Gesundheit

Beendigung der Corona-Pandemie durch technische Begegnungserfassung (Corona-Tracker)

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
26 Unterstützende 26 in Deutschland

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

26 Unterstützende 26 in Deutschland

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

25.10.2020, 11:31

Aktualisierung des COVID-19 Seismometers auf Stand 23.10.2020. Der Inhalt der Petition wurde nicht verändert.


Neue Begründung: Solange kein wirksamer und sicherer Impfstoff zur Verfügung steht, kann der Pandemie nur durch Kontaktvermeidung, AHA+L-Maßnahmen (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske + Lüften) sowie beharrliche Kontaktverfolgung bei Infizierten durch die Gesundheitsämter begegnet werden. Weitere Eingriffe in die Freiheit der Menschen und die Wirtschaft bis hin zu neuerlichen Lockdowns sind nicht ausgeschlossen.
**Die heute praktizierte manuelle Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter wird jedoch mit steigenden Infektionszahlen schon bald schwierig bis unmöglich werden.**
Das Pandemiegeschehen kann dann, wie in vielen Nachbarstaaten bereits zu sehen ist, völlig außer Kontrolle geraten. Stünde jedoch allen eine digitale Erfassung von potenziell infektionsrelevanten Begegnungen zur Verfügung, so könnten Infektionsketten sehr schnell durch präzise und zielgenaue Quarantänemaßnahmen ausgetrocknet werden. **Flächendeckende Lockdowns ließen sich damit wirkungsvoll verhindern.**
Leider ist zu erwarten, dass sich nicht alle Bürger beteiligen werden. Allerdings ist zu beachten, dass schon heute die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter trotz unermüdlichem Einsatz nicht sonderlich gut ist bzw. nicht gut sein kann.
**Die Probleme sind, dass**
1. sich die meisten Infizierten wohl nicht an alle Begegnungen der letzten zwei Wochen erinnern können
2. viele Kontakte mit völlig unbekannten Personen stattgefunden haben (z.B. im ÖPNV oder an der Wursttheke)
3. viele Angaben auf den Restaurantzetteln schlicht falsch sind.
Insofern ist zu erwarten, dass die Kombination aus Corona-Warn-App und Corona-Tracker schon bei einer Nutzung von 50-60% (geschätzt) der Bevölkerung bessere Ergebnisse liefert, als die heutige Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter. Dem digitalen Verfahren ist es darüber hinaus auch völlig egal, wie viele Kontaktketten gleichzeitig nachzuverfolgen sind, das System behält in jedem Einzelfall seine volle Leistungsfähigkeit und bricht nicht wie die Gesundheitsämter ab einer kritischen Anzahl zusammen.
Wenn das System von der Bevölkerung gut angenommen wird, könnte das Infektionsrisiko innerhalb weniger Wochen auf ein Ausmaß reduziert werden, das von weiten Teilen der Bevölkerung als akzeptables Restrisiko eingestuft werden könnte, eventuell sogar ohne AHA+L-Maßnahmen. Ein Leben ohne Pandemieeinschränkungen wäre dann sogar noch vor der Verfügbarkeit eines Impfstoffs wieder möglich.
**Aktueller Stand und Umsetzungsaufwand**
Die Einführung der geforderten Corona-Tracker ist weit weniger aufwendig, als gemeinhin angenommen, da heute schon sehr viel erreicht ist. Alle wesentlichen Voraussetzungen sowohl bezüglich der Technik als auch der gesellschaftlichen Akzeptanz liegen jetzt schon vor.
Als Funktionsbasis für den Corona-Tracker könnte der Code der Corona-Warn-App herangezogen werden. **Nach einer kontroversen öffentlichen Diskussion ist mittlerweile hinreichend belegt, dass die App keinerlei persönliche Daten nutzt und Begegnungen nur anhand zufälliger IDs lokal speichert.**
Die Sicherheitsbedenken in der Bevölkerung sind weitestgehend ausgeräumt, und die drohende Gefahr weiterer Einschränkungen und Lockdowns angesichts exponentiell steigender Infektionszahlen sowie dem unsäglichen und datenschutzkritischen Ausfüllen von Kontaktdatenlisten zu jeder Gelegenheit sprechen ebenfalls für zunehmende Akzeptanz.
Problematisch ist dennoch, dass die App auf den meisten älteren Geräten nicht lauffähig ist und nennenswerte Teile der Bevölkerung keine Smartphones besitzen (zahlreiche Senioren, Vorschul-/Grundschulkinder bis hin in die niedrigen Klassen der weiterführenden Schulen) oder sich gemeinsam ein Smartphone teilen.
**Die hierdurch von der App ausgeschlossenen Menschen können mit einem Corona-Tracker erreicht werden.**
Günstige Fitness-Tracker sind am Markt erhältlich und kosten im Discounter oft nicht mehr als 20 EUR. Sie bieten bereits die technisch erforderlichen Grundvoraussetzungen wie Bluetooth zur Begegnungsidentifikation oder WLAN für den Abruf der aktuellen Infektions-IDs.
Nach Abzug von Umsatzsteuer sowie Handels- und Logistikmargen dürfte ein Tracker für rund 10 EUR zzgl. Anpassungsentwicklungskosten zu haben sein. Bei einem geschätzten erforderlichen Umfang von maximal 60 Mio. Stück liegt der Gesamtaufwand für den Staat bei unter 1 Mrd. EUR und damit sehr deutlich unter den zu erwartenden Schäden neuerlicher Lockdowns, Insolvenzen oder Arbeitsplatzverlusten.
**Akzeptanz in der Bevölkerung**
Um die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter zu steigern, könnten App und Tracker um eine Ampel-Anzeige ergänzt werden, die nur der Nutzer selbst aktivieren kann:
- grün: System ist aktiv, wird korrekt am Körper getragen, keine unsicheren Kontakte bekannt
- gelb: System zu kurz aktiv oder Datenerfassung kürzer als 10 Tage
- rot: Quarantänepflicht wegen Infektion oder Kontakt mit Infizierten
- blinkend: problematischer Kontakt gemeldet, Zeit um in Quarantäne überzugehen
Wer eines der technische Systeme nutzt und einen grünen Status vorweist, könnte von künftig notwendigen und für alle verbindlichen Beschränkungen ausgenommen werden (z.B. Sperrstunde, Verbot von Privatfeiern, Kontaktbeschränkungen, Zutrittsverbot zu Veranstaltungen etc.).
Der Corona-Tracker könnte ohne weiteres auch als modisches Accessoire gestaltet werden (z.B. zum einclipsen in Armbänder, Uhrbänder, Fuß-/Halsketten, Anstecker etc.), so dass sich für alle Anwendungsfälle ein passender „Rahmen“ finden lässt.
**Ausblick**
Durch eine valide, technisch-digitale Erfassung von potenziell infektionsrelevanten Begegnungen können Infektionsketten nahezu in Echtzeit sofort ab Bekanntwerden unterbrochen werden. Und zwar bevor eine Person selbst infektiös wird und möglicherweise unwissend andere infiziert.
Die Quarantänemaßnahmen blieben ausschließlich auf die relevanten Personen beschränkt, alle anderen müssten keine Einschränkungen oder Lockdowns befürchten. Nach einer etwa zweiwöchigen Startphase, in der zunächst Begegnungen aufgezeichnet werden, ist zu erwarten, dass sich angesichts der derzeit hohen Infektionszahlen ein nennenswerter aber zielgenau eingegrenzter Anteil der Bevölkerung in Quarantäne begeben muss.
Doch schon nach wenigen Wochen (Ausheilen der bestehenden Infektionen und COVID-19-Erkrankungen sowie Ablauf der Quarantänefristen) könnten die Infektionszahlen rapide sinken, da alle nachfolgenden Infektionen ebenfalls sehr zielgerichtet gestoppt werden können.
Darüber hinaus werden auch die begrenzten Testkapazitäten sparsam und zielgenau eingesetzt, so dass für relevante Gruppen im Medizin- oder Pflegebereich höhere Kapazitäten übrigbleiben.
Das technische Verfahren kann zwar keine Immunität gegen das Virus leisten, es könnte aber dafür sorgen, dass SARS-CoV-2 dauerhaft auf ein geringes Restrisiko eingedämmt wird. Ein unbeschwertes Leben ohne Pandemieeinschränkungen erscheint dann sehr schnell wieder möglich.
**Eigene, bislang unveröffentlichte Darstellung "COVID-19 Seismometer" von Prof. Dr. rer. nat. Hermann Winner, TU Darmstadt**
Das Seismometer stellt die Bevölkerungsanteile Deutschlands in gestapelten Gruppen sortiert nach Landkreis-Inzidenzen dar. Bsp.: 02/20 wohnten rund 97% aller Deutschen in Landkreisen mit einer Inzidenz von 0, 04/20 bereits knapp 60% in Lkr. mit einer Inzidenz von 30-100.
Die Darstellung ist robust gegen einzelne Hot-Spots wie Gütersloh. Eine neue Welle kündigt sich in dieser Darstellung jedoch sehr früh an.
System

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 23 (23 in Deutschland)


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