Liste stehen, beheimaten. Schon alleine das Vorkommen der vielen Fledermausarten ist beachtlich.

Der § 13b BauGB ist ein Paragraf, der ursprünglich dazu gedacht war, im Ortsgebiet brachliegende Flächen schnell zu Wohnland zu machen. Er war aber nicht dazu gedacht um ökologisch hochwertige Flächen am Ortsrand zu zerstören und zu versiegeln, was unweigerlich zu Konfrontationen mit dem Gesetz und, wie in vielen Orten auch, mit den Einwohnern führt.

Diese Flächen, insbesondere die alten Streuobstwiesen, gehören in Deutschland zu den artenreichsten Flächen. Die Artenvielfalt kann mit den Regenwäldern gleichgesetzt werden. Das kann moralisch und ethisch mit der Rodung der Regenwälder gleichgesetzt werden. Noch stehen in Baden-Württemberg die größten zusammenhängenden Streuobstbestände in ganz Europa. Daher ist es unverständlich, dass man in diesem Gebiet den § 13b BauGB anwenden will. 

Das ökologische und ornithologische Gutachten ist von 2017, es ist also 4 Jahre alt. Laut einer aktuellen Beurteilung des Gutachtens wird eindeutig empfohlen ergänzende Untersuchungen durchzuführen. Dies ist bisher nicht erfolgt. Außerdem wurde das Gutachten damals für das ganze Gebiet, inklusive der zukünftigen Umgehung (Südtangente) erstellt. In dem vorliegenden Gutachten wird auf weiteren Untersuchungsbedarf verwiesen. Wir haben erwartet, dass die zu bebauende Fläche diesbezüglich nochmals eingehend untersucht wird. Das man jetzt nur mit diesem alten Scann arbeitet ist unverständlich.

Bei unseren Untersuchungen haben wir unter anderem 2019 den Grauschnäpper als Brutvogel im Gebiet gesehen. Es besteht außerdem der Verdacht auf die Gartengrasmücke und den Wendehals als Brutvogel.

Wir haben aktuell eine mit Bildern belegte Sichtung für ein Zauneidechsenvorkommen.

Es ist uns unverständlich warum hier keine Fledermaus Netzfänge gemacht wurden. Nicht alle Fledermäuse lassen sich mit dem Detektor gut beweisen, da diese nur kurze, sehr leise Rufe aussenden. Dazu müsste der Detektor bzw. Batlogger zufällig genau an der richtigen Stelle sein. Die Bechsteinfledermaus ist eine FFH Art. Als Offenlandjäger sind die freien Flächen für sie sehr wichtig. Gerade die Bechstein Fledermaus fällt bei der Ortung mit einem Detektor wegen ihrem kurzen Signal meistens nicht auf. Hier ist ebenfalls dringend Handlungsbedarf gegeben.

Begründung

Wir sind auch der Meinung, dass in Gäufelden dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt wird. Es ist aber in der heutigen Zeit absolut nicht mehr opportun wertvolle Natur zu zerstören, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt. In Gäufelden gibt es im Ortsbereich noch viele freie Grundstücke, die erst mal bebaut werden müssen. Diese Grundstücke sind in den meisten Fällen ökologisch arm. Diese werden noch nicht mal als Wiese genutzt, sondern als Lager für Brennholz, als Parkplatz etc.

Außerdem ist in Nebringen gerade das neue Baugebiet Bettäcker am Entstehen. Auch da hätte man bezahlbaren Wohnraum schaffen können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Das Baugebiet Bettäcker soll erweitert werden, vielleicht gibts dann eine Chance auf einen Bauplatz. Bezahlbarer Wohnraum ensteht nicht durch die Erschliessung dieses Baugebiets .Im Lehengarten werden neben sehr wenigen Einfamilienhäusern oder Doppelhaushältfen vor allem Kapitalanlagen, Spekulationsobjekte und Enkelgrundstücke entstehen, da es keinen Bauzwang gibt. Es gibt in Ö genug freie Plätze die bebaut werden können, vielleicht sollte die Gemeinde mal auf die Besitzer zugehen. Stichwort OB Palmer TÜ!

Mit Erstaunen lese ich hier über die Aktion der Nabu. Öschelbronn braucht dringend Bauplätze für junge Familien, die sich hier ansiedeln wollen. Das Gebiet ist klein und die Bäume sind alt und brechen zusammen. Das Obst bleibt liegen, weil niemand mehr mostet... Familien suchen dagegen jahrelang verzweifelt einen Bauplatz und haben hier keine Chance. Junge Menschen nicht, die bezahlbaren Wohnraum suchen und alte Menschen, die ihre Kinder vor Ort haben wollen. Ich appelliere an alle, auch an die Menschen zu denken. Annemarie Maier Gäufelden-Öschelbronn

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