Migration

Ein Beispiel perfekter Integration – dennoch in Deutschland nicht erwünscht! Wir wollen das ändern.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Wolfgang Dietz
518 Unterstützende 87 in Weil am Rhein

Der Petition wurde nicht entsprochen

518 Unterstützende 87 in Weil am Rhein

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

24.02.2018, 18:49

Hallo liebe Unterstützer,

nachdem mir meine Freunde vom Verein We support talents! e.V. so sehr geholfen haben, möchte ich mich auch persönlich bei euch allen bedanken und mich zu Wort melden. In so kurzer Zeit haben mich schon 290 Personen in ganz Deutschland mit ihrer Unterschrift unterstützt. Danke!

Viele Leute kennen mich persönlich, aber sehr viele auch noch nicht. Ich bin Ivan Santivanez und bin jetzt seit fast 4 Jahren in Deutschland. Ich habe die letzten Jahre sehr viel gelernt und ich musste hart kämpfen damit ich dorthin gekommen bin, wo ich heute stehe. Ich habe Deutsch gelernt und viele neue Freunde gefunden. Ich habe nie etwas Schlimmes gemacht, habe nie Ärger mit dem Gesetz gehabt, habe nie finanzielle Hilfe des Staates in Anspruch genommen und trotzdem wollen mich die Behörden in Weil am Rhein nicht haben. Ich unterstütze ehrenamtlich die Kinder und Jugendliche in Weil am Rhein und in der Umgebung. Ich helfe ihnen, dass sie sich sportlich engagieren und zeige, wie man sich sozial für andere einsetzt.

Nur weil ich nun arbeiten will und nicht hochqualifiziert bin soll ich jetzt gehen? Nur deshalb bin ich nicht mehr erwünscht? Das verstehe ich nicht.

Dagegen möchte ich kämpfen! Ich bin der Meinung, dass alle Menschen gleich sind, egal woher sie kommen. Ich denke, dass ich nicht der Einzige bin, der in einer solchen Situation ist und darum möchte ich etwas dagegen tun. Ich möchte erreichen, dass die Behörden in Deutschland meine Leistung und auch die von vielen anderen ehrlichen Ausländern, die sich integrieren und sich in Deutschland einsetzen wollen, sehen und über ihre Entscheidungen nachdenken.

Seit November 2017 bin ich in Deutschland nur noch „geduldet“. Ich denke, man sollte dazu „eigentlich nicht mehr erwünscht“ sagen. Diese Situation hat mir vor allem in der Zeit um Weihnachten und Neujahr sehr weh getan und mich sehr traurig gemacht. Durch die Duldung konnte ich weder meine Familie in Peru, noch die Familie meiner Freundin in der Schweiz besuchen. Da ich laut Gesetz ohne die Zustimmung der Ausländerbehörde nicht länger als 3 Tage mich außerhalb von Weil am Rhein aufhalten darf, musste ich die Feiertage alleine in meinem kleinen Appartement verbringen. Dieses Gefühl von Einsamkeit wünsche ich niemandem!

Ich habe es bereits gesagt. Ich möchte gegen die Entscheidung kämpfen und habe deshalb beim Verwaltungsgericht Freiburg Einspruch eingelegt. Ich weiß, dass dieser Weg nicht einfach wird, aber ich hoffe, dass ich mit eurer Hilfe für mich und viele weitere Menschen, die in der gleichen Situation sind wie ich, etwas Gutes erreichen kann.

Vielleicht sind ein paar von euch bereit, mir auch weiterhin zur Seite zu stehen. Ich möchte mich anwaltlich gut vertreten lassen und möchte ich gerne, dass meine Mutter Mercedes bei mir ist und mir in dieser für mich schlimmen Zeit Kraft, Ruhe und das nötige Durchsetzungsvermögen gibt. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mein Vorhaben durch eine kleine Spende unterstützen würden.

Gemeinsam mit meinen Freunden von We support talents! e.V. haben wir ein Spendenkonto bei der Postbank eingerichtet:

IBAN: DE85100100100390686116
BIC: PBNKDEFFXXX
Inhaber: Ivan Felipe Santivanez Portocarrero
Verwendungszweck: Hilfe für Ivan

Ich bedanke mich schon jetzt bei all denen, die meine Situation verstehen sehr herzlich,

Euer
Ivan Santivanez


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