Region: St. Wendel
Umwelt

BÜRGERINITIATIVE "Wir für den Wald"

Petition richtet sich an
Bürgermeister Peter Klär
3.096 Unterstützende 1.094 in St. Wendel

Sammlung beendet

3.096 Unterstützende 1.094 in St. Wendel

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

01.04.2020, 14:51

Liebe Unterstützende,
wir haben in unserem letzten Update auf den neuen Forstwirtschaftsplan hingewiesen. Erneut richten wir uns an Sie, um von der aktuellen Holzernte zu berichten. Im Wasserschutzgebiet Winterbach fand eine großflächige Aktion statt. Nach tagelangem Dauerregen und Plusgraden wurden mit schweren Harvestern etliche Bäume im Akkord gefällt. Eigentlich sollte die Holzernte mit diesen schweren Erntemaschinen bei geeignetem Wetter (tief gefrorener Boden) erfolgen um die Schäden so gering wie möglich zu halten.

Der empfindliche Waldboden wird durch dieses Befahren irreparabel verdichtet. Die u. E. zu massive Holzernte bedingt eine unserer Meinung nach zu starke Auslichtung des Waldbodens, wodurch das wichtige feuchtkühle Waldinnenklima verloren geht. Durch den fehlenden Partner sind Bäume plötzlich freigestellt und von Windwurf und Sonnenbrand bedroht.
Dies verdeutlicht unser Bild vom März aus dem Waldgebiet „An den Tannen“ /Wasserschutzgebiet St. Wendel / Winterbach (Saarland).

Unsere Bürgerinitiative hat aus diesem Grund eine Waldbegehung mit allen Verantwortlichen (Bürgermeister der Stadt St. Wendel, Peter Klär, Stadtrat St. Wendel, Ortsvorsitzender Winterbach, Gerhard Weiand, Umweltamt St. Wendel Hans Rauber, Saarforstlandesbetrieb, Revierförster und Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz Saarland) angesetzt, die leider Coronavirus bedingt verschoben ist.

Nichtsdestotrotz haben wir folgenden Antrag an die o.g. Verantwortlichen gerichtet:

„Wir bitten Sie, als Eigentümer des Waldstücks, als übergeordnete und Aufsichtsführende Behörde, als Umweltamt und als ausführendes Landesamt für Forsten die Holzerntearbeiten (…) unverzüglich zu unterbinden.
Aufgrund der Brut- und Setzzeit ist es ohnehin geboten mehr Rücksicht auf die im Wald lebenden Arten zu nehmen und die Arbeiten einzustellen. Auch wenn wir erfahren haben, dass die Brut- und Setzzeit für den Saarforst Landesbetrieb erst ab 31.03. beginnt, sind es doch auch jetzt schon einige Vogelarten die mit dem Brüten beginnen.
Wir verweisen hierbei auch auf die aktuelle Situation des weltweiten Holzhandels. Aufgrund der Corona Pandemie erwarten wir, dass weltweite Handelsbeschränkungen den Holzhandel beeinträchtigen. Eine wirtschaftlich sinnvolle Verwendung des geschlagenen Holzes ist daher hinfällig. Wir erwarten, dass auch nach dem Beginn der Brut- und Setzzeit der Holzeinschlag bis auf weiteres eingestellt wird.
Im Falle der geschädigten Wanderwege beantragen wir eine zeitnahe Renaturierung.“

Unterstützen Sie uns weiterhin, indem Sie unsere Petition teilen- denn ein Umdenken des Stadtrates ist dringend erforderlich!

Es ist UNSER Wald und wir entscheiden mit unserer Stimme, wie er behandelt wird!

www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-wir-fuer-den-wald

Umdenken heißt:
Weg von der vorwiegend wirtschaftlichen und u. E. ohnehin nicht Gewinnträchtigen Nutzung des Waldes hin zu einer gemäßigten, schonenderen und naturnahen Nutzung nach dem Beispiel des Lübecker Stadtrates.

Ihre Bürgerinitiative Wir für den Wald
Besuchen Sie uns in Facebook!

www.facebook.com/wirfuerdenwald/


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