06/05/2025, 09:06
Neues aus dem Mohr
In selbigen hatte am Mittwoch das BSW zum Thema Windkraft allgemein und speziell zum hiesigen Standort eingeladen.
Moderiert wurde durch Herrn Hentschel-Thöricht, Ulf Lange als Sprecher für Regionalentwicklung innerhalb der BSW-Landtagsfraktion stand Rede und Antwort.
Gekommen waren 30 Besucher - für uns eine eher enttäuschende Zahl.
Erfreulich hingegen die Anwesenheit von Bürgermeister Riecke und des Leiters der Verbandverwaltung des Regionalen Planungsverbandes Zettwitz. Letzterer gab interessante Einblicke in die Tätigkeit, vor allem aber in die Zwänge der Verbandsarbeit.
Aufschlussreich war zunächst die Darstellung des Politneulings Lange über seine ersten Eindrücke im Landtag: Von CDU und SPD sei signalisiert worden, dass man lediglich als Mehrheitsbeschaffer, nicht aber als Ideengeber willkommen sei. Da man jedoch im Wahlkampf ausdrücklich mit dem Ziel angetreten sei, die Politik des "Weiter so" zu beenden, habe man sich für die Oppositionsrolle entschieden.
Im Ergebnis der Veranstaltung ist festzuhalten, dass das BSW den Ausbau der Windkraft grundsätzlich begrüßt, jedoch Wert darauf legt, dass dieser nicht an ideologisch getriebenen Vorgaben basiert und die Belange der Bevölkerung stärker berücksichtigt werden.
Deshalb steht die Partei dem hiesigen Windvorranggebiet auch ablehnend gegenüber und verweist auf den drohenden Verlust des Weltkulturerbetitels. Die bestehende Abstandsregelung von 1000 Metern zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung wird hingegen als ausreichend erachtet.
Wir als Bürgerinitiative betrachten diese Position mit gemischten Gefühlen und haben angeregt, dass es auch des Mutes bedarf, grundsätzliche Fragen über Sinn und Unsinn des weiteren Windkraftausbaus zu stellen.
Vor dem Hintergrund der mittlerweile hysterischen Endlosschleife "Brandmauer" fanden wir die Schlussaussage von Herrn Hentschel-Thöricht, das BSW würde mit allen im Landtag vertretenen Parteien um der Sache willen reden, jedoch als recht erfrischend.
06/03/2025, 02:59
Der Wahnsinn geht weiter!
Als ob die drei geplanten Ungetüme nicht schon schlimm genug sind, beabsichtigt eine Firma aus Baden-Württemberg den Bau von weiteren Windrädern in direkter Nachbarschaft zu diesen auf der nordöstlichen Seite der B178n.
Die Überzeugungsarbeit mit den betreffenden Landeigentümern soll ein Unternehmen aus Cottbus übernehmen.
Bei dem anvisierten Gebiet handelt es sich um eine sogenannte Potentialfläche, das heißt, die Planungen stehen (glücklicherweise) noch am Anfang.
Betroffen sind wiederum die Gemarkungen Oderwitz und Ruppersdorf. Das von ehrenamtlichen Naturschützern liebevoll gepflegte Kleinod "Bornfluss" mit Vorkommen von Schwarzstorch, Kranich etc. wäre umzingelt von den neuen Heilsbringern.
Man möge versuchen, dieses Landschaftsbild der Zukunft an seinem geistigen Auge vorüberziehen zu lassen - ein tristes Industriegebiet statt einer ehemals lieblichen und lebendigen Gegend!!!
Dazu kommen die Bestrebungen, in den Wäldern bei Strahwalde und der EBU Windräder zu errichten ...
Leute - werdet wach und steht auf gegen diese unheilvolle Dreierallianz aus kurzsichtiger Politik, Profitgier und ideologischer Verblendung!
06/03/2025, 02:57
Um bei der aktuellen Entwicklung und dem plötzlichen Bekanntwerden über die Absichteen, noch weitere Windräder im Gebiet errichten zu wollen, möchten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region eine Möglichkeit zu geben, auch weiterhin ihre Meinungen dazu zu bündeln.
Neues Zeichnungsende: 31.01.2026
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.947 (1.481 in Sachsen)
05/31/2025, 09:44
Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Heimat klaut!
Unter diesem Motto stand die gestrige Demonstration der sächsischen Bürgerinitiativen gegen den Windkraftausbau, das beim Zug durch die Dresdner Innenstadt auch kräftig skandiert wurde.
Die Veranstaltung begann mit Redebeiträgen von Politikern und Vertretern der Bürgerinitiativen vor dem Landtag und setzte sich fort mit einem Marsch über Postplatz und Altmarkt bis zum Lutherdenkmal an der Frauenkirche, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Wir waren mit einer kleinen Abordnung, dafür umso größerem Transparent erschienen, dessen Transport über die ca. 2 Kilometer lange Demostrecke sich als sehr sportlich erwies, weil es hierfür nicht gedacht war und der Wind ein Übriges tat.
Nichtsdestotrotz haben wir wacker durchgehalten und waren für Gleichgesinnte und Passanten ein begehrtes Fotomotiv.
Die Organisation durch Veranstalter und Absicherung / Begleitung durch die Polizei waren hervorragend und die Stimmung toll. Ein Wermutstropfen war die Beteiligung; wir haben ca. 400 Teilnehmer geschätzt, der Sachsenspiegel sprach von 200 Personen. Freilich muss man auch den Veranstaltungsbeginn wochentags um 13 Uhr berücksichtigen - eine Zeit, während derer viele noch die Steuern für den Bau der Windkraftriesen vor ihrer Haustüre erwirtschaften mussten.
Wir werden auch in Zukunft so präsent sein wie uns nur möglich. Demnächst seht Ihr unser Transparent an prominenter Stelle in Oderwitz!
Rochus Gun
05/21/2025, 06:55
Gehört wird nur, wer sich Gehör verschafft!
Auch Vertreter unserer Initiative werden am 30. Mai in Dresden vor Ort sein und das Anliegen der Demonstration unterstützen. Anlass der Veranstaltung ist eine Ausschussitzung des Landtages zur Windenergie an diesem Tage.
Natürlich freuen wir uns über jedes bekannte und unbekannte Gesicht aus dem Kreis unserer Unterstützer, das wir in Dresden begrüßen dürfen.
Ihr erkennt uns an den Transparenten mit unserem Logo.
Wer Mitfahrgelegenheiten anbietet bzw. solche sucht, kann dies gerne über unsere Mailadresse tun oder uns direkt kontaktieren.
Wir kümmern uns dann um die Koordinierung.
Rochus Gun
05/21/2025, 06:54
Gehört wird nur, wer sich Gehör verschafft!
Auch Vertreter unserer Initiative werden am 30. Mai in Dresden vor Ort sein und das Anliegen der Demonstration unterstützen. Anlass der Veranstaltung ist eine Ausschussitzung des Landtages zur Windenergie an diesem Tage.
Natürlich freuen wir uns über jedes bekannte und unbekannte Gesicht aus dem Kreis unserer Unterstützer, das wir in Dresden begrüßen dürfen.
Ihr erkennt uns an den Transparenten mit unserem Logo.
Wer Mitfahrgelegenheiten anbietet bzw. solche sucht, kann dies gerne über unsere Mailadresse tun oder uns direkt kontaktieren.
Wir kümmern uns dann um die Koordinierung.
Rochus Gun
05/20/2025, 12:14
»Windkraft in Herrnhut – Zwischen Klimaschutz und Lebensqualität«
Am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, um 18.00 Uhr lädt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht (BSW) interessierte Bürger zu einer öffentlichen Dialogveranstaltung in das Dorfgemeinschaftshaus Mohr, Hauptstraße 8, 02747 Herrnhut OT Ruppersdorf, ein.
Der Hintergrund: Der Ausbau der Windkraft wird bundesweit und auch in Sachsen stark vorangetrieben. Doch vor Ort wächst die Kritik – etwa wegen Eingriffen in Natur und Landschaft oder möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Unter dem Titel »Windkraft in Herrnhut – Zwischen Klimaschutz und Lebensqualität« sollen konkrete Planungen, Sorgen und mögliche Alternativen gemeinsam diskutiert werden. Fachlicher Gast und Referent des Abends ist Ulf Lange, Mitglied des Sächsischen Landtags (BSW-Fraktion) sowie des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft. Er wird Einblicke in die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen, Beteiligungsmöglichkeiten sowie die Rolle der Windkraft im Energiemix geben.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Andreas Herrmann
05/10/2025, 06:58
Das macht Mut:
Aufmerksame Einwohner von Oderwitz haben zwei von drei uns entwendeten Bannern / Schildern gefunden und gesichert.
Diese wurden nun außerhalb des gefährdeten Bereichs an der B96 angebracht bzw. entsprechend gesichert.
Herzlichen Dank unseren umsichtigen Unterstützern!
05/08/2025, 14:43
Wichtige Information zu unserer Kontoverbindung
Liebe Unterstützer und Förderer, leider werden seit einiger Zeit durch die Volksbank Überweisungsaufträge von Spendern mit dem Argument, dass Kontoinhaber und Empfänger nicht identisch sind, nicht mehr ausgeführt.
Das Konto wurde seinerzeit durch unsere Kassenverantwortliche auf deren Namen eröffnet, als Empfänger fungiert hingegen „Gegenwind Oderwitz – Herrnhut“.
Wir haben versucht – wie anderorts vielfach erfolgreich praktiziert – das Problem durch Gründung eines nicht rechtsfähigen Vereins zu lösen und dadurch die bestehende Kontoverbindung zu erhalten.
Leider hat die Volksbank das – bis dato ohne Begründung – nicht akzeptiert.
Wir sind an der Sache dran und hoffen auf eine baldige Klärung.
Fazit: Uns gibt es noch, wir sind und bleiben aktiv für den Erhalt unserer Umwelt und
Lebensqualität!
04/10/2025, 08:08
Bericht von der Informationsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Mohr
Am 9. April 18:30 Uhr stellten Vertreter des Landkreises gemeinsam mit der Sächsischen Energieagentur SAENA die Ergebnisse der Visualisierung der drei Windenergieanlagen (WEA) vor. Das Interesse an der Veranstaltung war immens. Da die Bestuhlung nicht ausreichte, wurde die Galerie geöffnet und weitere Stühle bereitgestellt. Unsere Bürgerinitiative (BI) war zeitig vor Ort und sammelte vor Beginn nochmals fleißig Unterschriften gegen das Vorhaben.
Die Bürgermeister Stempel und Riecke eröffneten die Veranstaltung. Danach übernahm die SAENA die Moderation, die in mehrere Infoblöcke mit jeweils anschließender 15-minütiger Fragezeit geteilt war. Den Fragen stellten sich die zwei Bürgermeister, Dezernent Thomas Rublack und Klimamanager Robert Knothe, beide vom Landratsamt sowie Hannes Gerold von der SAENA.
Gleich zu Beginn lenkte die Moderation die Fragen des Publikums über eine digitale Plattform mittels QR-Code, die auf dem Laptop der Moderatorin eingingen. Mittels „Daumen“ konnte die Wertigkeit der Fragen durch das Publikum erhöht werden. Dieses Verfahren lief parallel im „Untergrund“ neben Vorträgen, Fragen und Antworten. So bestechend modern es auch sein mag, mehr oder weniger ausgeschlossen wurden alle diejenigen, die kein Handy dabeihatten oder Ältere, die mit dieser Art der Kommunikation nicht umgehen können. Emotionen oder unbequeme Wortmeldungen konnten so nicht hochkochen.
Nach dem ersten Vortrags- und Fragenblock erhielt unsere BI die Möglichkeit, mit einem Statement zu Wort zu kommen.
Die erstellten, furchteinflößenden Bilder mit den riesigen technischen Anlagen in der bislang unverbauten Kulturlandschaft waren beeindruckend wie gleichermaßen beängstigend. Bei den drei Frageblöcken konnte eine ganze Reihe von Anfragen nicht beantwortet werden, da der Projektant bzw. spätere Betreiber nicht präsent war. Natürlich gab es nicht nur kritische Stimmen. Windkraftbefürworter, auch aus anderen Orten angereist, können scheinbar nicht genug Windräder in unserer Heimat sehen (siehe eine ignorante Beispielmeinung im Foto) und füllten den Fragenkorb mit Liebeserklärungen an die launenhafte Windkraft.
Nach dem zweiten Frageblock verließen immer mehr Teilnehmer mehr oder weniger resigniert den Saal, da die Ausführungen teilweise zu technisch bzw. zu komplex wurden, wie präsentierte Rechenmodelle mit endlosen und unüberschaubaren Zahlenkolonnen.
Welches Fazit kann gezogen werden? Der Landkreis informierte über den Stand des Genehmigungsverfahren, die SAENA stellte die Visualisierung und Eckpunkte zu WEA vor, die Bürgermeister beantworteten Fragen aus ihrem Zuständigkeitsbereich, während eine Reihe von Fragen unbeantwortet blieb, die an den Projektanten bzw. Anlagenbetreiber zu adressieren wären. Das Format mit digitaler Fragestellung wies bei der Zusammensetzung des Publikums seine Eignung nur teilweise nach.
Unsere Hoffnungen liegen jetzt beim Denkmalschutz. Die Untere Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalpflege sind im Verfahren beteiligt. Auch der Antragsteller hat ein zusätzliches Gutachten zur Situation des UNESCO-Welterbes in Herrnhut beauftragt und eingereicht. Unabhängig vom Verfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz hat die Stadt Herrnhut die Überprüfung des Vorranggebietes im Regionalplan beantragt.
Da die Frist des seit 28.03. laufenden Genehmigungsverfahrens nach drei Monaten endet, werden wir spätestens Ende Juni wissen, ob Baurecht erteilt wurde oder auch nicht.