Region: Hamburg
Utdannelse

Die geplante Präsenzlehre im Wintersemester ermöglichen!

Kampanjer er ikke offentlig
Kampanje tas opp
Präsidium der Universität Hamburg
492 Støttende

Ansvarlig har ikke sendt inn kampanjen

492 Støttende

Ansvarlig har ikke sendt inn kampanjen

  1. Startet 2020
  2. Innsamling ferdig
  3. Sendt inn
  4. Dialog
  5. Mislyktes

16.12.2021, 01:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


28.11.2020, 19:36

Die neue HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO verschärft die Bedingungen für die Präsenzlehre.


Neues Zeichnungsende: 15.12.2020
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 443


22.11.2020, 19:09

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des Offenen Briefs und der Petition „Die geplante Präsenzlehre im Wintersemester ermöglichen!“,

die Petition ist mittlerweile von 400 Personen unterzeichnet worden und wir melden uns erneut mit Neuigkeiten.

Für kommenden Dienstagnachmittag rufen verschiedene Fachschaftsräte der Universität zu einer Demonstration auf, mit der das Anliegen der Ermöglichung von Präsenzlehre im Wintersemester unterstützt wird. Sie steht unter dem Motto „Solidarische Krisenlösung BILDEN – für die Öffnung der Hochschulen“ und beginnt am Dienstag, 24.11., um 15 Uhr, auf dem Joseph-Carlebach-Platz (hinter dem Gebäude der Fakultät Erziehungswissenschaft im Grindelviertel). Der gesamte Aufruf zur Demonstration ist z.B. hier zu finden: fsr-sozialoekonomie.de/2020/11/18/solidarische-krisenloesung-bilden-fuer-die-oeffnung-der-hochschulen/ Wir sind für einen Redebeitrag zum Offenen Brief angefragt und werden dort sprechen.

In Reaktion auf den Offenen Brief hatte das Präsidium der Universität am 4.11. eine Pressemitteilung herausgegeben, in der die Position vertreten wird, die aktuelle Rechtslage würde nichts Anderes möglich machen, als den Präsenzlehrbetrieb an der Universität fast vollständig einzustellen.

Dazu nehmen wir wie folgt Stellung:
Der Präsident behauptet, dass wir die Rechtsgrundlage der 9. Dienstanweisung vom 30.10.2020 ignorieren würden. Es geht dabei um § 22 Abs. 2 der HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO vom 30.10.2020 (HmbGVBl. S. 547), der wie folgt lautet: „Während des Wintersemesters 2020/2021 erfolgt die Lehre an den staatlichen Hochschulen in hybrider Form und in Präsenz, soweit die jeweilige Lehrveranstaltung eine gemeinsame Anwesenheit von Studierenden und Lehrenden zwingend erfordert.“

„Zwingend erforderlich“ ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, den jeder Rechtsanwender im gegebenen Kontext zunächst selbst auslegen muss. Solange Präsenzlehre an Hochschulen gemäß der HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO rechtlich prinzipiell zulässig ist, muss die Entscheidung über das zwingende Erfordernis einer Abhaltung von Präsenzveranstaltungen den Lehrenden überlassen bleiben. Dies gebietet schon das Grundrecht der Freiheit der Lehre in Artikel 5 Abs. 3 des Grundgesetzes. Der Akademische Senat der Universität hat sich dazu bereits im April 2020 einstimmig positioniert und u.a. beschlossen: „Jede/r Lehrende muss eigenständig entscheiden, ob Veranstaltungen als digitale Lehre durchgeführt werden.“

Auch das HmbHG regelt unmissverständlich die Rechte der Lehrenden in Bezug auf Inhalt, Methode und Äußerung von Lehrmeinungen bei der Abhaltung von Lehrveranstaltungen: „Soweit die selbständige Abhaltung von Lehrveranstaltungen zu den dienstlichen Aufgaben von Angehörigen des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals gehört, umfasst die Freiheit der Lehre (Artikel 5 Absatz 3 Satz 1 des Grundgesetzes), unbeschadet des Artikels 5 Absatz 3 Satz 2 des Grundgesetzes, im Rahmen der zu erfüllenden Lehraufgaben insbesondere die Abhaltung von Lehrveranstaltungen und deren inhaltliche und methodische Gestaltung sowie das Recht auf Äußerung von wissenschaftlichen und künstlerischen Lehrmeinungen.“ (§ 11 Abs. 1 Satz 1 HmbHG)

In der 9. Dienstanweisung vom 30.10.2020 wird der § 22 Abs. 2 der HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO vom 30.10.2020 (HmbGVBl. S. 547) allerdings unvollständig zitiert und beim uninformierten Leser der Eindruck erweckt, dass eine „hybride Form“ mehrheitlich oder ausschließlich mit digital gleichzusetzen sei. Dies ist jedoch irreführend. Im besagten § 22 Abs. 2 werden die Begriffe „hybride Form“ und „Präsenz“ mit der Konjunktion „und“ verbunden und stehen somit auf gleicher Ebene. Wenn eine rein digitale Lehre hätte verordnet werden sollen, hätte dies im Wortlaut der Verordnung seinen Niederschlag gefunden. Eine hybride Form kann ganz unterschiedliche Mischungen von Präsenz- und digitalen Anteilen darstellen, ausschließlich digitale Lehre wäre sicher nicht hybrid zu nennen. Digitale Lehre wird in § 22 schlichtweg nicht erwähnt. Die 9. Dienstanweisung geht somit deutlich über die Bestimmungen in § 22 HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO hinaus.

Vor diesem Hintergrund ist die Behauptung in der Pressemitteilung irreführend, es gebe keinen Ermessensspielraum, andere Lehrveranstaltungen als Labor- oder Schulpraktika in Präsenz zu erlauben. Da es kein Gesetz bzw. keine Verordnung gibt, die Präsenzlehre ausnahmslos untersagen, gibt es sehr wohl einen Entscheidungsspielraum, den bspw. die Präsidien von HAW und TUHH auch zu nutzen wussten.

Das Recht, Grundrechte wie das der Freiheit der Lehre in Artikel 5 Abs. 3 des Grundgesetzes einzuschränken, steht nur Verfassungsorganen zu. In diesem Sinne halten wir eine Kurskorrektur, spätestens mit Ablauf der Gültigkeit der aktuellen Dienstanweisung, für dringend geboten.

Die weitere Verbreitung der Petition und ihre Unterstützung trägt dazu bei.

Beste Grüße
Marc Hinzelin und Florian Muhl


10.11.2020, 15:47

Liebe Mitzeichnerinnen und Mitzeichner der Petition "Die geplante Präsenzlehre im Wintersemester ermöglichen!",

wir möchten uns bei euch und Ihnen an dieser Stelle für die Unterstützung und die vielen bedenkenswerten Kommentare bedanken.

Der Offene Brief und die Petition haben in den vergangenen Tagen ein ansehnliches Presse-Echo hervorgerufen.

Am Dienstag erklärte die GEW Hamburg ihre Unterstützung des Offenen Briefs (www.gew-hamburg.de/themen/hochschule-und-forschung/abhaltung-von-praesenzveranstaltungen).

Am Mittwoch folgten dann diverse Presseartikel zu der Auseinandersetzung und am Nachmittag äußerte sich das Präsidium der Universität mit einer Pressemitteilung (www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2020/pm50.html).

Hier eine Übersicht der Presseberichterstattung:
NDR Hamburg: "Studieren unter Corona-Bedingungen" (www.ndr.de/nachrichten/hamburg/coronavirus/Hochschulen-Studieren-unter-Corona-Bedingungen,hochschulen172.html)
Das eingebettete Video in dem Bericht des NDR zeigt sehr schön, was für kreative Lösungen unter den aktuellen rechtlichen Bedingungen möglich sind und woran sich andere Hochschulen ein Beispiel nehmen könnten.

Hamburger Abendblatt: Uni Hamburg: Lehrende protestieren gegen Absage von Präsenzlehre
www.abendblatt.de/hamburg/article230831130/Hamburg-Uni-Universitaet-Dieter-Lenzen-Lehrende-protestieren-Absage-von-Praesenzlehre-offener-Brief-Corona-Vorlesungen-Seminare.html
www.abendblatt.de/hamburg/article230836720/Praesidium-weist-Kritik-an-Uni-Lockdown-zurueck.html

RTL: "Streit um Lockdown an Universität Hamburg - Dozenten und Studenten fordern Präsenzunterricht zurück" (www.rtl.de/cms/streit-um-lockdown-an-uni-hamburg-4644184.html)

Hamburg.de: "Streit um Lockdown an Uni Hamburg" (www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/14569150/praesidium-weist-kritik-an-uni-lockdown-zurueck/)

Forschung und Lehre (Deutscher Hochschulverband): "Dozenten wehren sich gegen digitales Semester" (www.forschung-und-lehre.de/lehre/dozenten-wehren-sich-gegen-digitales-semester-3224/)

Hamburger Morgenpost: "Professoren-Protest: Wissenschaft und Lehre in Hamburg während Corona unwichtig?" (mobil.mopo.de/hamburg/professoren-protest-wissenschaft-und-lehre-in-hamburg-waehrend-corona-unwichtig--37577616)

Am Donnerstag wurde von zeit.de berichtet, dass die CDU-Bürgerschaftsfraktion unser Anliegen aufgegriffen hat und ihren Antrag vom 28.10.20 an die Hamburgische Bürgerschaft erweitert: www.zeit.de/news/2020-11/05/cdu-setzt-sich-fuer-praesenzvorlesungen-an-uni-hamburg-ein
Der Antrag vom 28.10.20 ist hier zu finden: www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/73132/wintersemester_2020_persoenlich_trotz_hybrid.pdf

SAT1 Regional veröffentlichte ebenfalls am Donnerstag einen Beitrag in der Sache: "Streit um Lockdown an Uni Hamburg: Offener Brief an Präsidium und Online-Petition gestartet" (www.sat1regional.de/streit-um-lockdown-an-uni-hamburg-offener-brief-an-praesidium-und-online-petition-gestartet/)

Die taz Hamburg berichtete am Freitag in der Angelegenheit: "Hybrid-Semester fällt aus" (taz.de/Hochschul-Lehre-in-Hamburg/!5726529/)

Heute erschien im Hamburger Studierendenmagazin "Kopfzeile" ein Bericht über die Initiative: "Präsenzlehre trotz Pandemie?" (kopfzeilemagazin.com/2020/11/08/prasenzlehre-trotz-pandemie/)

Wir werden das Anliegen in den nächsten Tagen auf verschiedenen Ebenen weiter bewegen und rufen alle zur Unterstützung auf.

So gibt es in Bezug auf die weitere Verbreitung der Petition verschiedene Optionen, die gerne genutzt werden können:
Es können auch Unterschriften auf Papier gesammelt werden mit der Vorlage unter www.openpetition.de/pdf/unterschriftenformular/die-geplante-praesenzlehre-im-wintersemester-ermoeglichen. Diese können dann an uns geschickt oder als Scan direkt hochgeladen werden: www.openpetition.de/eingang/petition/die-geplante-praesenzlehre-im-wintersemester-ermoeglichen
Der Link auf die Petition kann mit Hilfe verschiedener Banner, die unten auf der Seite der Petition zur Verfügung gestellt werden oder einfach durch Nachrichten in den sozialen Medien verbreitet werden. Um in den nächsten Tagen weiterhin öffentliche Aufmerksamkeit auf die Auseinandersetzung zu lenken, möchten wir alle dazu aufrufen, zu prüfen, über welche Kanäle sie dies tun können.

Beste Grüße

Marc Hinzelin und Florian Muhl


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