"Von neutestamentlicher Zeit an und die beiden folgenden Jahrhunderte hindurch war Mehrdeutigkeit hinsichtlich der Göttlichkeit Christi stets der Normalfall, aber ein Punkt war gewiss: Der Sohn wurde nicht so anerkannt, als habe er genau dieselbe Würde und denselben Rang wie Gott der Vater, und dasselbe Urteil gilt noch viel mehr für den Heiligen Geist. Wie die gesamte vornizänische Kirche hatte Eusebius eine subordinatianische Sicht und behauptete einen graduellen Unterschied innerhalb der einen Kategorie der Heiligkeit im Blick auf die Personen der Trinität."
Quelle: Geza Vermes: Vom Jesus der Geschichte zum Christus des Dogmas, Berlin 2016