Petition richtet sich an:
Oberbürgermeister Peter Feldmann und den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main
Die Aufnahme von Flüchtlingen und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft sind ein Gebot der Menschenrechte, dazu gehören: Unbedingtes Bleiberecht, menschenwürdige Unterkünfte, soziale Absicherung und gleiche Rechte für Flüchtlinge.
Für eine reiche Stadt wie Frankfurt muss es dringlichstes Anliegen sein, humanitäre Maßnahmen und Programme für Flüchtlinge zu entwickeln. In dieser Stadt gibt es einen hohen Leerstand an Bürohausflächen und leerstehende Wohnungen. Es besteht die Verpflichtung umgehend Maßnahmen in die Wege zu leiten, um menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.
Ein Konzept für die umfassende Integration aller nach Frankfurt gekommenen Flüchtlinge, die Erweiterung von Integrationsprojekten und die Bereitstellung von ausreichend finanziellen Mitteln gehören zu den Aufgaben der Stadt.
Wir setzen uns ein für eine humanitäre Lösung für alle Flüchtlinge in Frankfurt!
Wir fordern die Stadt Frankfurt auf, in Zusammenarbeit mit sozialen Trägern ein Konzept zu erstellen, damit die Flüchtlinge und dies ist ihr größter und dringlichster Wunsch, in naher Zukunft einer Tätigkeit nachgehen können mit dem Ziel selbständig und selbstbestimmt ihr Leben organisieren zu können.
Begründung
Seit einigen Wochen kümmert sich eine Gruppe von Frankfurter BürgerInnen um die Versorgung von Flüchtlingen mit Lebensmitteln. Lampedusa - Flüchtlinge sind auf die ständige Unterstützung angewiesen, weil sie keine Möglichkeit haben in Wohnungen zu leben, arbeiten zu gehen und ihnen auch keine finanzielle Unterstützung zuteil wird. Die Flüchtlinge haben oft eine schrecklichen Odyssee hinter sich bringen müssen, von Afrika über das Mittelmeer nach Lampedusa und irgendwann nach Frankfurt.
Ein Teil der 30 Flüchtlinge kann sich noch in der bereits für den Umbau bestimmten Gutleutkirche aufhalten,einige von denen, die unter den Mainbrücken schlafen, sind vorübergehend in Wohngemeinschaften aufgenommen worden. Die Flüchtlinge sind darauf angewiesen, dass sie von privaten Spendern*innen regelmäßig Grundnahrungsmittel erhalten.
Für die Flüchtlinge, die wegen der Dublin - Verordnung keine Aufenthaltspapiere für Deutschland erhalten, d.h. sie sind von Rückkehr und Abschiebung in das Erstaufnahmeland (in diesem Fall Italien) bedroht, bedeutet dies erneut in katastrophalen Verhältnissen, nämlich auf der Straße leben zu müssen.
Den Flüchtlingen kann nur geholfen werden, wenn ihnen in einer wohlhabenden Kommune menschenwürdige Wohnräume zur Verfügung gestellt werden, wenn sie die deutsche Sprache, die sie zur Zeit mit Ehrenamtlichen einüben, in Deutschkursen erlernen können.
Wir sind der Meinung, dass für alle hier lebenden Menschen ein dauerhaftes Bleiberecht zu gewährleisten ist. Wir setzen uns ein für eine humanitäre Lösung für alle Flüchtlinge in Frankfurt!
Die Forderung wird unterstützt u.a. von: Michael Erhardt (1. Bevollmächtiger der IG-Metall), Kurt Bovensiepen (3. Welthaus e.V. Ffm), Ibrahim Esen (Vorsitzender Türkisches Volkshaus e.V.), Paul Hafner (Vertrauensmann VER.DI). Marianne Hübinger, (Sprecherin Vertrauensleute VER.DI), Dr. Isolde Ludwig (dgb-bildungswerk-hessen), Annette Ludwig (no fragida) Muepu Muamba (kongoles. Schriftsteller +Journalist, Ffm), Dr. Maria Nemeth, Dominike Pauli (Franktionsvorsitzende DIE LINKE im Römer), Lothar Reininger (LAGG e.V. Ffm), Pfarrer Ulrich Schaffert (Dietrich Bonhoeffer Gemeinde Ffm), Herbert Storn (GEW Ffm), Maike Wiedwald( GEW BV Ffm), Dr. Ulrich Wilken (Vizepräsident Hess. Landtag), Janine Wissler (Fraktionsvorsitzende DIE LINKE, Hess. Landtag)
Wir bitten um die Unterstützung unserer Forderung.