Region: Bayern
Soziales

Abstand heißt Einsamkeit - Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Amt für Gesundheit und Pflege
4.711 Unterstützende 2.323 in Bayern

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.711 Unterstützende 2.323 in Bayern

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

22.11.2020, 16:33

Am Freitag sind die Petitionen endlich versendet worden. Wir sind erleichtert und glücklich und hoffen, dass alle Unterschreibenden Verständnis für den langen Zeitraum aufbringen können, den der Abschluss jetzt in Anspruch genommen hat. Wer schon einmal Texte verfasst hat, der weiß, wie lange der Korrekturvorgang dauern kann, vor allem wenn man „nebenbei“ noch arbeitet. Am Ende sind 7 Pakete auf den Weg geschickt worden, die uns mit Stolz erfüllen!
Eines geht natürlich an den Petitionsausschuss des Landtages. Um die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Vereinsamung in Heimen zu erhöhen und die schlimmen Verhältnisse für die alten Menschen an die richtigen Stellen zu bringen, wird die Petition auch geschickt an: Frau Staatsministerin Huml, Herrn Ministerpräsident Söder, den deutschen und den bayerischen Ethikrat, den bayerischen Patientenbeauftragten und Herrn Krahl von den Grünen, der uns ebenfalls unterstützt hat.
Die Adressaten erhalten einen großen Pack an Informationen, den nicht zuletzt jeder von Ihnen mitgestaltet hat!
Es befindet sich darin: Ein Anschreiben mit der Forderung und Begründung, der Original-Petitionstext, Statements der deutschen Pflegeethik Initiative Deutschland e.V. und Fr. Prof. Dr. Lippke und – was besonders Eindruck macht und wirklich Aufmerksamkeit erregt – eine Auswahl besonders hervorstechender Kommentare, die wunderbar spiegelt, weshalb unterschrieben wurde! Vielen Dank an alle, die so wertvolle Kommentare hinterlassen haben! Ihre Meinung unterstreicht die Forderung und liefert ein vielseitiges Bild von Mitarbeitern, Betroffenen, Angehörigen, Betreuern und interessierten Menschen, die sich für Seniorinnen und Senioren einsetzen. Jetzt heißt es abwarten, welche Reaktionen darauf erfolgen. Wir halten Sie auf dem Laufenden! Herzliche Grüße und ein großes Dankschön, Ihre Nicole Czwielong – Gabriele Schier – Angela Büchner


24.10.2020, 12:09

Liebe Unterstützende der Petition "Abstand heißt Einsamkeit – Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung"

Heute ist es soweit und die Zeichnungsfrist endet…
Auf den „letzten Metern“ sind es noch einmal richtig viele Unterschriften geworden, auch dank der Medien, die endlich über uns berichtet haben. Sich für alte Menschen einzusetzen ist nicht einfach, umso dankbarer sind wir, so viele Unterstützer zu haben, die berechtigte Kritik äußern.
Wir möchten gerne erzählen, wie es mit der Petition weitergeht:
Das Quorum haben wir zwar nicht erreicht, aber das ist kein Grund zum Aufgeben. Selbstverständlich werden wir die Petition einreichen!
Viele von Ihnen haben in ihren Kommentaren eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Ansichten niedergeschrieben, was nicht umsonst gewesen ist. Wir haben uns die Mühe gemacht, alle Kommentare zu sortieren und zu kategorisieren, sodass die Meinungen aller Angehörigen, des Fachpersonals und sonstige Stimmen gebündelt zu Wort kommen. Diese Sammlung ergibt ein sehr eindrucksvolles Bild, was flächendeckend in Bayern (und zum Teil deutschlandweit) los ist und zeigt die Dringlichkeit dieses scheinbar vergessenen Themas.
Wir wollen uns auch nicht nur auf den Petitionsausschuss verlassen, sondern die Petition mit Pro und Contra, den sortierten Kommentaren und einer Stellungnahme der Unterstützerin Fr. Prof. Dr. Lippke zusätzlich an folgende Stellen versenden: Frau Huml, Herrn Söder, den unterstützenden Grünen-Politiker Andreas Krahl und den bayerischen und deutschen Ethikrat.
Es muss endlich ein Umdenken stattfinden, weg von der reinen „Schutzpolitik der Hochrisikogruppe“ hin zu der Erkenntnis, dass Risikopatienten auch Menschen sind mit Wünschen, Bedürfnissen und einer Seele. Es geht nicht um eine Abschaffung aller Schutzmaßnahmen, sondern um deren Verhältnismäßigkeit. Vielen Dank, dass Sie uns dabei helfen, mehr Menschenwürde in die bayerischen Alten- und Pflegeheime zu bringen. Drücken Sie uns die Daumen!

Herzliche Grüße

Nicole Czwielong, Gabriele Schier und Angela Büchner


22.10.2020, 11:27

Wie abzusehen wurde der Mindestabstand von 1,5 m aller Personen in einem Seniorenheim erneut bis zum 2.12. verlängert. Wir sind uns klar, dass die Infektionszahlen dramatisch ansteigen, dennoch kann eine seit Mai anhaltende gelebte und angeordnete Dauer-Isolation für die Bewohner nicht die Lösung sein. Wir danken jedem Einzelnen, der sich für die Bewohner engagiert. Sie brauchen uns als Fürsprecher für ihre Belange. Herzlichen Dank an alle Unterstützer!

PS für Interessierte: Frau Schier wurde für den Deutschlandfunk interviewt und wird heute zwischen 14:00 und 14:30 Uhr im Radio zu hören sein. Dies kann in der Mediathek gerne nachgehört werden.



17.10.2020, 22:04

Liebe Unterstützer, es sind nur noch wenige Tage bis zum Ende der Petition. Turbulente Tage, denn die Infektionszahlen steigen überall in Deutschland und die Angst wächst. Ist es nicht makaber, gerade jetzt eine Petition mit einer vermeintlichen Lockerung einreichen zu wollen? Nicht, wenn man den Inhalt der Petition kennt... Wir wollen den Mindestabstand der Bewohner untereinander aufheben - und wer Menschen, die in einem Seniorenheim wohnen, kennt, der weiß, was für ein geringer Prozentteil das Seniorenheim überhaupt noch verlassen kann. Es gibt kaum Bewohner, die vielbesuchte Plätze besuchen, kaum einer geht zum Einkaufen oder gar zu Veranstaltungen. Das ganze Leben spielt sich im Heim ab, Abwechslung erfolgt nur durch Aktionen des Personals oder den lang ersehnten Besuch von Angehörigen. Das alles ist schon monatelang durch die Abstandsregelung stark reglementiert, denn auch der Kontakt zu Mitarbeitern und Angehörigen ist durch Abstand und strenge Hygienemaßnahmen kaum möglich. Typische Alterserscheinungen wie Schwerhörigkeit oder demenzielle Erkrankungen erschweren eine Unterhaltung mit Mindestabstand zusätzlich. Aber auch diese Menschen wollen und brauchen uneingeschränkten Kontakt, es sind nicht nur "Hochrisikopatienten" sondern in erster Linie Menschen. Und Menschen wollen sich mit anderen Menschen austauschen und mit anderen Menschen leben. Und wenn es den Bewohnern von Heimen schon untersagt ist, mit ihren eigenen Kindern und Enkelkindern in uneingeschränktem Austausch zu stehen, so sollten sie sich doch wenigstens untereinander ganz normal behandeln dürfen, miteinander reden, eine Kaffeekanne reichen, den Salzstreuer geben, gemeinsam über den Flur gehen dürfen. Wir sind überzeugt, dass diese Menschen - die sowieso miteinander leben und in dieser Zeit schon vielen Entbehrungen ausgesetzt sind - wenigstens untereinander von dieser Abstandsregelung befreit werden müssen. Es ist eine Frage des Respekts und der Menschenwürde. Vielen Dank allen Unterstützern, ich hoffe Sie verbreiten die Petition in dieser letzten Woche noch einmal verstärkt und bleiben uns auch in diesen schwierigen Zeiten gewogen.


17.10.2020, 22:04

Liebe Unterstützer, es sind nur noch wenige Tage bis zum Ende der Petition. Turbulente Tage, denn die Infektionszahlen steigen überall in Deutschland und die Angst wächst. Ist es nicht makaber, gerade jetzt eine Petition mit einer vermeintlichen Lockerung einreichen zu wollen? Nicht, wenn man den Inhalt der Petition kennt... Wir wollen den Mindestabstand der Bewohner untereinander aufheben - und wer Menschen, die in einem Seniorenheim wohnen, kennt, der weiß, was für ein geringer Prozentteil das Seniorenheim überhaupt noch verlassen kann. Es gibt kaum Bewohner, die vielbesuchte Plätze besuchen, kaum einer geht zum Einkaufen oder gar zu Veranstaltungen. Das ganze Leben spielt sich im Heim ab, Abwechslung erfolgt nur durch Aktionen des Personals oder den lang ersehnten Besuch von Angehörigen. Das alles ist schon monatelang durch die Abstandsregelung stark reglementiert, denn auch der Kontakt zu Mitarbeitern und Angehörigen ist durch Abstand und strenge Hygienemaßnahmen kaum möglich. Typische Alterserscheinungen wie Schwerhörigkeit oder demenzielle Erkrankungen erschweren eine Unterhaltung mit Mindestabstand zusätzlich. Aber auch diese Menschen wollen und brauchen uneingeschränkten Kontakt, es sind nicht nur "Hochrisikopatienten" sondern in erster Linie Menschen. Und Menschen wollen sich mit anderen Menschen austauschen und mit anderen Menschen leben. Und wenn es den Bewohnern von Heimen schon untersagt ist, mit ihren eigenen Kindern und Enkelkindern in uneingeschränktem Austausch zu stehen, so sollten sie sich doch wenigstens untereinander ganz normal behandeln dürfen, miteinander reden, eine Kaffeekanne reichen, den Salzstreuer geben, gemeinsam über den Flur gehen dürfen. Wir sind überzeugt, dass diese Menschen - die sowieso miteinander leben und in dieser Zeit schon vielen Entbehrungen ausgesetzt sind - wenigstens untereinander von dieser Abstandsregelung befreit werden müssen. Es ist eine Frage des Respekts und der Menschenwürde. Vielen Dank allen Unterstützern, ich hoffe Sie verbreiten die Petition in dieser letzten Woche noch einmal verstärkt und bleiben uns auch in diesen schwierigen Zeiten gewogen.



11.09.2020, 22:29

Die Allgemeinverfügung wurde erneut verlängert, der Link zur letzten Verlängerung wurde angepasst.


Neuer Petitionstext: **Abstand heißt Einsamkeit – wie die Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz die Bewohner in bayerischen Seniorenheimen belastet**
In der Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz wurde festgelegt, dass **alle Personen in Seniorenheimen voneinander einen Mindestabstand von 1,5 m einhalten müssen.**
Da die Bewohner sowohl untereinander, als auch zu Besuchern und Mitarbeitern diesen Abstand einhalten müssen, führt dieser Zustand zu **Einsamkeit und Isolation.**
Deshalb fordern wir:
**Die Bewohner eines Wohnbereichs sollen vom Abstandsgebot von 1,5 m zueinander befreit werden, so lange kein konkreter Covid-19-Fall auf dem Wohnbereich ist.**
Ziel ist es, der Vereinsamung entgegenzuwirken und ein lebenswertes, gemeinschaftliches Leben innerhalb eines Wohnbereiches (wie bei Menschen eines Hausstands) wieder zu ermöglichen.
Die Bewohner finden im Seniorenheim in der Regel ihr letztes Zuhause. Sie leben mit den anderen Bewohnern ihres jeweiligen Wohnbereichs wie in einem Hausstand zusammen und sollten untereinander ihrem Bedürfnis nach Nähe und Kontakt nachkommen dürfen. Da auch Mitarbeiter und Besucher den Mindestabstand einhalten müssen, wird den Bewohnern coronabedingt ein wichtiges Grundbedürfnis nach sozialem Miteinander verwehrt.
Wir möchten keine Vermischung der Bewohner verschiedener Wohnbereiche, wir möchten keine Lockerung der Abstandsregelung für Mitarbeiter und Besucher, wir wollen lediglich die Bewohnerinnen und Bewohner von der Abstandsregelung zueinander befreien und ihnen ein Stück Normalität, Gemeinschaft und Bedürfnisbefriedigung ermöglichen.
Aktuell lassen wir unsere Bewohner sehenden Auges vereinsamen.
Und das hat Folgen: **Es treibt den physischen, psychischen und kognitiven Abbau voran, schwächt die Bewohner und bringt sie in eine schlechtere Ausgangslage im Falle einer Infektion.**
Die Forderung nach einer Aufhebung des Abstandsgebotes für die Bewohner innerhalb eines Wohnbereichs ist in unseren Augen unabdingbar.
Auch eine permanente Maskenpflicht für Bewohner stellt keine adäquate Alternative zur Abstandspflicht dar, da die Maskenpflicht – wie sie an öffentlichen Orten herrscht – im Seniorenheim nicht umsetzbar ist. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist oft nicht mit dem gesundheitlichen und kognitiven Zustand der Bewohner vereinbar und wird schon in den Besuchssituationen selten toleriert. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Bewohner im Heim ZUHAUSE sind - trägt sonst jemand zuhause eine Maske?
Was also würde sich ändern, wenn die nächste Lockerung die Abstandsregeln der Bewohner eines Bereiches beträfe?
- Es gäbe wieder Gespräche.
- Es gäbe wieder Freundschaften.
- Es gäbe wieder eine Normalität.
- Es gäbe wieder Leben im Seniorenheim.
- Es gäbe wieder Kontakt, Auseinandersetzung, Freude, Nähe, Zärtlichkeit – das ganze Spektrum des menschlichen Miteinanders.
**Die Heimbewohner würden ihren Lebensabend menschenwürdig verbringen!**
Die betreffende Allgemeinverfügung ist hier nachzulesen: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-288/
Die letzte Verlängerung ist hier zu finden: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-453/
www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-506/
Initiatorinnen:
Nicole Czwielong
Angela Büchner
Gabriele Schier
Fragen beantworten wir gerne über den entsprechenden Button. Ab sofort gibt es zusätzlich die Möglichkeit, uns über folgende E-Mail zu erreichen: Abstand-Petition@web.de

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 502 (433 in Bayern)


01.09.2020, 23:02

E-Mail-Adresse wurde hinzugefügt, auf die alle 3 Initiatoren Zugriff haben.


Neuer Petitionstext: **Abstand heißt Einsamkeit – wie die Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz die Bewohner in bayerischen Seniorenheimen belastet**
In der Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz wurde festgelegt, dass **alle Personen in Seniorenheimen voneinander einen Mindestabstand von 1,5 m einhalten müssen.**
Da die Bewohner sowohl untereinander, als auch zu Besuchern und Mitarbeitern diesen Abstand einhalten müssen, führt dieser Zustand zu **Einsamkeit und Isolation.**
Deshalb fordern wir:
**Die Bewohner eines Wohnbereichs sollen vom Abstandsgebot von 1,5 m zueinander befreit werden, so lange kein konkreter Covid-19-Fall auf dem Wohnbereich ist.**
Ziel ist es, der Vereinsamung entgegenzuwirken und ein lebenswertes, gemeinschaftliches Leben innerhalb eines Wohnbereiches (wie bei Menschen eines Hausstands) wieder zu ermöglichen.
Die Bewohner finden im Seniorenheim in der Regel ihr letztes Zuhause. Sie leben mit den anderen Bewohnern ihres jeweiligen Wohnbereichs wie in einem Hausstand zusammen und sollten untereinander ihrem Bedürfnis nach Nähe und Kontakt nachkommen dürfen. Da auch Mitarbeiter und Besucher den Mindestabstand einhalten müssen, wird den Bewohnern coronabedingt ein wichtiges Grundbedürfnis nach sozialem Miteinander verwehrt.
Wir möchten keine Vermischung der Bewohner verschiedener Wohnbereiche, wir möchten keine Lockerung der Abstandsregelung für Mitarbeiter und Besucher, wir wollen lediglich die Bewohnerinnen und Bewohner von der Abstandsregelung zueinander befreien und ihnen ein Stück Normalität, Gemeinschaft und Bedürfnisbefriedigung ermöglichen.
Aktuell lassen wir unsere Bewohner sehenden Auges vereinsamen.
Und das hat Folgen: **Es treibt den physischen, psychischen und kognitiven Abbau voran, schwächt die Bewohner und bringt sie in eine schlechtere Ausgangslage im Falle einer Infektion.**
Die Forderung nach einer Aufhebung des Abstandsgebotes für die Bewohner innerhalb eines Wohnbereichs ist in unseren Augen unabdingbar.
Auch eine permanente Maskenpflicht für Bewohner stellt keine adäquate Alternative zur Abstandspflicht dar, da die Maskenpflicht – wie sie an öffentlichen Orten herrscht – im Seniorenheim nicht umsetzbar ist. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist oft nicht mit dem gesundheitlichen und kognitiven Zustand der Bewohner vereinbar und wird schon in den Besuchssituationen selten toleriert. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Bewohner im Heim ZUHAUSE sind - trägt sonst jemand zuhause eine Maske?
Was also würde sich ändern, wenn die nächste Lockerung die Abstandsregeln der Bewohner eines Bereiches beträfe?
- Es gäbe wieder Gespräche.
- Es gäbe wieder Freundschaften.
- Es gäbe wieder eine Normalität.
- Es gäbe wieder Leben im Seniorenheim.
- Es gäbe wieder Kontakt, Auseinandersetzung, Freude, Nähe, Zärtlichkeit – das ganze Spektrum des menschlichen Miteinanders.
**Die Heimbewohner würden ihren Lebensabend menschenwürdig verbringen!**
Die betreffende Allgemeinverfügung ist hier nachzulesen: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-288/
Die letzte Verlängerung ist hier zu finden: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-453/
Initiatorinnen:
Nicole Czwielong
Angela Büchner
Gabriele Schier
Fragen beantworten wir gerne über den entsprechenden Button. Ab sofort gibt es zusätzlich die Möglichkeit, uns über folgende E-Mail zu erreichen: Abstand-Petition@web.de

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 236 (199 in Bayern)


28.08.2020, 12:24

Mitinitiatoren wurden nach Abklärung namentlich benannt. .


Neuer Titel: Abstand heißt Einsamkeit
Einsamkeit - Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung


Neuer Petitionstext: **Abstand heißt Einsamkeit – wie die Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz die Bewohner in bayerischen Seniorenheimen belastet**
In der Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz wurde festgelegt, dass **alle Personen in Seniorenheimen voneinander einen Mindestabstand von 1,5 m einhalten müssen.**
Da die Bewohner sowohl untereinander, als auch zu Besuchern und Mitarbeitern diesen Abstand einhalten müssen, führt dieser Zustand zu **Einsamkeit und Isolation.**
Deshalb fordern wir:
**Die Bewohner eines Wohnbereichs sollen vom Abstandsgebot von 1,5 m zueinander befreit werden, so lange kein konkreter Covid-19-Fall auf dem Wohnbereich ist.**
Ziel ist es, der Vereinsamung entgegenzuwirken und ein lebenswertes, gemeinschaftliches Leben innerhalb eines Wohnbereiches (wie bei Menschen eines Hausstands) wieder zu ermöglichen.
Die Bewohner finden im Seniorenheim in der Regel ihr letztes Zuhause. Sie leben mit den anderen Bewohnern ihres jeweiligen Wohnbereichs wie in einem Hausstand zusammen und sollten untereinander ihrem Bedürfnis nach Nähe und Kontakt nachkommen dürfen. Da auch Mitarbeiter und Besucher den Mindestabstand einhalten müssen, wird den Bewohnern coronabedingt ein wichtiges Grundbedürfnis nach sozialem Miteinander verwehrt.
Wir möchten keine Vermischung der Bewohner verschiedener Wohnbereiche, wir möchten keine Lockerung der Abstandsregelung für Mitarbeiter und Besucher, wir wollen lediglich die Bewohnerinnen und Bewohner von der Abstandsregelung zueinander befreien und ihnen ein Stück Normalität, Gemeinschaft und Bedürfnisbefriedigung ermöglichen.
Aktuell lassen wir unsere Bewohner sehenden Auges vereinsamen.
Und das hat Folgen: **Es treibt den physischen, psychischen und kognitiven Abbau voran, schwächt die Bewohner und bringt sie in eine schlechtere Ausgangslage im Falle einer Infektion.**
Die Forderung nach einer Aufhebung des Abstandsgebotes für die Bewohner innerhalb eines Wohnbereichs ist in unseren Augen unabdingbar.
Auch eine permanente Maskenpflicht für Bewohner stellt keine adäquate Alternative zur Abstandspflicht dar, da die Maskenpflicht – wie sie an öffentlichen Orten herrscht – im Seniorenheim nicht umsetzbar ist. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist oft nicht mit dem gesundheitlichen und kognitiven Zustand der Bewohner vereinbar und wird schon in den Besuchssituationen selten toleriert. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Bewohner im Heim ZUHAUSE sind - trägt sonst jemand zuhause eine Maske?
Was also würde sich ändern, wenn die nächste Lockerung die Abstandsregeln der Bewohner eines Bereiches beträfe?
- Es gäbe wieder Gespräche.
- Es gäbe wieder Freundschaften.
- Es gäbe wieder eine Normalität.
- Es gäbe wieder Leben im Seniorenheim.
- Es gäbe wieder Kontakt, Auseinandersetzung, Freude, Nähe, Zärtlichkeit – das ganze Spektrum des menschlichen Miteinanders.
**Die Heimbewohner würden ihren Lebensabend menschenwürdig verbringen!**
Die betreffende Allgemeinverfügung ist hier nachzulesen: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-288/
Die letzte Verlängerung ist hier zu finden: www.verkuendung-bayern.de/baymbl/2020-453/
Initiatorinnen:
Nicole Czwielong
Angela Büchner
Gabriele Schier

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 90 (74 in Bayern)


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