Verkehr

Fahrgäste von RB55 und RE6 fordern: Anschlussgarantie in Hennigsdorf und schnellstmöglichen Ausbau

Petition richtet sich an
Brandenburgisches Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, DB Regio Nordost, DB Netz, S-Bahn-Berlin GmbH
2.089 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

2.089 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 03.09.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

03.09.2020, 17:26

Heute waren wir mit der Initiative www.bessere-bahn.de in Potsdam beim Verkehrsministerium. Wir haben 2000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus #Velten, #Oberkrämer, #Kremmen, #Neuruppin und anderen Orten übergeben, die alle gemeinsam mit einer Petition einen Runden Tisch für mehr Pünktlichkeit der Bahnlinien RE6 und RB55 fordern. Und sie fordern alle gemeinsam den schnellstmöglichen Bahnausbau aller Teilprojekte des Landesprogrammes „i2030“ – im Klartext:

1.)Zwischen Neuruppin und Velten sollen mehr Schienen gebaut werden, damit der RE6 statt einmal zukünftig zweimal pro Stunde fährt. Hier wird schon kräftig geplant. Die Bahn hatte als Zeitraum mal „bis 2024“ genannt, doch so genau wollte sich Verkehrsstaatssekretär
Genilke (CDU) heute nicht festlegen. Was aber im Gespräch deutlich wurde: der Ausbau wird so geplant, dass durch mehr Ausweichstellen auch bei Störungen besser reagiert werden kann und die Pünktlichkeit verbessert werden soll.

2.)Zwischen Velten und Hennigsdorf soll zweigleisig gebaut werden, damit die S-Bahn und der häufigere RE6 + RB55 Platz haben. Auch hierzu nannte der Staatssekretär kein Datum, aber er war ziemlich klar, dass die Landesregierung hier zu ihrem Wort stehe, auch wenn CDU Velten und andere im Veltener Stadtparlament die S-Bahn nicht mehr als Kernforderung hochhielten.

3.)Zwischen Hennigsdorf, Tegel und Gesundbrunnen soll gebaut werden, damit der RE6 nicht mehr einen Umweg über Spandau nehmen muss, sondern schnell in die Berliner Innenstadt kommt. Hier sagte der Staatssekretär, dass der Bahnübergang Gorkistraße (Tegel) große Probleme biete. Denn wenn neben S-Bahnen, dann auch noch der RE6 und die Heidekrautbahn hier drüberrollten, seien die Schranken permanent zu – also müsse ein Tunnel oder andere Lösung her. Das koste nicht nur extrem viel, sondern dauere von allen drei Projekten auch am längsten.

Wir hatten daneben noch eine ganze Reihe weiterer Forderungen, damit nicht erst irgendwann die Züge pünktlicher kommen, sondern zeitnah (sie Sammlung auf www.bessere-bahn.de). Für die vielen konkreten Forderungen ernteten wir durchaus Anerkennung dafür, dass wir uns derart in die Bahnabläufe eingefuchst haben. Auch hierzu werden wir weiter im Gespräch bleiben.

Außerdem unterstrich der Staatssekretär, dass es Druck aus der Region braucht – nicht nur einmal, sondern dauerhaft. Denn auch andere Regionen haben Wunschlisten und die (Planungs-)Kapazitäten sind begrenzt. So stellt sich die Frage, welcher Region am schnellsten geholfen wird…

Genau den Druck haben wir heute gemacht. „Eine Region an einem Strang“, so stand es denn auch auf unserem Transpi und so werden wir weitermachen und lassen nicht locker.

P.S.: an alle Veltener Unterstützer*innen der Petition: Heute steht das Thema auch auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung - ab 18:30 Uhr in der Ofenstadthalle. Gäste herzlich willkommen!


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