Ich habe im Kreistag für den Zuschuss des Kreises gestimmt, weil ich unbedingt mithelfen wollte, dass das Krankenhaus am Standort Steinfurt-Borghorst weiterhin für die Versorgung am Netz bleibt.

Wir Grüne haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Steinfurter Krankenhaus gerettet werden konnte und auch für den Standort Emsdetten eine gute Lösung gefunden wurde. Darüber bin ich sehr froh. Unsere GRÜNE Fraktion hat Alles getan, was ihr möglich war, um dieses Ergebnis zu erzielen. Wir wünschen dem UKM ein glückliches Händchen und den MitarbeiterInnen des Marienhospitals eine sichere berufliche Zukunft.

Für den Erhalt eines Krankenhauses musste ein Höchstmaß an Überzeugungsarbeit geleistet werden, für Bürgschaften für defizitäre Unternehmungen aber, die eben nicht Teil der öffentlichen Versorgungsleistungen sind und zudem noch wesentlich mehr Geld kosten, da wurden und werden Entscheidungen schnell getroffen. Es wird darauf zu achten sein, dass die anhaltende Unterfinanzierung der Kommunen nicht benutzt wird, um die Versorgung der Menschen weiter einzuschränken oder abzubauen, oder auch Privatisierungen voranzutreiben.

Ich stimme der Petition gerne zu, weil das Steinfurter Krankenhaus den Bürgerinnen und Bürgern gesundheitliche Versorgung gewährleistet und den Beschäftigten ein Einkommen sichert.

Inzwischen ist das Steinfurter Krankenhaus gerettet.darüber bin ich sehr froh. Unsere GRÜNE Fraktion hat Alles getan, was ihr möglich war, um dieses Ergebnis zu erzielen. Wir wünschen dem UKM ein glückliches Händchen und den MitarbeiterInnen des Marienhospitals eine sichere berufliche Zukunft.

Hunderte von guten Argumenten für den Erhalt des Krankenhauses haben wir alle schon gehört in den letzten Wochen und es steht fest das im Kreis Steinfurt nach der Schließung des Krankenhauses Emsdetten es keinen weiteren Bettenabbau geben darf. Aber obwohl ich aus Borghorst komme würde ich mich auch genauso für andere Standorte im Kreis einsetzen. Denn die Krankenhausversorgung und die Notärztliche Versorgung und der Rettungsdienst gehören zur Daseinsvorsorge. Wer Flughäfen, Wirtschaftsförderung und anderes finanziert muss sich spätestens bei einer Schieflage um die Versorgung kümmern. Niemals sind Steuergelder besser angelegt worden als in diesem Fall. Aber das Zustandekommen dieser neuen Trägerschaft ist nicht der Zustimmung der meisten Kreistagsmitglieder zu verdanken , sondern vielen anderen Menschen, Und denen möchte Ich heute ganz besonders danken. An erster Stelle stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die bis zuletzt geblieben sind. Denn jeder weiß ohne die Beschäftigten wäre auch kein Weiterbetrieb mehr möglich gewesen, da es kaum Personal auf dem Markt gibt. Danke auch an die Organisatoren der Petition und des neuen Fördervereins. Und Danke an Pfarrer Dördelmann und dem finanziellen Entgegenkommen des Bistums. Und natürlich Prof.Röder von der Uni-Klinik, der bis zuletzt nicht locker gelassen hat und viel Wissen und Finanzmittel mitbringt um dem Krankenhaus eine neue Chance zu geben. Wir haben im November 2014 erste mal angeregt dass der Kreis einsteigt in die Krankenhausversorgung, da damals noch drei Standorte wackelig da standen. Ich kann mich nur entschuldigen, dass wir nicht in der Lage waren eher Mehrheiten für einen Beschluss zu finden und viele Betroffene so manche Nacht wach gelegen haben wegen einer unsicheren Zukunft. Wir werden weiterkämpfen. Denn im gesamten Gesundheitssystem gibt es genug Schwachstellen. Hier sei nur genannt die Hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum und die Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen.

Nach dem Ende des Krankenhauses in Emsdetten war recht überraschend auch das Krankenhaus in Steinfurt gefährdet. Uns Grünen war klar, dass die Versorgung des Kreises massiv gefährdet wäre, wenn dieses Krankenhaus auch noch geschlossen würde. Es gab intensive Verhandlungen, während derer noch keine endgültigen Aussagen gefällt werden konnten. Am 25.4. lag mit dem Ergebnis der Verhandlungen mit der UKM ein guter Beschlussvorschlag vor. Auch wenn der Zuschuss in Millionenhöhe schmerzlich ist, sehe ich keine Alternative. Ich habe wie meine ganze Grüne Fraktion für diesen Vorschlag gestimmt.

Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bürger steht für mich im Vordergrund. Der ausgehandelte Kompromiss trägt eine verantwortungsbewusste Handschrift und trägt dazu bei, dass die Krankenhäuser Emsdetten und Borghorst weitergeführt werden können.

Wenn der Landkreis Steinfurt quasi das Universitätsklinikum Münster (UKM) in Borghorst bekommen kann und die Abteilung für Psychosomatik und Psychiatrie von Laer und Altenberge an den Standort Emsdetten verlagert wird - dann ist das neben der Sicherung der Grundversorgung noch ein Grund mehr mit Ja zu stimmen. Das habe ich am 25.04.2016 in der Kreistagssitzung auch gemacht.