Die Leichtigkeit der 50ies
Am jetzigen Standort beeinträchtigt die Nachbildung der Kreuzblume den Taubenbrunnen von E. Mataré. Ich erinnere mich, einmal gelesen zu haben, dass dieser zunächst den Auftrag für einen Brunnen vis-a-vis der Kathedrale ablehnte, weil er etwas so großartigem in die Höhe strebendem nichts entgegen zu setzen wusste. Dann entschied er sich doch dazu und entwarf etwas ganz filigranes, leichtes, zartes, unscheinbares - der Brunnen duckt sich sogar ein wenig in die Erde und bildet eine sanfte Mulde. Die Kreuzblume wirkt daneben grobschlächtig, angeberisch mit billiger "Klingelschild-Ästhetik".
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