Region: Nürnberg

Für einen Bürgerentscheid. "Soll Nürnberg in der Kongresshalle ein Opernhaus-Interim errichten?"

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marcus König

75 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 07.12.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

25.04.2025, 01:41

Die Stadt Nürnberg beantwortet Fragen zur Stiftung der Kongresshalle. Hier die Antwort auf meine Anfrage:
Sehr geehrter Herr Blättner,
haben Sie besten Dank für Ihre Zuschrift, die wir gerne beantworten. In der Stadtratssitzung am 3. Juni 2024 haben die Fraktionen der CSU, SPD und Grüne einen gemeinsamen Antrag zur Rechtsformgestaltung der Kongresshalle eingebracht. Der Stadtrat hat einstimmig folgenden Beschluss gefasst: Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, die Rahmenbedingungen für eine Stiftungsgründung zu detaillieren und in Verhandlungen mit Bund und Freistaat Bayern über deren Beteiligung in der Stiftung zu treten. Eine vollständige Dokumentation des Antrags und des Stadtratsbeschlusses finden Sie im Ratsinformationssystem der Stadt Nürnberg unter diesem Link: amtsinfo.stadt.nuernberg.de/si0056.asp?__ksinr=15754
Nun zu Ihren Fragen:
1) Wer wird Kulturstifter?
Der verantwortliche Umgang mit der Kongresshalle ist eine nationale Aufgabe, weshalb alle föderalen Ebenen an einer Trägerstruktur beteiligt werden sollen. Die Beteiligung von Bund und Land würde der Stadt Nürnberg eine Perspektive bieten, finanzielle Lasten entsprechend der gemeinsamen Verantwortung zu verteilen – und zwar unabhängig von zeitpunktbezogenen Förderprogrammen. Diesen Überlegungen entsprechend wären die Träger einer Stiftung Kongresshalle die Stadt Nürnberg, der Freistaat Bayern und die Bundesrepublik Deutschland.
2) Bringt dieser Kulturstifter sein ganzes Vermögen ein?
Die genannten Träger einer Stiftung Stadt Nürnberg, Freistaat Bayern und die Bundesrepublik Deutschland werden nicht ihr gesamtes Vermögen einbringen.
3) Wie genau wird dieses Modell einer Kulturstiftung aussehen?
Grundsätzlich wird als Rechtsform eine Stiftung öffentlichen oder privaten Rechts angestrebt. Deren konkrete Ausgestaltung wird noch erarbeitet. Zugleich resultiert daraus die Frage nach Genehmigung und Prüfung der Stiftung. In der Regel übernimmt die Regierung Mittelfranken die Funktion der Stiftungsaufsicht.
4) Ist eine Machbarkeitsstudie geplant?
Derzeit ist keine Machbarkeitsstudie geplant.
5) Wer wird dieses Modell prüfen oder genehmigen?
Siehe Antwort auf Frage 3.
6) Ist dieses Modell einer Kulturstiftung auf Dauer angelegt?
Eine Stiftung für die Kongresshalle soll eine langfristige Perspektive haben.
7) Wann wird die Kongresshalle eine Kulturstiftung?
Die Stadt Nürnberg hat großes Interesse daran, dass die Gespräche über eine Stiftungsgründung Kongresshalle Nürnberg so schnell wie möglich zu konkreten Ergebnissen führen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Andrea Wiedemann
Kommunikationsmanagement Ehemaliges Reichsparteitagsgelände


14.04.2025, 04:39

Die Stadt Nürnberg will die Kongresshalle zu einer Stiftung machen. Hierzu empfehle ich eine Machbarkeitsstudie. Eine Machbarkeitsstudie für die Nutzung der Kongresshalle als Stiftung könnte verschiedene Aspekte prüfen und analysieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Hier sind einige der wichtigen Punkte, die untersucht werden könnten: Rechtliche Rahmenbedingungen: Klärung, ob die Gründung einer Stiftung für die Kongresshalle im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften steht, einschließlich Denkmalschutz, Nutzungsrechte und Eigentums-Fragen. 2.Finanzielle Analyse: Bewertung der Kosten für die Gründung und den Betrieb der Stiftung, einschließlich Renovierungs-, Wartungs- und Betriebskosten. Es könnte auch geprüft werden, welche Finanzierungsquellen (z.B. Spenden, Fördermittel, öffentliche Zuschüsse) verfügbar sind. 3. Tragfähigkeit des Geschäftsmodells: Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsplans, der sicherstellt, dass die Stiftung langfristig finanziell und organisatorisch tragfähig ist.4. Nutzungskonzepte: Analyse, wie das Gebäude im Rahmen der Stiftung genutzt werden könnte, z.B. für kulturelle Veranstaltungen, Bildungsprogramme, Ausstellungen oder andere Zwecke. 5. Interessen der Stakeholder(Teilhaber): Einbeziehung der Meinungen und Interessen der relevanten Stakeholder wie der Stadt Nürnberg, der Bevölkerung, kultureller Einrichtungen und potenzieller Partner. 6. Risikobewertung: Identifizierung möglicher Risiken (z.B. finanzielle, politische oder gesellschaftliche Risiken) und Strategien zu deren Minimierung. 7.Technische Machbarkeit: Bewertung des baulichen Zustands und der Infrastruktur der Kongresshalle, um sicherzustellen, dass sie für die angedachten Zwecke geeignet ist.
Eine solche Machbarkeitsstudie wäre ein umfassender Leitfaden, um die Chancen und Herausforderungen des Projekts zu bewerten.
Eine Einrichtung ist möglicherweise nicht als Stiftung geeignet, wenn bestimmte Voraussetzungen oder Ziele nicht erfüllt werden können. Hier sind einige Beispiele: Fehlendes Vermögen: Eine Stiftung benötigt ein ausreichendes Grundvermögen, um langfristig ihren Zweck zu erfüllen. Wenn das Vermögen nicht ausreicht, könnte eine andere Rechtsform geeigneter sein. Flexibilität: Stiftungen sind oft auf Dauer angelegt und Änderungen in der Satzung sind nur schwer möglich. Wenn Flexibilität bei der Zweckbestimmung oder Organisation erforderlich ist, könnte eine andere Rechtsform besser passen. Kurzfristige Ziele: Wenn die Einrichtung nur für einen begrenzten Zeitraum bestehen soll, ist eine Stiftung möglicherweise nicht ideal, da sie auf langfristige oder dauerhafte Zwecke ausgelegt ist. Mitgliederbeteiligung: Stiftungen haben keine Mitglieder, sondern werden durch den Stifterwillen und den Vorstand geleitet. Wenn eine Organisation auf aktive Mitglieder angewiesen ist, könnte ein Verein oder eine andere Rechtsform geeigneter sein.


27.02.2025, 01:42

www.nuernberg.de/internet/kongresshalle/baustelle.html
Obgleich mit dem Erweiterungsbau schon im Dezember 2024 begonnen wurde, bleiben die Fortschritte unklar. Immerhin hat das Baureferat einen Link zu den Baufortschritten veröffentlicht, bei der hauptsichtlich Pläne und Absichten festgehalten sind. Daran sind die Fortschritte zu messen. Sicher ist nur, dass es teurer wird. Die Kosten werden inzwischen auf 300 Millionen Euro geschätzt. In den nächsten Monaten wird sich dann zeigen, wieviel tatsächlich vorangeht. Vielleicht kommt jetzt auch mehr Transparenz ins Spiel, wobei das Konzept ja nicht auf Transparenz angelegt ist. Das Bild zeigt, wie diese Tarnkappen-Oper mit grüner Abschirmung aussehen könnte.


10.09.2024, 04:29

Der mit grünen Pflanzen-Wänden ummantelte und vom Stadtrat beschlossene Entwurf(Animation)für ein Opernhaus als Interim oder sogar Dauerlösung in der NS-Kongresshalle hat auch Kritik hervorgerufen. Die "Baulust"-Initiative und der Verein "Geschichte für Alle" bemängeln vor allem , dass der derzeitige Innenhof als Torso des Hitlerbaus nicht mehr "wiederzuerkennen" sein werde. Die Stadt will mit einer Art "Tarnkappen-Oper" den Erweiterungsbau hinter einem grünen Kubus verstecken, also eine Architektur schaffen, die praktisch nicht sichtbar ist, um nicht mit dem Torso in Widerspruch zu treten. Dennoch nimmt sie damit viel Platz im Innenbereich des Torsos weg und verstellt damit den Blick. Das historische Hitler-Gebäude kann somit nicht mehr in seiner Unvollständigkeit sichtbar gemacht werden. Vielleicht hätte man zuvor besser ausgiebiger diskutiert und eine öffentliche Diskussion zugelassen. Hat man aber nicht. Meine Foto-Collage soll das im Ansatz aufzeigen.


20.07.2024, 06:04

In der heutigen Ausgabe vom VNP zitiert NN-Chefredakteur Michael Husarek CSU Fraktionschef Andreas Kriegelstein, wonach er am Tag der Stadtratsentscheidung um die Zukunft der Kongresshalle in der Talk-Runde von Radio F gesagt haben soll: "Der Kämmerer schwimmt im Geld" Das sind ganz neue Töne. Wir werden sehen, was in den Monaten nach der 300 Millionen-Euro-Investition noch für die Kultur da ist. Foto und Video -Animation Reischbau Video www.facebook.com/reischbau/videos/1972829369842155
www.br.de/nachrichten/bayern/kultur-im-nazi-bau-millionen-fuer-die-nuernberger-kongresshalle,UIoq9Ul


18.07.2024, 09:21

Das vom Stadtrat am 17.7.2024 mehrheitlich beschlossene Opern-Interim in der Kongresshalle soll hinter einer grünen Fassade verschwinden. Die Stadt hat nun den den Sieger-Entwurf für ein Opern-Interim in der Kongresshalle vorgestellt.
Im Vergabeverfahren setzte sich das Angebot des Bieters Georg Reisch GmbH & Co. KG aus Baden Württemberg durch. Die Oper wird von außen nicht sichtbar sein, sondern hinter grünen Fassaden verschwinden. Nicht einsehbar wie ein Paradiesgarten oder ein Hortus conclusus.(Siehe rechte Bildseite) Die Opernhaus-Besucher werden also eine vom Innenhof der Kongresshalle abgeschirmte Welt betreten und die Besucher im Innenhof der Kongresshalle werden kein Opernhaus sehen, das sich zur "Opernmaus" verkleinert hat, sondern überhaupt kein Opernhaus. Darauf muss man erst kommen. Transparenz wäre der Gegenentwurf. Doch das Opern-Interim soll nicht mit der Kongresshalle konkurrieren- so der Plan der Stadt. Um das den Bürgern zu erklären, wird wohl noch viel Debattenkultur erforderlich sein.
Visualisierung Eingang Torso
Zukünftiger Blick in den Innenhof: Erst auf den zweiten Blick wird der Theaterbau in seiner Gesamtheit sichtbar. Visualisierung Eingang Torso Zukünftiger Blick in den Innenhof: Foto: Reisch GmbH & Co


17.07.2024, 03:57

Nun ist es es offiziell: Der vom Vorgänger des Kämmerers, Harald Riedel, beschlossene Kostendeckel für das Operninterim wurde gesprengt. Statt von 211 Millionen Euro geht die Stadtverwaltung jetzt von 296,2 Millionen Euro aus. Darüber sollen die Stadträte heute abstimmen, obwohl erst morgen der ausgewählte Entwurf der Presse vorgestellt wird. Für mich ist bei dieser Kostensteigerung von 40 Prozent die Geschäfts-Grundlage entfallen. Ich hoffe mal für die Stadträte auch, aber die werden wahrscheinlich vor der Empfehlung der Verwaltung einknicken und mehrheitlich zustimmen. Zu bedenken ist: Das war wahrscheinlich nicht die letzte Kostensteigerung und der Anteil, den Nürnberg zahlen muss, steigt weiter. Andere Städte , die finanziell besser gestellt sind, leisten sich diesen Luxus nicht und mieten XXL-Zelte für ein Interim. Zu erwarten ist ohnehin keine attraktives Opernhaus, sondern wohl eher eine graue Opernmaus. Die sehen wir dann erst morgen.


15.07.2024, 09:59

Die Stadt ist sich sehr sicher, dass am 17.Juli positiv über das Opern-Interim in einer nichtöffentlichen Sitzung entschieden wird, denn erst anschließend wird sie den den ausgewählten Entwurf für den Ergänzungsbau (um 12.45 Uhr) vorstellen, also erst nach der Abstimmung. Vermutlich wird er wie eine graue Opernmaus aussehen. Digitale Collage Blättner
"Am Mittwoch, 17. Juli 2024, wird der Nürnberger Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung über die Vergabe des Ergänzungsbaus entscheiden. Nach diesem Votum stellen Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich sowie die Stiftungsvorstände des Staatstheaters, Prof. Jens Daniel Herzog und
Christian Ruppert, den ausgewählten Entwurf am
Donnerstag, 18. Juli 2024, um 12.45 Uhr
in der Kongresshalle, Bayernstraße 100,
Treffpunkt: Parkplatz des Dokumentationszentrums
Reichsparteitagsgelände, gegenüber der Haltestelle Doku Zentrum,
vor." Andreas Franke


07.06.2024, 02:57

Am 17.Juli soll der Stadtrat erneut über das Opern-Interim entscheiden. Es ist davon auszugehen, dass die geplanten Kosten von 211 Millionen Euroüberschritten werden. SPD-Chef Nasser Ahmed in der heutigen Zeitung vom VNP im Interview mit NN-Chef-Redakteur Michael Husarek: "Ich sehe die 2.Bürgermeisterin in der Pflicht, Summen zu nennen. Für mich steht der Deckel von 211 Millionen Euro.(NN/NZ vom 7.Juni 2024/Seite 26: "Zuviel Einmischung in Kommunalpolitik") Diese Stadtratssitzung wird sehr entscheidend für den weiteren Verlauf der Baumaßnahmen sein. Bis jetzt erfolgte hauptsächlich eine sehr teure Schadstoff-Sanierung vom Innenhof der Kongresshalle. Jetzt wäre ein Bürgerentscheid angebracht.


14.03.2024, 03:56

www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/pm_22890.html
2025 sollte eigentlich der Ergänzungsbau von einem Opernhaus-Interim in der Kongresshalle stehen, doch nach Bekanntgabe der Verzögerung 2023 ist mit weiteren Verlängerungen zu rechnen und vor allem wahrscheinlich damit, dass der Kostendeckel von 211 Millionen Euro, den der frühere Kämmerer Harald Riedel festgesetzt hat, nicht mehr zu halten sein wird. Sicher ist aber jetzt schon , dass "am 17.Juli2024 der Stadtrat dann nicht nur über die Vergabeentscheidung für den Ergänzungsbau abstimmen, sondern auch über die Gesamtfinanzierung der Kulturbauvorhaben in der Kongresshalle" neu entscheiden wird.(Alexander Brock NN/NZ (VNP: "Bauarbeiten laufen bereits") vom 14.März/Seite 9. Das ist genau das, was seit dem 15. Dezember 2021, als der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen hatte, in der Kongresshalle ein Opernhaus-Interim zu planen, immer wieder vermutet wurde: Dass es zu Verzögerungen und Kostensteigerungen kommen wird Doch damals hatte wahrscheinlich auch niemand damit gerechnet, dass die Beseitigung der Schadstoffe so umfangreich sein wird. Baureferent Daniel Ulrich ließ knapp 2000 Kubikmeter belastete Erdmasse ausheben. Überraschende Objekte kamen zu Tage: "Sogar ein Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg ist da aufgetaucht. Aber kein deutsches, sondern ein britisches".(Ulrich). Weitere Kampfmittel wie Stabbrand-Bomben. weitere Maschinengewehre, aber auch Stahlhelme und Teile von Panzern wurden entdeckt. Derzeit läuft noch der Findungsprozess für einen Generalübernehmer, der Planung und Bau in einer Hand leiten soll. Kosten, Funktionalität und Ästhetik sind die Kriterien. Am 10. Juli wird der ausgewählte Entwurf für den Ergänzungsbau präsentiert werden. Bis heute gibt es also noch kein Modell. Die Frage ist, ob dieses Modell - falls es dann einmal zu sehen sein wird -auch jemals verwirklicht wird.


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