Ich habe die Petition mitunterzeichnet, weil ich den Erhalt des Waldes über den fließenden Verkehr stelle. In Zeiten des Klimawandels ist jeder von uns gefordert, seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten und gegen die Auswirkungen des Klimawandels anzugehen. Als Mutter von vier Kindern sehe ich mich in der Verantwortung für nachfolgende Generationen. Als Zeuthenerin sehe ich mich in der Verantwortung, unseren Ort maßvoll mitzuentwickeln und abzuwägen, was für Zeuthen gut ist. Ich begrüße das bürgerliche Engagement der BI und werde mich auch weiter für den Erhalt des Hankelwaldes einsetzen.

Auch ich bin der Meinung, dass der Schutz unserer Wälder, hier konkret des Hankelwaldes, in Zeiten rasch voranschreitender klimatischer Veränderungen höchste Priorität haben muss, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Deshalb habe ich die Petition gegen eine Landesstraße durch den Hankelwald auch mitunterzeichnet. Es sprechen aber bei weitem nicht nur Naturschutzgründe gegen diese Querungsvariante. In den Gremien der Gemeinde habe ich dies mehrfach ausführlich dargelegt. Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der dringend notwendige Bahntunnel am Forstweg gebaut wird. Nach meiner Überzeugung ist dies der am besten geeignete Standort.

Sehr geehrte Initiatorinnen und Initiatoren,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit E-Mail vom 30. Oktober 2025 baten Sie um Stellungnahme zur Petition "Hankelwald retten - keine neue Landesstraße durch Zeuthen!".
Dieser Bitte kommen wir gern nach.

Zuerst möchten wir uns für die eingereichte Petition und das damit verbundene bürgerschaftliche Engagement, bei Ihnen bedanken. Es ist ein positives Zeichen einer lebendigen kommunalen Beteiligung, dass sich über 1.700 Bürgerinnen und Bürger aktiv mit der Thematik der geplanten Bahnquerung und dem Schutz des Hankelwaldes auseinandersetzen.

Mit dem Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung Zeuthen vom 7. Oktober 2025 hat die Gemeinde bekräftigt, dass die Schaffung einer niveaufreien Bahnquerung im Gemeindegebiet ein zentrales verkehrs- und sicherheitspolitisches Anliegen ist.
Der Beschluss beauftragt den Bürgermeister, sich gegenüber den Planungsträgern – Land Brandenburg, Deutsche Bahn AG und Bund – dafür einzusetzen, dass zeitnah ein Kreuzungsverfahren nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) eingeleitet und eine niveaufreie Querung in Tunnelbauweise geschaffen wird.

Eine Entscheidung über eine konkrete Trassenführung oder Bauvariante wurde nicht getroffen. Die Gemeindevertretung hat ausdrücklich festgehalten, dass eine endgültige Präferenz erst nach Vorliegen und Auswertung aller relevanten Gutachten, Fachbewertungen und Umweltuntersuchungen erfolgen kann.
Dieser Beschlussvorlage haben wir als Mitglieder der Fraktion Die Linke zugestimmt.

Damit wurde der Weg freigemacht, dass Bund, Land Brandenburg und die Deutsche Bahn AG verschiedene Vorschläge zur Schaffung einer niveaufreien Bahnquerung erarbeiten können und diese den Gemeindevertretern Zeuthens vorzulegen haben. Die Gemeinde Zeuthen ist in das Verfahren einzubinden, sobald ein formelles Kreuzungsverfahren nach EKrG eingeleitet wird. In diesem Rahmen werden die technischen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Kriterien in einer vertieften Variantenuntersuchung geprüft und bewertet.

Vor diesem Hintergrund ist festzuhalten, dass wir als Fraktion sowie die Gemeindevertretung Zeuthen aktuell keine abschließende Präferenz für eine konkrete Trassenführung – etwa über den Hankelweg – ausgesprochen haben. Eine solche Festlegung wäre zum jetzigen Zeitpunkt fachlich nicht belastbar und rechtlich nicht verbindlich.

Wir als Fraktion Die Linke legen besonderen Wert darauf, dass bei allen weiteren Planungsschritten der Schutz des Hankelwaldes, die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes sowie die Interessen der Bürgerinnen und Bürger umfassend berücksichtigt werden. Die in der Petition vorgetragenen Argumente und Hinweise werden in die weiteren Beratungen und Entscheidungsprozesse einfließen.

Wir als Fraktion Die Linke unterstützten das Ziel, eine verkehrlich notwendige, technisch machbare und umweltverträgliche Lösung zu finden, die sowohl der Verkehrssicherheit und Erreichbarkeit der Ortsteile als auch dem Erhalt der natürlichen Lebensräume gerecht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Brita Haarfeldt
Peter Schulz
Gemeindevertreter in der Fraktion Die Linke der Gemeinde Zeuthen

Ich bin der Meinung, dass diese Petition von der BI zum jetzigen Zeitpunkt völlig überzogen ist. Es wurde ein Grundsatzbeschluss in der GVT beschlossen, in dem es einzig und allein darum ging, ob in Zeuthen eine niveaufreie Bahnquerung benötigt wird und das habe ich mit namentlicher Abstimmung mit „ Ja“ beantwortet. In meinen Augen wird hier unnötig Panik und Druck seitens der BI aufgebaut. Wir als GV haben nur sehr wenig Einfluss auf die Entscheidung der Bahn wo im Endeffekt die niveaufreie Bahnquerung hin kommt. Setzte mich aber selbstverständlich für eine verträgliche Lösung im Sinne der Zeuthener ein. Entscheidet ist, dass wir dringend eine Bahnquerung mit der favorisierten Tunnellösung benötigen und nicht erst 2035.

Die Argumentation zu diesem Zeitpunkt zum Hankelweg ist überflüssig, da es allein darum geht, ob Zeuthen eine niveaufreie Querung der Bahn benötigt und diese beantworte ich grundsätzlich mit"ja".
Weiterhin wird seitens der BI Panik verbreitet, für oder gegen etwas, was überhaupt nicht beschlussfähig ist.