Erfolg

FÜR Erhalt und Ausbau der Bahnlinie Minden–Nienburg - klimafreundliche Mobilität für alle!

Petition richtet sich an
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)

2.124 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

2.124 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet Juli 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

11.01.2025, 04:57

Am 16.12.2024 übergaben wir, die InitiatorInnen der Petition für den Erhalt und Ausbau der Strecke des RE78 Minden – Nienburg, die Kreisverbände NABU, BUND, ADFC und VCD sowie weitere VertreterInnen der Verkehrswende Petershagen von Grünen und CDU, Verkehrsminister Oliver Krischer im Beisein von Mitarbeitern seines Ministeriums und der stellvertretenden Geschäftsführerin des Nahverkehrsverbundes Westfalen (NWL) Frau Christiane Auffermann die über 2100 Unterschriften unserer erfolgreichen Petition.

Anlass für die Reise war aber nicht nur die Überbringung der 53 Seiten lange Unterschriftenliste der UnterstützerInnen der Petition, sondern auch die weitergehenden Forderungen, die die Initiative dem Minister vortrug. Natürlich begrüßten alle, dass der NWL den Zweistundentakt mit Unterstützung der Zentralbahn inzwischen zeitnah wieder realisiert hat. Aber es fehlten immer noch klare Aussagen, so die Initiative, wann und wie die Maßnahmen für den ein-Stundentakt und für einen früheren Zug Richtung Süden realisiert werden sollen. Denn nur dann kommen Berufspendlern, SchülerInnen und StudentInnen überhaupt zu einer akzeptabelen Zeit am Zielort an.

Es wurden dem Minister noch einmal die Forderungen nach der Notwendigkeit der Planung von Begegnungsabschnitten mit zwei Gleisen auf der Strecke vorgetragen. Auch müssten die Züge auf Teilabschnitten 120 km/h fahren können, indem entsprechende Bahnübergänge beschrankt würden, und dass Übergangszeiten in Nienburg in Richtung Hamburg nicht nur 5 Minuten betragen dürften. Dies hätte nämlich bei nur kurzzeitigen Verspätungen Wartezeiten von 2 Stunden in Richtung Hamburg. Das Risiko geht kein Bahnfahrer ein.

Darüber hinaus war die Betonung des Potenzials der Strecke ein besonderes Anliegen der Mindener und Peterhäger Petenten. Nicht nur die Auswertung der Verkehrs – und Pendlerströme auf der parallelen Bundesstraße im Rahmen der Mobilitätsstudie des Kreises zeigten den Bedarf. Auch die in den letzten Wochen durch Mitreisende erhobenen Fahrgastzahlen zeigten ein ganz anderes Bild als die Ergebnissen des NWL. So erfolgten in den letzten Wochen 44 Zählungen zwischen Minden und Petershagen in den Zügen über den Tag verteilt. Dabei zeigte sich, dass im Schnitt 30 Personen den Zug in die jeweilige Richtung nutzten. In der Spitze waren es über 90 Fahrgäste. Zusätzlich wurden auch Fahrräder und Kinderwagen transportiert. Obwohl diese Erhebung statistisch nicht abgesichert ist, unterscheiden sich die Fahrgastzahlen deutlich von denen des NWL, der immer wieder von 14 Fahrgästen pro Fahrt an Werktagen und 18 an Wochenenden spricht.

Fazit für die Initiative: Die Strecke hat erheblich mehr Potenzial, wenn sie attraktiv und zuverlässig ist.
Dies wurde auch Minister Oliver Krischer und Frau Auffermann vom NWL vorgetragen, die für das Anliegen der Petenten offene Ohren hatten. In einer einstündigen, einander zugewandten Diskussion wurden viele Argumente ausgetauscht. Auf die konkreten Fragen, wann mit welchen Infrastrukturmaßnahmen zur Umsetzung des ein Stundentaktes gerechnet werden kann, wurde von Seiten des Ministeriums letztlich aber darauf hingewiesen, dass die Weichen in dem sich im Aufstellungsverfahren befindenden Nahverkehrsplan für die Erreichung des ein Stundentaktes gestellt würden. Und da ist die Politik gefordert, die entsprechenden Beschlüsse zu fassen.

Selbst wenn die Gruppe erwartungsgemäß ohne konkrete Antworten zurückfuhr, hatte man dem Minister und auch dem NWL versichern können, dass die Initiative an der Umsetzung einer besseren Nahverkehrsverbindung zwischen Minden und Nienburg dranbleibt.


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