Region: Köln
Kultur

Abschaffung des Kunststandortes Ebertplatz stoppen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Rat der Stadt Köln
2.911 Unterstützende 2.131 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.911 Unterstützende 2.131 in Köln

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

07.11.2017, 23:21

Informationen ergänzt


Neue Begründung: In den vergangenen Wochen spitzte sich die Lage zu. Ein Mord auf dem Ebertplatz Köln an einem jungen Guineaner hat eine Sicherheitsdebatte ausgelöst, die das Liegenschaftsamt dazu veranlasste, die größte Fläche für (freie) Kunst in Köln, die Ebertplatzpassage, zu verschließen - und das sogar, ohne Ersatzflächen für die Mieter anzubieten. Die geplante Mauer auf dem größten Platz der Stadt hätte selbst eine fristgerechte Kündigung an die Kunstraumbetreiber nicht rechtzeitig erreicht, womit den Betreibern angeraten wurde, die Räume möglichst auch schon in den nächsten Wochen, am liebsten so schnell wie möglich und vor Ablauf der 6-monatigen Frist, zu verlassen, damit eine Verriegelung asap durchgeführt werden kann.
Der Brunnen e.V. mit den Kunsträumen Bruch&Dallas, Tiefgarage, GOLD+BETON und der Kunstraum Labor betreiben Räume, deren Programm eine jahrelange Planung vorausgeht. Dem hohen ehrenamtlichen Engagement aller Projektraumbetreiber ist es zu verdanken, dass hier in den letzten Jahren ein für die Kunstszene wichtiger Ort entstanden ist, der in seiner vielfältigen Ausprägung und durch die so unterschiedlichen Akteure ein Nährboden darstellt für künstlerischen Ausdruck, künstlerische Freiheit und Inspiration. Kunstfreiheit ist Meinungsfreiheit und darum müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass der Ebertplatz als Kunstort erhalten bleibt.
Hierzu fordern wir, dass im Falle des Ebertplatzes wie durch OB angekündigt (wie nachzulesen in diversen Medienberichten), die Kunsträume aufgenommen werden in die Diskussion über die Umgestaltung der städtische Fläche und am Konzept zur Umgestaltung (Interimskonzept bis zur Umgestaltung und Masterplan) wie angekündigt teilnmehen. Das Kulturamt, die BV-Innenstadt und der Stadtrat müssen über alle Umgestaltungspläne informiert und in die Planung einbezogen werden.
PROJEKTRÄUME:
Das LABOR ist ein unabhängiger Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst, der von einer Gruppe von Künstlern und Kuratoren Anfang 2013 2005 in der Passage am Kölner Ebertplatz neu begründet wurde.
gegründet wurde.
Das LABOR ist sich seines Standortes in der Ebertplatzpassage bewusst. Als Passage ist der Ebertplatz zunächst Durchgangsort, in dem aber zumindest drei disparate Lebenswelten aufeinandertreffen. Der Ebertplatz ist sozialer Brennpunkt, Ort interkultureller Begegnungen und inzwischen seit vielen Jahren mit vier Projekträumen auch ein Kunststandort. Angesichts dieser besonderen Konstellation möchte das LABOR auch dazu beitragen, diesen oft als architektonischen „Unort“ deklarierten Platz in einen visionären „Denkort“ zu transformieren, an welchem über eine zeitgemäße Rolle der Kunst aber auch über soziale Fragen des urbanen Zusammenlebens nachgedacht wird. Viele der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler bzw. Kuratoren und Kuratorinnen reagieren mit ihren Projekten auf diese besondere Situation des Ortes.
Ortes. Leitung: Judith Behmer, Christof Klute, Gerd Mies, Marc Müller, Michael Nowottny, Herbert Sondermann, Andreas Treutinger
labor-ebertplatz.de/
BRUCH&DALLAS stellt vorrangig junge Künstlerinnen und Künstler aus, die noch nicht von professionellen Galerien vertreten werden und bietet ihnen die Möglichkeit ihre Arbeiten experimentell und jenseits von Marktinteressen auszustellen.
Mitglieder: Linda Nadji, Martin Plüddemann, Elisabeth Windisch, Bert Didillon, Ihsan Alisan, Pascal Fendrich
www.bruchunddallas.de
GOLD + BETON bildet eine Schnittstelle zwischen kultureller Begegnungsstätte und Ausstellungsraum. Der Raum bietet jungen KünstlerInnen, v.a. aus dem Hochschulkontext, eine Plattform für erste professionelle Ausstellungs-Arbeit. Als integratives Projekt für KünstlerInnen und Kulturschaffende, legt der Raum großen Wert auf Kollaborationen und Netzwerkstärkung. Seit 2013 hat die offene, unabhängige Programmstruktur beinahe Alleinstellungscharakter in Köln. Leitung: Meryem Erkus
www.goldundbeton.de
TIEFGARAGE widmet sich aktuellen künstlerischen Praktiken in der Bildenden Kunst, wie z.B. spartenübergreifende Projekte zwischen Installation und Performance oder ortsspezifische Arbeitsweisen, bei welchen die Eingriffe in einen Dialog mit den räumlichen, akustischen und sozialen Bedingungen am Ebertplatz treten. Die großen Fensterfronten des Raumes sind dabei wie Trennwände zwischen zwei absurden Welten: eine grelle, laute Kunstblase und ein schwach beleuchteter Brutalismusbau in einem ebenso rohen, öffentlichen Raum. Die eingeladenen Künstler zeigen eine Installation im Innenraum des Kunstortes für die Dauer von etwa 6 Wochen. Die Ausstellung wird begleitet durch Performances aus dem Bereich Experimentalmusik, Noise, Drone, Improvisation oder Neuer Musik. Leitung: Maria Wildeis
tiefgarage.org/
Der Brunnen e.V. ist ein gemeinnütziger Kunstverein am Ebertplatz und besteht aus den Projekträumen BRUCH&DALLAS, GOLD + BETON und TIEFGARAGE. Er wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und die RheinenergieStiftung Kultur Köln.
Die Projekträume am Ebertplatz wurden 2016 für ihr Jahresprogramm 2015 für Projektgalerie LABOR finanziert sich seit 2013 durch den Kölner Kulturpreis in der Kategorie Junge Initiativen nominiert.
ebertplatzpassage.de/
gemeinnü



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