Andreas Wulf

Seit Mitte 2010 bin ich als Sprecher der Anwohner-Initiative Colonia ELF aktiv, um die Schwachstellen der 3. Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn Köln (von der Haltestelle Marktstraße bis zum Verteilerkreis Köln-Süd) und ein völlig falsch platziertes P&R-Hochhaus auf dem Tennisplatz am Heidekaul zu verhindern. Es gibt vernünftige Alternativen für die 3. Baustufe. Die Verlängerung der Bahn bis Meschenich (4. Baustufe) sollte zeitnah realisiert werden. Eine P&R-Anlage sollte vor der Stadt und vor allem vor dem täglichen Staugebiet auf der Autobahn A555 (z.B. in Godorf) liegen.

Im Zusammenwirken mit den Initiativen "NaBiS e.V." und "Bürgerinnen und Bürger gegen den Planungsirrsinn" wurde deutlich, dass die Bedenken gegen die 3. Baustufe schon mehr als 20 Jahre bekannt sind. Hätten die Verantwortlichen in Köln damals auf die Verkehrsexperten gehört, wären viele der immer wieder diskutierten Probleme gar nicht erst entstanden. Heute ist eine lange "Kette verhängnisvoller Fehlentscheidungen" bekannt und die Verantwortlichen müssen sich Schlamperei, Ignoranz und Skrupellosigkeit vorwerfen lassen.

Was als "umfassende, informative und konstruktive Bürgerbeteiligung" bezeichnet wird, ist meistens nur eine Veranstaltung, um über die bereits getroffenen Entscheidungen zu informieren! Auf sinnvolle Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger wird gar nicht ernsthaft eingegangen oder sie werden einfach ausgesessen. Wer das nicht glaubt, sollte den Planfeststellungsbeschluss zur 3. Baustufe lesen.

Profilfoto vom Benutzer

für

Initiative gegen den Planungsirrsinn

Seit November 2015 treffen sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Kölner Süden, um nicht länger zuzusehen, wie die Stadt Köln Millionen Euro für ein menschen- und umweltfeindliches Konzept zur Umgestaltung der Bonner Straße verschwendet.

Die Planung der dritten Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn, von der Marktstraße bis zum Verteilerkreis Köln-Süd, soll noch verändert werden, um die Aufenthalts- und Wohnqualität entlang der Wohn- und Geschäftsstraße nicht zu zerstören, sondern zu verbessern.

Viele der zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Bäume sollen gerettet werden, indem die Planung entsprechend angepasst wird. Eine Möglichkeit: Niederflurbahn statt Hochflurbahn.

Die Haltestelle Marktstraße soll kein Blockadebauwerk bleiben, sondern wieder ein Ort der Begegnung werden.

Statt der geplanten 21 Fahrspuren der Straßenkreuzung Schönhauser Straße / Bonner Straße soll eine stadtverträgliche Lösung gefunden werden.

Die Bonner Straße soll zwischen Schönhauser Straße und Gürtel vierspurig bleiben – auch wenn die Bahn dann auf der Straße fahren muss.

Die katastrophale Planung der temporären Endhaltestelle Arnoldshöhe soll umwelt- und denkmalschutzgerecht geändert werden.

Die dritte Baustufe gibt nur Sinn, wenn auch die vierte Baustufe bis Meschenich zeitnah realisiert wird. Die Planungen müssen sofort beginnen.

Die Planung der vierten Baustufe muss abgeschlossen sein, bevor die Arbeiten zur dritten Baustufe beginnen.

Die erste Baustufe wird frühestens im Jahr 2024 passierbar (Fertigstellung des Gleiswechselwerks am Waidmarkt), so dass mit einem Aufschub (Moratorium) des Baubeginns die Zeit für die Entwicklung neuer Lösungen genutzt werden kann.

Webseite: planungsirrsinn.koeln4.de

Initiativen von Andreas Wulf

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern