Zwangsmaßnahmen stellen einen erheblichen Eingriff in die Freiheit des Einzelnen dar. Sie sollten in einem freiheitlichen Rechtsstaat daher nur das letzte Mittel sein, wenn alle freiwilligen Maßnahmen ausgeschöpft sind. Dies ist hier aber offensichtlich nicht der Fall. Das Problem in Berlin ist nicht, dass viele überhaupt nicht geimpft wären, sondern, dass ihnen die zweite Impfung fehlt, welche erst den Impfschutz sicherstellt (siehe Quelle). Hier ist also mangelnde Information und Nachlässigkeit das größte Problem und nicht Verweigerung. Daran sollte man arbeiten, bevor man zu Zwang greift.
Quelle: <a href="https://www.berlin.de/sen/gessoz/presse/pressemitteilungen/2015/pressemitteilung.262847.php" rel="nofollow">www.berlin.de/sen/gessoz/presse/pressemitteilungen/2015/pressemitteilung.262847.php</a>