Region: Nossen

Für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Stadt Nossen und ihren Ortsteilen - jetzt!

Petition richtet sich an
Bürgermeister Christian Bartusch

86 Unterschriften

17 %
52 von 300 für Quorum in Nossen Nossen

86 Unterschriften

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52 von 300 für Quorum in Nossen Nossen
  1. Gestartet Januar 2025
  2. Sammlung noch > 4 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
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Neuigkeiten

16.03.2025, 13:13

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
heute möchte ich Euch ein neues Update zu unserer Petition geben.
Am 13.03.2025 habe ich im Rahmen der Bürgerfragestunde der Stadtratssitzung erneut unser Thema angesprochen. Dabei hatte ich zunächst eine Studie vorgestellt (www.now-gmbh.de/wp-content/uploads/2024/06/Studie_Ladeinfrastruktur-2025-2030_Neuauflage-2024.pdf), im Rahmen derer im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums der Bedarf an öffentlichen Ladepunkten durch Simulationsrechnungen ermittelt wurde. Folgende Erkenntnisse aus dieser Studie habe ich mitgeteilt:
1. Der Bedarf an Öffentlichen Ladepunkten liegt aktuell deutschlandweit bei ca. 200.000 Stück. Umgerechnet sind das bei 83 Mio. Bundesbürgern also 1 Ladepunkt pro 415 Einwohner. Für Nossen mit seinen ca. 10.000 Einwohnern errechnet sich so ein Bedarf von 24 Ladepunkten, d.h. in Summe 12 Ladesäulen mit je 2 Ladepunkten. Aktuell haben wir nur 1 solche Ladesäule mit 2 Ladepunkten, d.h. 1 Ladepunkt pro 5000 Einwohner. Im Vergleich gibt es in Dresden bzw. Leipzig derzeit 1 Ladepunkt pro 683 bzw. 495 Einwohner. Hier hat man also den aktuellen Bedarf schon fast gedeckt.
2. Der Bedarf an öffentlichen Ladepunkten wird bis 2030, je nachdem, welches der durchgerechneten Szenarien tatsächlich eintritt, auf das Doppelte bis Dreifache anwachsen.
3. Die Versorgung der Bevölkerung mit entsprechender Ladeinfrastruktur muss möglichst flächendeckend erfolgen. Dies bedeutet, dass 5 der zusätzlich benötigten 11 Ladestationen gut verteilt in der Stadt und weitere 6 Ladestationen verteilt auf die 50 Ortsteile errichtet werden müssten.
4. Die öffentliche Ladeinfrastruktur muss errichtet werden, bevor der Bedarf entsteht, um den Bürgern die Sicherheit für Ihre Investitionsentscheidungen bezüglich der Elektromobilität zu geben.
Weiterhin hatte ich im Rahmen der Stadtratssitzung das Gebäude-Elektromobiltätsinfrastruktur-Gesetz GEIG zitiert, welches in §10 eine aus meiner Sicht interessante Regelung enthält. Demnach muss seit 01.01.2025 bei jedem Nichtwohngebäude im Bestand mit mehr als 20 Stellplätzen zumindest 1 Ladepunkt nachgerüstet werden. Aus meiner Sicht fallen unter diese Verpflichtung sämtliche Supermärkte in Nossen, einige größere Gewerbebetriebe, das Bundessortenamt, der Klosterpark Altzella, die Oberschule/Kindergarten Kirschberg und ggf. auch das Bad bzw. die Kegelbahn in Nossen. Vielleicht können darüber ja auch einige Ladepunkte generiert werden, sofern der von der Stadtverwaltung bevorzugte kommunale Versorger nicht den gesamten Bedarf abdecken kann. Die Überwachung der Einhaltung dieses Gesetzes obliegt, soweit ich dies in Erfahrung bringen konnte, den Bauämtern.
Als Letztes hatte ich dann noch auf unsere Online-Petition hingewiesen, welche
- zum einen auf das Thema „Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur“ aufmerksam machen soll
- zum anderen aber auch den entsprechenden Bedarf der Bevölkerung von Nossen dokumentieren soll. Damit kann der Bürgermeister und die Verwaltung bei Ihren Gespräche mit potentiellen Ladestationsanbietern unterstützt werden.


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