Petition richtet sich an:
Frau Gerda Stuchlik und der Gemeinderat der Stadt Freiburg
"...und somit rufen wir auf: Schenkt uns eure Stimme. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen! Es gibt immer eine Alternative. In diesem Fall eine andere Räumlichkeit für das ArTik. Somit würde der Schmitz Katze nicht der Lebensraum genommen werden. Lasst nicht zu, dass dem ArTik der „schwarze Peter“ zugeschoben wird, am weiteren Clubsterben in Freiburg mitschuldig zu sein. Tragt dazu bei, Schmitz Katze am Leben zu lassen, Arbeitsplätze (derzeit fünf Festangestellte und ca. 35 Minijobber) zu retten und für Freiburg eine einmalige Location für eine Vielfalt an Events zu retten!
Mit Erreichen vieler Stimmen werden wir der Stadt Freiburg verdeutlichen, dass Freiburg einen Club wie Schmitz Katze möchte; Dass dem ArTik eine besser passende Bleibe gegeben werden soll. Helft uns zu zeigen, dass Schmitz Katze mit neuem und angepasstem System im Jahr 2017 erneut in die Ränge der Freiburger Clubs aufsteigen kann.“
Im Juli diesen Jahres mussten wir, die Schmitz Katze (im Folgenden „SK“), Insolvenz anmelden. Mit Zustimmung der Insolvenzverwaltung durften wir unter neuer Leitung von Ulf Syring den Betrieb fortführen. Wir als Team haben Energie gesammelt, neue Ideen entwickelt und diese umgesetzt. Das Team konnte Zusammenhalt präsentieren, wodurch wieder schwarze Zahlen geschrieben wurden.
Schnell haben wir gemerkt, dass wir in neuem Konzept, jedoch ohne Altlasten, SK weiterführen möchten. Das Team, mit genügend Finanzmitteln, steht höchst motiviert bereit. Noch mehr als zuvor wollen wir uns auf Kultur konzentrieren: Konzerte, Theater, Märkte, Familienfeste und dazu mehr die Sub-Genres ansprechen. (Quelle: kulturpolitische Leitziele der Stadt Freiburg) [Denn] „die Stadt Freiburg bekennt sich zur Sicherung des zentralen Bestands an kulturellen Leistungen, Angeboten und Einrichtungen.“
Gegen Ende des Jahres kam das ArTik ins Spiel und wir wurden öffentlich gegeneinander „ausgespielt“ - „Schmitz Katze gegen das ArTik“ – was keiner von uns wollte. Wir haben uns sogleich mit dem ArTik zusammengesetzt und pflegen seither einen engen Austausch. Unser Wunsch, wie auch der des ArTiks, war es, nicht gegeneinander anzutreten, sondern vielmehr eine friedliche und produktive Koexistenz in der „Kulturmeile Haslach“ zu leben.
Doch leider hat die Stadt andere Pläne:
Das ArTik hat sich nun für unsere Räumlichkeiten entschieden, da sie sonst keine andere Wahl hatten. Die Stadt hatte für dieses Gelände als neue Heimat des ArTik auch bereits ihre Zustimmung signalisiert. Erste Besichtigungstermine und Treffen mit dem Besitzer hatten stattgefunden. Doch nun das: Die Stadt erpresst das ArTik und knüpft seine Existenz an die Räumlichkeiten von SK. Das Nachbargelände steht plötzlich nicht mehr zur Diskussion. Frühestens in zwei Jahren könne dies in Betracht gezogen werden.
(Quelle: fudder.de, 23. November 2016 Bürgermeisterin Stuchlik): "Die Haslacher Straße 25 ist weiter im Gespräch, es brauche aber erst entsprechende Vorplanungen und Genehmigungen. Dafür gehen schnell zwei Jahre ins Land". Für die Räume von SK brauche es dagegen laut Baurechtsamt keine weiteren Genehmigungen. Hier könnte das ArTik also relativ schnell mit seiner Arbeit loslegen. "Das ist dann der Nucleus, aus dem sich auch noch mehr entwickeln kann."
Vielmehr sagt die Stadt: Entweder das ArTik nimmt die Räumlichkeiten von SK an, oder der Verein verliert mit dem Jahreswechsel seine Räumlichkeiten im alten ADAC Gebäude. Einhergehend mit einer Einstellung der Finanzierung seitens der Stadt. Somit bleibt dem ArTik nichts Anderes übrig, als zum Totengräber von SK zu werden, solange es selbst nicht zu Grabe getragen werden möchte.
Da stellen sich uns nun drei Fragen: 1.] Warum quartiert man das ArTik dann nicht noch zwei Jahre woanders ein, bis die Haslacherstraße 25 einsatzbereit wäre?
2.] Was hätte die Stadt getan, wenn wir nicht hätten Insolvenz anmelden müssen? Dann hätte die Stadt so oder so andere Räumlichkeiten für das ArTik finden müssen.
3.] Die Räumlichkeiten der SK sind für uns, als anerkannte Kulturstätte und Club, ideal. Das Außengelände ist ein Alleinstellungsmerkmal und bietet den Gästen optimale Abwechslung. Wir haben das Know-How, die Kontakte und die Infrastruktur geschaffen. Die SK wurde eine einzigartige Location, fungierend als Club, Konzertveranstalter, Anbieter für Flohmärkte, Weintage etc. Für das ArTik hingegen sind die Räumlichkeiten nur bedingt geeignet. Das Außengelände spielt nur eine untergeordnete Rolle. Unser kleiner, liebevoll gestalteter Barraum, mit unserem Wohnzimmer, soll in Bürofläche umgewandelt werden. Damit geht etwas verloren, was so leicht nicht zu ersetzen ist.
(Quelle: kulturpolitische Leitziele der Stadt Freiburg) „Adäquate Qualitätsmaßstäbe sollen dabei den jeweiligen kulturpolitischen Aufgabenfeldern und ihren Zielen entsprechend differenziert werden.“)