Migration

Abschiebestopp und faire Asylverfahren für Geflüchtete aus Afghanistan

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Winfried Kretschmann
3.152 Unterstützende 2.666 in Baden-Württemberg

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

3.152 Unterstützende 2.666 in Baden-Württemberg

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

02.07.2017, 23:26

Nach den Demonstrationen in Stuttgart, Heidelberg und kürzlich in München geht auch was im Landkreis Konstanz:

Schon seit Mai zirkuliert der „Hilferuf“ von rund 40 afghanischen Flüchtlingen aus den Unterkünften Stockach, Konstanz, Radolfzell, Dettingen, Engen, Bodman-Ludwigshafen. Das Faltblatt „Wir afghanischen Flüchtlinge aus dem Landkreis Konstanz“ kann noch unter kontakt@fk-asyl-radolfzell.org angefordert werden.

Die Flüchtlinge haben Mandatsträgern in Land und Bund ihre Fragen und Forderungen gestellt. Weitere Gesprächsrunden finden noch statt. An Ständen in Radolfzell, Engen und Konstanz haben sie den Bürgern ihre Lage erklärt und für ein Bleiberecht geworben.

Am 30.06. gab es eine zweieinhalbstündige Lesung und Diskussion mit Hassan Ali Djan. Er las auf Einladung des Radolfzeller Humanitas e.V. und der Stadt vor 120 Besuchern aus seinem Buch „Afghanistan. München. Ich.“. Seine Worte fanden einhelligen Anklang bei den Zuhörern und weiteten so manchen Blick in Bezug auf Integration, Asylpolitik und die politische und gesellschaftliche Situation in Afghanistan.

Am Samstag (1.7.) kamen 300 Menschen zu einer Kundgebung im Konstanzer Zentrum, organisiert von Amnesty International und Café Mondial. Viele afghanische Flüchtlinge haben die Asylpolitik der Bundesregierung angeprangert und die Landesregierung von Baden-Württemberg aufgefordert, einen Abschiebestopp auszusprechen.

Ja, es bewegt sich wirklich etwas:
Zunächst die Absage des Abschiebeflugs Richtung Kabul am 24.06. Dann am 1.7. die Nachricht: Das BAMF entscheidet, die Bearbeitung afghanischer Asylanträge auszusetzen, bis die Neueinschätzung der Sicherheitslage in Afghanistan durch das AA vorliegt. Das sind klare Reaktionen auf den Widerstand der Zivilgesellschaft. De Maizières kaltschnäuzige Abschiebepolitik in den Tod stößt mehr und mehr auf Widerstand.

Es bewegt sich was, aber nicht genug! Jetzt nicht nachlassen!


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