Bildung

Erhalt der Grundschulstandorte Hentern - Lampaden

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Martin Alten
500 Unterstützende 313 in Kell am See

Der Petition wurde nicht entsprochen

500 Unterstützende 313 in Kell am See

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

24.09.2015, 14:39

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit verweisen wir auf die Elternversammlung zur VG - Grundschulkonzeption, vom 21. September 2015, in Mandern und den dazu am 23.09.2015 erschienen TV - Artikel zumtv.de?4323315 von Herrn Axel Munsteiner.

Dazu folgende Erkenntnisse und Anregungen der Schulelternverttetung der Grundschule Hentern-Lampaden wie folgt:

Am vergangenen Montag fand eine Elternversammlung zum Grundschulkonzept der VG Kell am See in Mandern (Wohnsitz des Verbandsbürgermeisters) statt. Dort wurden Aspekte über die künftige Grundschulsituation erörtert. Fazit: Es läuft wohlmöglich auf 2 zentrale Schulstandorte Zerf und Schillingen hinaus. Das ist jedoch aus unserer Sicht nicht zu begrüßen.
Was man durch die Zeilen verdeckt aber noch erkennen konnte ist folgendes:
Sehr wahrscheinlich möchte man in naher Zukunft eine Ganztagsschule in der VG installieren.

Es wurde auch von "+ X" gesprochen, Mandern/Waldweiler oder Hentern/Lampaden, hängt wahrscheinlich davon ab, ob die Ganztagsschule in Schillingen oder Zerf installiert wird. Zerf würde sich dann anbieten, da man ja dort den "Realschul Plus" Standort mehr oder weniger gestrichen hat. Vermutlich setzen aber einige VG-Politiker lautstark darauf, in Schillingen eine Ganztagsschule zu installieren, um den Schulstandort Mandern/Waldweiler retten zu können.

Das Thema Ganztagsschule GTS wurde bereits ebenfalls von der ADD propagiert. Jedoch nähere Diskussionen dazu wollte man in der Versammlung noch nicht aufkommen lassen und mehr oder weniger unterbinden. Hat bestimmt seinen Grund. Sie soll wohlmöglich noch nicht zerredet werden.

Die Ganztagsschule ist jedoch eine große Mogelpackung. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern, baut die Politik Ganztagsschulen aus. Die Betreuung allerdings ist so organisiert, dass sie berufstätigen Eltern nur bedingt hilft. Laut offizieller Definition der Kultusministerkonferenz der Länder ist eine Schule schon dann eine Ganztagsschule, wenn sie an mindestens drei Tagen in der Woche mindestens sieben Zeitstunden lang Unterricht und Betreuung bietet. Die Folge: Jede dritte Grundschule betreut ihre Schüler nach Angaben der vom Bundesbildungsministerium geförderten "Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen" (StEG) nur an allenfalls vier Tagen auch nachmittags.

Auf dem Papier sieht die Situation zudem oft sehr viel besser aus als in der Realität. Alle Grundschulen der VG haben bereits jetzt schon ein Nachmittags Betreuungsangebot. Demnach können alle Grundschulen der VG berufstätigen Eltern eine Alternative für Ihre Kinder am Nachmittag bieten. In der Grundschule Hentern/Lampaden wird dieses Angebot, durch das Saar Moselwerk, am längsten von allen geboten, bis 16.30 Uhr, und das an allen Schultagen. Deshalb sind die bis dato installierten Betreuungsangebote schon berufstätigen Eltern sehr entgegenkommend und das ohne Ganztagsschule.

Ganztagsschulen können erst ab 36 Anmeldungen gebildet werden. Derzeit liegen aber die Anmeldungen an den Schulen zur Betreuung bei 8 - 24 Personen. Daher wird vermutlich politisch versucht, um Ganztagsschule zu ermöglichen, bewusst Schulstandorte zu konzentrieren. Da wäre man natürlich wieder bereit die dato unbeliebten "Dislozierungen" wieder aufleben zu lassen. Eine verpflichtende Ganztagsschule läßt jedoch nicht offen, dass Eltern in der Woche über nachmittags entscheiden können, ihr Kind auch zuhause zu betreuen.
Kinder und Jugendliche sind in der GTS ca. 40 Stunden direkt durch die Schule gebunden.
• Schule wird faktisch zum Lebensraum
• Folgen für Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen, Verbänden, Kirchen, Familien usw.

Landauf, landab, werden Ganztagsschulen als "Nachmittags-Aufbewahrungsstätten" beschimpft. "Wir sehen immer wieder, dass in den Ganztagsangeboten die pädagogischen Standards zu niedrig sind, die Hausaufgaben deshalb liegen bleiben – und die Eltern das mit den Kindern am Abend noch nachholen müssen" geben erfahrene Ganztagsschul Eltern zum Besten. Eine veröffentlichte Studie des Deutschen Jugendinstituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung kam zu dem ernüchternden Urteil, in Deutschlands Ganztagsschulen herrsche ein "konzeptionelles Vakuum". Es fehle an Leitlinien dafür, was während der Nachmittage den Kindern vermittelt werden solle – und vor allem: von wem. Lehrerstellen fehlen. Wollen Lehrer an Grundschulen überhaupt über Mittag unterrichten? Sind überhaupt genügend Lehrerstunden zur Verfügung? Für die Grundschulen bundesweit stehen dafür 40 bis 60 Prozent zu wenig Lehrerstunden bereit.

Dann sollte uns doch das jetzige Angebot der Nachmittags Betreuungsangebote in unserer VG doch entgegenkommen. Überschaubare Größen. Gute Erzieher(innen) bzw. bewährte, vertraute Betreuungskräfte. Denn dort werden unsere Schülerinnen und Schüler gut betreut und man hat weiterhin die Option sein Kind auch zuhause zu betreuen. Demnach macht der Erhalt von kleinen Schulstandorten noch mehr Sinn.

Kleine Schulstandorte stehen für bessere individuelle Förderung und I


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