31.05.2025, 09:44
Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Heimat klaut!
Unter diesem Motto stand die gestrige Demonstration der sächsischen Bürgerinitiativen gegen den Windkraftausbau, das beim Zug durch die Dresdner Innenstadt auch kräftig skandiert wurde.
Die Veranstaltung begann mit Redebeiträgen von Politikern und Vertretern der Bürgerinitiativen vor dem Landtag und setzte sich fort mit einem Marsch über Postplatz und Altmarkt bis zum Lutherdenkmal an der Frauenkirche, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Wir waren mit einer kleinen Abordnung, dafür umso größerem Transparent erschienen, dessen Transport über die ca. 2 Kilometer lange Demostrecke sich als sehr sportlich erwies, weil es hierfür nicht gedacht war und der Wind ein Übriges tat.
Nichtsdestotrotz haben wir wacker durchgehalten und waren für Gleichgesinnte und Passanten ein begehrtes Fotomotiv.
Die Organisation durch Veranstalter und Absicherung / Begleitung durch die Polizei waren hervorragend und die Stimmung toll. Ein Wermutstropfen war die Beteiligung; wir haben ca. 400 Teilnehmer geschätzt, der Sachsenspiegel sprach von 200 Personen. Freilich muss man auch den Veranstaltungsbeginn wochentags um 13 Uhr berücksichtigen - eine Zeit, während derer viele noch die Steuern für den Bau der Windkraftriesen vor ihrer Haustüre erwirtschaften mussten.
Wir werden auch in Zukunft so präsent sein wie uns nur möglich. Demnächst seht Ihr unser Transparent an prominenter Stelle in Oderwitz!
Rochus Gun
21.05.2025, 06:55
Gehört wird nur, wer sich Gehör verschafft!
Auch Vertreter unserer Initiative werden am 30. Mai in Dresden vor Ort sein und das Anliegen der Demonstration unterstützen. Anlass der Veranstaltung ist eine Ausschussitzung des Landtages zur Windenergie an diesem Tage.
Natürlich freuen wir uns über jedes bekannte und unbekannte Gesicht aus dem Kreis unserer Unterstützer, das wir in Dresden begrüßen dürfen.
Ihr erkennt uns an den Transparenten mit unserem Logo.
Wer Mitfahrgelegenheiten anbietet bzw. solche sucht, kann dies gerne über unsere Mailadresse tun oder uns direkt kontaktieren.
Wir kümmern uns dann um die Koordinierung.
Rochus Gun
21.05.2025, 06:54
Gehört wird nur, wer sich Gehör verschafft!
Auch Vertreter unserer Initiative werden am 30. Mai in Dresden vor Ort sein und das Anliegen der Demonstration unterstützen. Anlass der Veranstaltung ist eine Ausschussitzung des Landtages zur Windenergie an diesem Tage.
Natürlich freuen wir uns über jedes bekannte und unbekannte Gesicht aus dem Kreis unserer Unterstützer, das wir in Dresden begrüßen dürfen.
Ihr erkennt uns an den Transparenten mit unserem Logo.
Wer Mitfahrgelegenheiten anbietet bzw. solche sucht, kann dies gerne über unsere Mailadresse tun oder uns direkt kontaktieren.
Wir kümmern uns dann um die Koordinierung.
Rochus Gun
20.05.2025, 12:14
»Windkraft in Herrnhut – Zwischen Klimaschutz und Lebensqualität«
Am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, um 18.00 Uhr lädt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht (BSW) interessierte Bürger zu einer öffentlichen Dialogveranstaltung in das Dorfgemeinschaftshaus Mohr, Hauptstraße 8, 02747 Herrnhut OT Ruppersdorf, ein.
Der Hintergrund: Der Ausbau der Windkraft wird bundesweit und auch in Sachsen stark vorangetrieben. Doch vor Ort wächst die Kritik – etwa wegen Eingriffen in Natur und Landschaft oder möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Unter dem Titel »Windkraft in Herrnhut – Zwischen Klimaschutz und Lebensqualität« sollen konkrete Planungen, Sorgen und mögliche Alternativen gemeinsam diskutiert werden. Fachlicher Gast und Referent des Abends ist Ulf Lange, Mitglied des Sächsischen Landtags (BSW-Fraktion) sowie des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft. Er wird Einblicke in die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen, Beteiligungsmöglichkeiten sowie die Rolle der Windkraft im Energiemix geben.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Andreas Herrmann
10.05.2025, 06:58
Das macht Mut:
Aufmerksame Einwohner von Oderwitz haben zwei von drei uns entwendeten Bannern / Schildern gefunden und gesichert.
Diese wurden nun außerhalb des gefährdeten Bereichs an der B96 angebracht bzw. entsprechend gesichert.
Herzlichen Dank unseren umsichtigen Unterstützern!
08.05.2025, 14:43
Wichtige Information zu unserer Kontoverbindung
Liebe Unterstützer und Förderer, leider werden seit einiger Zeit durch die Volksbank Überweisungsaufträge von Spendern mit dem Argument, dass Kontoinhaber und Empfänger nicht identisch sind, nicht mehr ausgeführt.
Das Konto wurde seinerzeit durch unsere Kassenverantwortliche auf deren Namen eröffnet, als Empfänger fungiert hingegen „Gegenwind Oderwitz – Herrnhut“.
Wir haben versucht – wie anderorts vielfach erfolgreich praktiziert – das Problem durch Gründung eines nicht rechtsfähigen Vereins zu lösen und dadurch die bestehende Kontoverbindung zu erhalten.
Leider hat die Volksbank das – bis dato ohne Begründung – nicht akzeptiert.
Wir sind an der Sache dran und hoffen auf eine baldige Klärung.
Fazit: Uns gibt es noch, wir sind und bleiben aktiv für den Erhalt unserer Umwelt und
Lebensqualität!
10.04.2025, 08:08
Bericht von der Informationsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Mohr
Am 9. April 18:30 Uhr stellten Vertreter des Landkreises gemeinsam mit der Sächsischen Energieagentur SAENA die Ergebnisse der Visualisierung der drei Windenergieanlagen (WEA) vor. Das Interesse an der Veranstaltung war immens. Da die Bestuhlung nicht ausreichte, wurde die Galerie geöffnet und weitere Stühle bereitgestellt. Unsere Bürgerinitiative (BI) war zeitig vor Ort und sammelte vor Beginn nochmals fleißig Unterschriften gegen das Vorhaben.
Die Bürgermeister Stempel und Riecke eröffneten die Veranstaltung. Danach übernahm die SAENA die Moderation, die in mehrere Infoblöcke mit jeweils anschließender 15-minütiger Fragezeit geteilt war. Den Fragen stellten sich die zwei Bürgermeister, Dezernent Thomas Rublack und Klimamanager Robert Knothe, beide vom Landratsamt sowie Hannes Gerold von der SAENA.
Gleich zu Beginn lenkte die Moderation die Fragen des Publikums über eine digitale Plattform mittels QR-Code, die auf dem Laptop der Moderatorin eingingen. Mittels „Daumen“ konnte die Wertigkeit der Fragen durch das Publikum erhöht werden. Dieses Verfahren lief parallel im „Untergrund“ neben Vorträgen, Fragen und Antworten. So bestechend modern es auch sein mag, mehr oder weniger ausgeschlossen wurden alle diejenigen, die kein Handy dabeihatten oder Ältere, die mit dieser Art der Kommunikation nicht umgehen können. Emotionen oder unbequeme Wortmeldungen konnten so nicht hochkochen.
Nach dem ersten Vortrags- und Fragenblock erhielt unsere BI die Möglichkeit, mit einem Statement zu Wort zu kommen.
Die erstellten, furchteinflößenden Bilder mit den riesigen technischen Anlagen in der bislang unverbauten Kulturlandschaft waren beeindruckend wie gleichermaßen beängstigend. Bei den drei Frageblöcken konnte eine ganze Reihe von Anfragen nicht beantwortet werden, da der Projektant bzw. spätere Betreiber nicht präsent war. Natürlich gab es nicht nur kritische Stimmen. Windkraftbefürworter, auch aus anderen Orten angereist, können scheinbar nicht genug Windräder in unserer Heimat sehen (siehe eine ignorante Beispielmeinung im Foto) und füllten den Fragenkorb mit Liebeserklärungen an die launenhafte Windkraft.
Nach dem zweiten Frageblock verließen immer mehr Teilnehmer mehr oder weniger resigniert den Saal, da die Ausführungen teilweise zu technisch bzw. zu komplex wurden, wie präsentierte Rechenmodelle mit endlosen und unüberschaubaren Zahlenkolonnen.
Welches Fazit kann gezogen werden? Der Landkreis informierte über den Stand des Genehmigungsverfahren, die SAENA stellte die Visualisierung und Eckpunkte zu WEA vor, die Bürgermeister beantworteten Fragen aus ihrem Zuständigkeitsbereich, während eine Reihe von Fragen unbeantwortet blieb, die an den Projektanten bzw. Anlagenbetreiber zu adressieren wären. Das Format mit digitaler Fragestellung wies bei der Zusammensetzung des Publikums seine Eignung nur teilweise nach.
Unsere Hoffnungen liegen jetzt beim Denkmalschutz. Die Untere Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalpflege sind im Verfahren beteiligt. Auch der Antragsteller hat ein zusätzliches Gutachten zur Situation des UNESCO-Welterbes in Herrnhut beauftragt und eingereicht. Unabhängig vom Verfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz hat die Stadt Herrnhut die Überprüfung des Vorranggebietes im Regionalplan beantragt.
Da die Frist des seit 28.03. laufenden Genehmigungsverfahrens nach drei Monaten endet, werden wir spätestens Ende Juni wissen, ob Baurecht erteilt wurde oder auch nicht.
08.04.2025, 09:11
ZDF berichtete von der Visualisierung
Bei der Visualisierung am 2. April war das ZDF mit einem Aufnahmeteam vor Ort. Unsere Bürgerinitiative war mit mehreren Vertretern einbezogen und konnte ihre Meinung zu den Planungen kundtun.
In der Sendung wurden aufgrund der begrenzten Sendezeit klare Aussagen und Zweifel unsererseits nicht im erhofften Maße widergegeben. Durch diese Kürzungen leidet unseres Erachtens, abgesehen von vermeidbaren Fehlern, auch die Qualität des Beitrages. Es war sicher vom Ansatz her falsch, solch ein komplexes Thema in einen Fünfminutenbeitrag zu pressen. Da bleibt zu viel auf der Strecke, sprich ungesendet.
Wir hätte uns mehr erhofft, so dass man sagen muss, das ZDF hat sich für uns leider nicht als das zweite Auge erwiesen, mit dem man angeblich besser sieht.
Die Ergebnisse der Visualisierung werden am 9. April 18:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Mohr der Öffentlichkeit vorgestellt.
02.04.2025, 22:26
Bericht von der Visualisierung am 2. April 2025
Heute, am 2. April, wurde durch die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH eine Visualisierung der drei geplanten Windenergieanlagen (WEA) aus verschiedenen Blickperspektiven vorgenommen.
Dazu hatte im Vorfeld Landrat Dr. Meyer Vertreter unserer Bürgerinitiative (BI) eingeladen. Anwesend waren dazu u.a. von der SAENA, Hannes Gerold, der bei der Planung neuer Windparks zwischen Bürgern und Windkraftfirmen vermittelt und mit einer Kollegin die Visualisierung durchführte, die Klimamanager des Landratsamtes Görlitz, Robert Knothe und Florian Reß, die Bürgermeister Cornelius Stempel (Oderwitz) und Willem Riecke (Herrnhut).
Medial begleitet wurde die Maßnahme vom Landesstudio Sachsen des ZDF unter der Moderation von Thomas Bärsch mit seinem Aufnahmeteam.
Unter einer Visualisierung versteht man die bildhafte Darstellung von geplanten Bauvorhaben in ihrer Wirkung auf Umgebung und Landschaftsbild. Dazu wurden die vorgesehenen Typen der WEA mit ihren maßstäblichen Dimensionen räumlich anhand der Geokoordinaten an den vorgesehenen Standorten mittels spezieller Digitaltechnik ins Bild gesetzt, um sich eine Vorstellung von deren Auswirkungen auf das Panorama zu ermöglichen.
Diese Aufnahmen wurden an vier Standorten vorgenommen:
An der Birkmühle, vom Oderwitzer Spitzberg, von Ninive und vom Altan in Herrnhut.
Es war schon sehr gewaltig, zu sehen, wie künftig die Kulisse zum Negativen verändert würde. Vertreter unserer BI konnten Rede und Antwort stehen und unsere ablehnende Sichtweise bekräftigen.
Die visualisierten Bilder sollen auf der Informationsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus »Mohr« in Ruppersdorf am 9. April um 18:30 Uhr allen interessierten Bürgern von Oderwitz und Herrnhut vorgestellt werden.
Der ZDF Länderspiegel berichtet von der heutigen Visualisierung am 5. April mit einem vierminütigen Beitrag in der Zeit zwischen 17:05 und 17:35.
Matthias Pfeifer
14.03.2025, 02:09
Kurzbericht von der Versammlung mit dem Landrat
Am 12. März trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiative mit Landrat Dr. Stephan Meyer zu einer Aussprache über die geplante Errichtung der drei Windräder. Weitere Gäste waren der Leiter des Dezernats 3 im Landratsamt Thomas Rublack, BM Cornelius Stempel aus Oderwitz, BM Willem Riecke sowie Architekt Daniel Neuer, beide aus Herrnhut.
Landrat Meyer gab eine kurze Einführung zum Thema, bei der Thomas Rublack das Verfahren aus Sicht der Bauaufsicht und der Immissionsschutzbehörde darstellte. Grundsätzlich bestehe am vorgesehenen Standort Baurecht. Nach Eingang der vollständigen Unterlagen zum Bauantrag bis 28. März hat das Landratsamt eine Frist von drei Monaten, innerhalb derer eine Entscheidung zu treffen ist. Ein Ermessen hat die Behörde in diesem Verwaltungsverfahren nicht.
Herr Neuer und BM Riecke stellten die Sicht aus Herrnhuter Perspektive dar, in der die Sichtachsen über die Stadt Richtung Gebirge eine erhebliche Bedeutung für das Welterbe haben. Aus diesem Grund musste nach Einwänden des Landesamts für Denkmalpflege die neue, etwa 20 m hohe Sporthalle an den Zinzendorfschulen verrückt werden.
Der Welterbetitel ist jedoch im geltenden Regionalplan nicht berücksichtigt worden, wie es aber in Bad Muskau der Fall war. Hier gibt es einen Ansatzpunkt, dass vom zuständigen Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung eine gutachterliche Stellungnahme bzw. Bewertung abgegeben wird, die dann vom Planungsverband zu berücksichtigen ist. Da die Zeit drängt, wird von der Stadt Herrnhut kurzfristig nochmals eine entsprechende Aufforderung an die genannten Behörden ergehen.
Dr. Meyer regte auch an, dass unter Beteiligung der BI die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH eine Visualisierung der drei Windenergieanlagen vornehmen wird. Ebenso wurden Bürgerversammlungen in Aussicht gestellt.
Der Meinungsaustausch verlief in einer sachlichen und konstruktiven Weise. Landrat Dr. Meyer bot an, weiter mit der Bürgerinitiative im Gespräch zu bleiben.
Bleibt zu konstatieren, dass durchaus noch eine Chance besteht, das Vorhaben abzuwenden.
Matthias Pfeifer