Bildung

Erhalt der gebundenen Ganztagsklasse in Leidersbach

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Friedrich Wörl / Gemeinderat Leidersbach
165 Unterstützende 97 in Leidersbach

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

165 Unterstützende 97 in Leidersbach

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

26.01.2017, 15:13

Kleine Änderung


Neue Begründung: Wir sind für den Erhalt der gebundenen Ganztagsklasse in Leidersbach. Dies ist der Mercedes unter den Schulformen. Hier werden unsere Kinder optimal gefördert. Wer schon mehrere Kinder in der Schule hatte, kann dies bestätigen. Warum sollte jetzt ein Schritt rückwärts gegen unsere Kinder getan werden?
Sind Kinder nicht unsere Zukunft? Jeder, der in Kinder investiert, investiert in die Zukunft.
Betroffen sind auch berufstätige Mütter. Wenn die Hausaufgabenbetreuung nicht mehr garantiert ist, können viele ihren Beruf aufgeben.
Warum soll aufgegeben werden, was für die Kinder optimal ist?
Bitte unterstützt uns!
Hier noch ein Auszus Auszug aus dem Mitteilungsblatt vom 26.04.2013 der Gemeinde Leidersbach
vom 26.04.2013:
Gebundene Ganztagsklassen in Leidersbach erweisen sich als Erfolgsmodell
Als in der Grundschule Leidersbach zum Schuljahr 2009/2010 eine gebundene Ganztagsklasse für den Bereich der Grundschule eingerichtet wurde, war dies eine der ersten im Landkreis Miltenberg. Nun geht die gebundene Ganztagsklasse im neuen Schuljahr bereits in ihr fünftes Jahr und ist zum Erfolgsmodell geworden. 77 Kinder besuchen zurzeit die Ganztagsklassen von der ersten bis zur vierten Klasse.
Als im Schuljahr 2007/2008 an der Schule erstmals die Mittagsbetreuung eingeführt wurde, war nicht abzusehen, dass daraus zwei Jahre später eine gebundene Ganztagsklasse werden sollte. Der anhaltend starke Zuspruch nach Mittagsbetreuung führte damals dazu, dass über eine alternative Betreuungsform nachgedacht wurde. In der gebundenen Ganztagsklasse fand man die Ideallösung: Für die Eltern fallen nur Kosten für das Mittagessen an, die Schüler erleben einen strukturierten Schultag, werden gemäß ihrem schulischen Leistungsstand gefördert und genießen Angebote im musischen und sportlichen Bereich. „Es gibt außerdem alleinerziehende Eltern, die darauf angewiesen sind, dass ihre Kinder in guten Händen sind“, nennt Schulleiter Michael Büttner einen weiteren Grund für die Einführung der Ganztagsklassen.
Doch wie gestaltet man den Schultag so, dass nicht nur ein schlüssiges pädagogisches Konzept umgesetzt wird, sondern auch die Wünsche der Eltern berücksichtigt werden? Büttner kann sich noch gut an die Anfangszeit erinnern: „Die Eltern befürchteten, dass der Unterricht zu kopflastig wird und dass die Kinder hundemüde nach Hause kommen.“ Damit sich die Kinder ausruhen können, habe man zehn Matratzen und Decken angeschafft, blickt Büttner zurück – aber kein Kind habe die Ruhemöglichkeit genutzt. Stattdessen gingen die Kinder lieber zum Spielen, hat er beobachtet, bisher habe auch kein einziger Lehrer von müden Kindern berichtet. Der befürchteten „Kopflastigkeit“ sei man entgegengetreten, indem man in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Musikverein musikalische Früherziehung anbietet, dazu eine Theatergruppe, Schwimmen sowie als Zusatzangebot eine Bläserklasse.
Die Ganztagskinder kommen um 7.30 Uhr in die Schule und haben bis 11.40 Uhr Unterricht, ehe sie gemeinsam ein abwechslungsreiches und gesundes Mittagessen genießen. Anschließend haben sie bis 14 Uhr Zeit zur freien Verfügung. Die Kinder können dabei unter Betreuung alle Einrichtungen der Schule nutzen und spielen, basteln, malen, sich ausruhen oder einfach nur herumtoben. In den verbleibenden eineinhalb Stunden bis 15.30 Uhr ist dank zwölf zusätzlicher Lehrerstunden pro Woche Zeit für Zusatzangebote wie musikalische Frühförderung oder Theater. Die Zeit wird aber auch genutzt, um den Lehrstoff zu vertiefen und die Ganztagskinder gezielt zu fordern und zu fördern. Um 15.30 Uhr ist Schluss, so dass die Kinder zuhause noch viel Zeit für Familie, Freunde und außerschulische Hobbys haben. Hausaufgaben gibt es nicht – die sind durch den Unterricht abgedeckt.
„Andere Schulkinder, die zuhause ihre Hausaufgaben machen, sind auch nicht vor 15.30 Uhr fertig“, haben Achim Syndikus, Mitglied des Elternbeirats, und Petra Wenzke, Vorsitzende des Fördervereins Volksschule Leidersbach, beobachtet. Wenzke und ihr Förderverein kümmern sich darum, dass die Ganztagskinder in der Mittagspause gut betreut werden. Neun Damen und ein Mann, allesamt pädagogisch geschult, schauen nach den Kindern. Bezahlt werden sie von der Gemeinde Leidersbach – neun 450-Euro-Stellen und eine Halbtagsstelle.
Der finanzielle Aufwand, den die Gemeinde für ihre Schule betreibt, ist beachtlich. Dabei kommt ihr zugute, dass das Schulhaus aus dem Jahr 1977 immer noch sehr gut in Schuss ist, weil es stets pfleglich behandelt wurde. Die eine oder andere Sanierung – etwa das Flachdach – fiel dennoch an, aber die Gemeinde investierte auch in die Technik. Im Computerraum reiht sich ein moderner PC-Platz an den anderen, der Lehrer unterrichtet mittels Smartboard. Für die Ganztagskinder wurde im Untergeschoss ein Bereich eingerichtet, in dem sie spielen können. Bürgermeister Alois Sauer rechnet kurz nach: „Die Gemeinde Leidersbach bezahlt pro Jahr alleine für die Ganztagsklasse insgesamt rund 70.000 Euro, das sind 935 Euro pro Schüler.“ Das ist viel Geld



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