Region: Nürnberg
Bauen

Für eine Grundschule in Thon-West - keine Monsterschule in der Forchheimer Straße!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marcus König, Stadtrat der Stadt Nürnberg
543 Unterstützende 469 in Nürnberg

Sammlung beendet

543 Unterstützende 469 in Nürnberg

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

23.01.2022, 22:07

Liebe Nachbarn, liebe Mitstreiter/-innen für den Erhalt des Knoblauchslandes, gegen die Schule im Überschwemmungsgebiet und gegen "Monsterburgen" in Neu-Wetzendorf,

DIE STADT NÜRNBERG HAT AM MONTAG, 17. Januar 2022 FAKTISCH MIT DEM BAU DER GRUNDSCHULE BEGONNEN – LEIDER OHNE BAUGENEHMIGUNG!!!!

Auch wenn Baureferent Daniel Ulrich anderes behauptet: Seit Montag rollen die Bagger und Lastwagen, bringen täglich Erde vom Gelände und scheinen eine Baugrube auszuheben. Es sind zumindest bauvorbereitende Maßnahmen und eine weitere Zerstörung der Natur auf dem Baugelände, nachdem schon im letzten Jahr mit einem Kahlschlag auch große Bäume gefällt, die gesamte Muttererde inklusive bestehender Biotope entfernt und bis zu fünf Meter hohe Erdwälle aufgetürmt wurden. Nach unserem Protest wurden im Herbst im direkten Überschwemmungsgebiet die Erdwälle wieder entfernt, da diese bei Überschwemmungen die direkt umliegenden Wohnhäuser gefährdet hatten.
JETZT RECHTFERTIG STADTBAUREFERENT DANIEL ULRICH DIE AM MONTAG BEGONNEN BAUMASSNAHMEN MIT FOLGENDEN WORTEN IN DER ZEITUNG:
„Die Stadt hat eine Firma beauftragt, Boden abzutransportieren, der teilweise durch ein Hochwasser dorthin geschwemmt worden war“
Diese Aussage unterstreicht unsere Forderung das ÜBERSCHWEMMUNGSGEBIET NICHT ZU BEBAUEN, da die BODENVERSIEGELUNG SCHWERE AUSWIRKUNGEN UND GEFAHREN für alle Anwohner und Anlieger hat!
Gerade in den letzten Wochen war der nördliche Teil des Schulgeländes trotz nur geringen Niederschlags in Nürnberg überschwemmt und das Gelände ist ein See. Auch der Wetzendorfer Landgraben führt Hochwasser und überschwemmt derzeit die Böschungen im gesamten Bereich der Forchheimer Straße, Oskar-Maria-Graf-Straße, Karl-May-Weg und Waldemar-Klink-Straße. Deshalb ist es für alle Anwohner des Viertels essentiell zu erfahren, ob die VERSIEGELUNG DES SCHULGRUNDSTÜCKS Hochwasser- und Überschwemmungsgefahren bringt wie im September 2014, als nach einem Starkregen die Keller und Tiefgaragen überflutet wurden.
Für die Anwohner und Bürger in Thon ist es völlig unverständlich, warum die Stadt nicht bereit ist mit einem wasserrechtlichen Gutachten zu belegen, dass auch bei Starkregenereignissen und Hochwasser keine Überflutung unserer Straßen, Häuser und Wohnungen droht.

Wir fordern deshalb unverändert zwei Untersuchungen von der Stadtverwaltung:
1. Uns liegt bis heute kein VERKEHRSKONZEPT vor, wie in Zukunft die An- und Abfahrt der 500 Schüler plus über 100 Personen als Betreuungspersonal zusätzlich zu den 100 Kindern und deren Betreuungspersonal der Kindertagesstätte, in die neue Schule am Ende der engen, lediglich als Zufahrtsstraße für die Anlieger geplanten Forchheimer Straße erfolgen soll. Seit 2021 ist die Forchheimer Straße auch die einzige Zufahrtsstraße zu den Sportstätten des SV Johannis 07 ("Nürnberg Grizzleys").

2. Ein Teil des Schulgeländes liegt im seit Frühjahr 2021 kartierten und gesicherten Überschwemmungsgebiet „Wetzendorfer Landgraben“. Uns liegt bis heute kein WASSERECHTLICHES GUTACHTEN vor, das beweist, dass es durch die Bebauung des Geländes bei Starkregenereignissen und Hochwasser nicht zu Nachteilen für die Anwohner der Forchheimer Straße und deren nördlichen Seitenstraßen kommt.
Das Verkehrskonzept für die Forchheimer Straße muss schlüssig nachweisen, wie 500 Schüler und 100 Kita-Kinder sowie deren Betreuungspersonal täglich zu ihrem Ziel kommen, ohne dass der Verkehr in der engen Stichstraße zusammenbricht und die Anlieger keine Parkplätze mehr haben. Zu diesem Punkt wäre es auch wichtig nachzuweisen, dass die 500 Schüler auch wirklich zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV in vertretbarer Zeit aus dem Schulsprengel zur Schule kommen können oder ob die Grundschule Forchheimer Straße eine GANZTAGSSCHULE FÜR DEN GESAMTEN NÜRNBERGER NORDEN WERDEN SOLL und die Anfahrt weitgehend über Privatfahrzeuge erfolgen wird.
WIR FORDERN, den Anwohnern und Bürgern mit einem Verkehrsgutachten und einem wasserrechtlichen Gutachten zu beweisen, dass ihnen durch den Bau der Grundschule keine Umweltgefahren, kein Verkehrschaos und keine Verschlechterung der Lebensverhältnisse in ihrem gewohnten Lebensumfeld drohen!

WIR BITTEN SIE UNS MIT LESERBRIEFEN UND MEINUNGSÄUSSERUNGEN IN FOLGENDEN PUNKTEN ZU UNTERSTÜTZEN:
- KEIN BAUBEGINN OHNE ENDGÜLTIGE BAUGENEHMIGUNG
- ERSTELLUNG EINES VERKEHRSKONZEPTS FÜR DIE FORCHHEIMER STRASSE
- ERSTELLUNG EINES WASSERRECHTLICHEN GUTACHTENS FÜR DAS STADTVERTEL
- KEINE BEBAUUUNG DES ÜBERSCHWEMMUNGSGEBIETES „WETZENDORFER LANDGRABEN“
- KEINE VERSIEGELUNG VON FRUCHTBAREN GRÜN- UND GEMÜSEANBAUFLÄCHEN ZWISCHEN
WETZENDORF UND THON

Überzeugen Sie sich mit eigenen Augen vor Ort von den Überschwemmungen und der Seelandschaft auf dem Schulgelände und helfen Sie mit, weitere UNTERSCHRIFTEN FÜR DIE PETITION ZU GEWINNEN!

Weitere Informationen über folgende Links:

grundschulethonwest.webnode.com/

www.nordbayern.de/region/nuernberg/nurnberg-anwohner-drohen-mit-klage-gegen-monsterschule-in-thon-1.11747884


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