16.03.2025, 13:18
Die Antwort des Bürgermeisters auf meine Frage, wie es mit dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Nossen nun weiter geht, fiel leider zwiespältig aus. Es wurde mitgeteilt, dass in der nächsten Woche Gespräche über den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur mit dem örtlichen Versorger (also vermutlich der Sachsenenergie AG) beginnen sollen. Dies ist aus meiner Sicht zu begrüßen. Gleichzeitig wurden Standorte bekanntgegeben, welche die Verwaltung für neue Ladestationen in die engere Wahl gezogen hat. Dies wurden der Parkplatz Grüner Weg, die Waldheimer Str. nahe alter Friedhof, das Festgelände am Steinbusch und die Gegend um das Bad genannt. Für mich macht allerdings eine neue Ladesäule auf dem Parkplatz Grüner Weg zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn, da es ja nicht einmal 150 m entfernt vor dem Rathaus bereits eine Ladesäule gibt. Dieser Vorschlag rührt sicher aus der Feststellung, dass die bisherige Ladesäule vor dem Rathaus aktuell zeitweise überlastet ist. Diese Argumentation berücksichtigt aber nicht, dass viele Nutzer aktuell längere Wege auf sich nehmen, um vor dem Rathaus zu laden und die Ladesäule vor dem Rathaus durch neue Ladesäulen am Bad, auf dem Festgelände am Steinbusch und in der Waldheimer Straße entlastet würde. Zudem entstünde mit den Standorten Rathaus, Grüner Weg und Waldheimer Straße (Alter Friedhof) eine Konzentration von 3 Ladesäulen im Stadtkern, die derzeit sicher keiner braucht, zumal ja nach dem $10 des GEIG ggf. auch noch Ladepunkte am Netto und der Edeka entstehen müssten. Zudem war im Statement des Bürgermeisters von neuen Ladestationen in den 50 Ortsteilen leider keine Rede. Von hier gab es wohl im Rahmen des Aufrufes des BM im Amtsblatt keine Bedarfsanmeldungen.
Aus meiner Sicht wird hier seitens der Stadtverwaltung viel zu klein gedacht. Und auf kleines Denken folgt in der Regel noch kleineres Handeln. Die Stadt Nossen und die Ortsteile dürfen sich auf keinen Fall auseinanderdividieren lassen. Wir müssen verhindern, dass die Ortsteile im Rahmen des Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur „vergessen“ werden.
Deshalb hier nochmal mein Aufruf an Euch:
Sprecht mit Freunden, Bekannten und Nachbarn über unsere Petition. Macht klar, wie wichtig es ist, dass sich möglichst Viele an unserer Aktion durch ihre Unterschrift beteiligen. Die Menschen sollen im Rahmen Ihrer Unterschrift möglichst konkrete Standortvorschläge unterbreiten. Und tragt so unser Anliegen auch bis in den kleinsten Ortsteil hinein. Wir wollen mit unserer Petition allen Menschen in unserer Gemeinde eine Stimme geben und keinen zurücklassen.
Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit und Hilfe. Bei Neuigkeiten werde ich mich umgehend melden. Versprochen!
Liebe Grüße
Falk Werner