20.07.2022, 20:02
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
leider haben wir heute keine guten Neuigkeiten für Euch. Die Landtagswahl ist jetzt vorbei, wir befinden uns in Mitten der NRW Ferien, halb Essen ist ausgeflogen, die Hitze ist da: Der perfekte Zeitpunkt also für die Essener Verwaltung und Politik, die nächste Neubau Hochhausbausünde auf dem Messeparkplatz anzukündigen: www.waz.de/staedte/essen/so-wird-das-neue-buerohochhaus-in-essen-ruettenscheid-aussehen-id235817021.html
Diesmal will die Zech Group ein 14stöckiges Hochhaus auf dem Messeparkplatz, unterhalb des Atlantic-Hotels, direkt vor unserem städtischen Wahrzeichen errichten, der denkmalgeschützten Grugahalle. (s. Foto)
Von dieser Ankündigung war selbst WAZ Essen Chefredakteur Frank Stenglein so entsetzt, dass er sie in dieser desolaten und treffenden Zustandsbeschreibung zusammenfasste:
„Da ist zum einen die grundsätzliche Art, wie solche Projekte das Licht der Welt erblicken. Wenn es um Planung, Bauen und Verkehr geht, hat sich in der Stadtverwaltung in den letzten Jahren eine merkwürdige Geheimhaltungsmentalität durchgesetzt, ein Expertentum, das meint, alles richtig zu machen und besser zu wissen. In kleinsten politischen Zirkeln werden die Dinge soweit vorangetrieben, dass eigentlich schon alles fix und fertig ist, wenn die Öffentlichkeit informiert wird." (www.waz.de/staedte/essen/warum-die-neuen-hochhaus-plaene-in-essen-fuer-unmut-sorgen-id235831209.html )
Die Bauperspektive des Investors könnt Ihr auf der Internetseite der Grünen Ratsfrau Blümer nachlesen: ratsfraubluemer.blog/2022/07/11/ruettenscheid-soll-vielleicht-ein-weiteres-hochhaus-bekommen/
und selbstverständlich auch jeder Zeit kommentieren.
Ohne jegliche Bürgerbeteiligung oder Abwägung, was dieses Hochhaus für die Menschen und den Stadtteil bedeuten würde, findet die von Bürger*innen mit einem Mandat ausgestattete Ratsfrau Blümer dieses Bauvorhaben unterstützenswert.
Dagegen sprechen folgende Fakten:
1. Laut aktuellster Klimaanalyse aus dem Jahr 2002 ist Rüttenscheid – schon damals – fertig gebaut.
2. Laut o.g. Klimaanalyse ist der Stadtteil voller Hitzeinseln ist. Verwaltung und Politik haben diese warnenden Hinweise nicht nur ignoriert, sondern die letzten 20 Jahre auch mit weiterer Wohnbebauung die Situation verschlimmert. Der Stadtteil muss daher vielmehr dringend begrünt und entsiegelt werden.
3. Der Messeparkplatz ist laut Klimakarte des LANUV eine (bzw. die letzte) Kaltluftzone im von Hitzeinseln übersäten Stadtteil. Es also in Zeiten von Hitzewellen, Dürre, Trockenheit, Waldbränden in Europa und weltweit und aktuellen 40 Grad in Deutschland keine gute Idee, weitere Hitzestaupläne zu schmieden.
4. In Zeiten, in denen erkannt wurde, dass „graue Energie“ ein wichtiger Schlüssel zu Klimaneutralität ist, ist es einfach absurd, einen Neubau zu verteidigen.
5. Wenn die Bedeutung von „grauer Energie“ erkannt wurde, dann ist es unverständlich, wie ein Neubau auf dem Messeparkplatz verteidigt wird, jedoch direkt einen Steinwurf entfernt, gegenüber des geplanten Neubaus die ehemalige Polizei an der Norbertstr. seit Jahren leer steht und verfällt. Wollte man den Standort wirklich aufwerten, dann wäre das jetzt die Chance, Leerstand zu füllen und sinnvoll zu nutzen anstatt ihn verfallen zu lassen.
6. Zu guter Letzt spricht die Unterstützung des Investors bzw. Bauvorhabens durch Ratsfrau Blümer gegen die eigene Parteilinie: www.waz.de/staedte/essen/ruettenscheid-gruene-wollen-parkflaeche-zu-spielplaetzen-machen-id234675739.html
Die Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem Bauvorhaben wird im Rahmen des Bauplanverfahrens noch folgen. Bleibt zu hoffen, dass zahlreiche Proteste eine parlamentarische Vernunft anstoßen und durchsetzen. Denn das letzte Wort hat bekanntlich wie immer der (jetzt schwarz-grün besetzte) Rat.
Wir werden berichten, wenn der Termin der Öffentlichkeitsbeteiligung ansteht.
Bis dahin: Bewahrt einen kühlen Kopf!
Eure Initiative
Rettet Rüttenscheid
19.12.2021, 05:25
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
das Jahr neigt sich dem Ende zu und was hat sich in Punkto Messeparkplatz getan?
1. Es gab einen einen Antrag der Opposition (Tierschutzpartei, Die Linke und DIE PARTEI) mit der Forderung einer Gesamtplanung des Messeparkplatzes unter aktiver Bürgerbeteiligung BEVOR das 26.000m² große Hopf-Desaster beschlossen wird: ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZRSXCDBNIe-ipuEp1YGggK12-MScCCzDiiy0W1Qta3g3/Gem._Antrag_Rat_-_Ausschuesse_0979-2021-LINKE-PARTEI-TS.pdf#search=Nr.%207/17%20„Rüttenscheider%20Straße/Wittekindstraße
Dieser wurde von Schwarz-Grün abgelehnt. Dafür erstellten und beschlossen diese einen Gegenantrag. Darin wird das Hopf-Desaster weitergeplant wie bisher und der Parkplatz soll jetzt begrünte Dächer mit Solarenergie bekommen. Eine Bürgerbeteiligung ist hier ausgeschlossen:
ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZa1VIV3kYXK0kRE6j7bJHRANrZH0fvyLo5yZiQKtjFzu/Gem._Antrag_Rat_-_Ausschuesse_1765-2021-CDU-GRUeNE.pdf
Ein Jahr hat die in Essen regierende Schwarz-Grüne Politik also verstreichen lassen, nicht mit dem Investor verhandelt, keine konstruktiven Gegenvorschläge gemacht, mit dem Investor keine Lösung ausgearbeitet – Fläche wäre ja auf dem Gesamtareal von 60.000m² Messeparkplatz genug da, um Grundstücke zu tauschen - wie zuvor geschehen - und um nicht gerade die schmalste Stelle einer auszubauenden Luftleitbahn kaputtzubauen. Die Planungen des Hopf-Desasters und die Kaputtbebauung der letzten auszubauenden Luftleitbahn in unserem von Hitzeinseln übersäten Stadtteil gehen unter einem Oberbürgermeister Thomas Kufen, der Schwarz-Grünen Essener Regierung und aufbereitet in der Essener Verwaltung daher munter weiter. Geplant ist der Schwarz-Grüne Kaputtbeschluss unseres Messe Park-Platzes für das Frühjahr 2022.
ABER ACHTUNG: Es kommt noch die Offenlage für Widersprüche und Einwände der Bürger:innen. Die sollte definitiv genutzt werden! Die Verwaltung muss zu Einwänden Stellung nehmen und die können bei Formfehlern juristisch belangt werden.
2. Ein einzelner Ratsherr wünscht sich den Bau eines 12stöckiges Gewerbehochhauses auf dem Messeparkplatz an der Alfredbrücke/Ecke Schönleinstr. für die Zeche Group: www.waz.de/staedte/essen/in-ruettenscheid-ist-ein-neues-hochhaus-an-der-messe-geplant-id233986331.html?fbclid=IwAR3UVKURuViril7Svo5rfCnbjmmx16K4F8EoGKKrQiixeLhAno32xfBW7uY
Der einzelne Ratsherr, der sein Anliegen hier in der WAZ promoted, möchte anonym bleiben. Wen wunderts? In Zeiten, in denen die Essener Innenstadt leer steht, Corona Homeoffice vorantreibt, der Büroleerstand in Essen „in die Höhe schnellt“ www.waz.de/staedte/essen/bueromarkt-in-essen-der-buero-leerstand-schnellt-in-die-hoehe-id233607367.html und damit riesige Potenziale und Angebote im Bestand hier in Hülle und Fülle vorhanden sind, ist eine Versiegelung und Neubebauung für Gewerbe völlig absurd. Vielleicht folgt ja noch ein aufklärender Artikel der WAZ, um den einzelnen Ratsherren auf diese Fakten und die Absurdität dieser Partikular-Politik aufmerksam zu machen.
3. Ansonsten hat die Essener Politik dieses Jahr eine Bebauung auf der 4.100m² großen Wiese samt Spielplatz in der Rosa-/Ecke Von-Einem-Str. in einem Eilverfahren durchgeprügelt. Details dazu: www.facebook.com/page/103019205092905/search/?q=alternative
Anstatt Alternativen im Bestand möglich zu machen, wie hier von uns vorgeschlagen: www.waz.de/staedte/essen/essener-polizeipraesidium-schule-koennte-behoerde-beerben-id233639419.html wurde hier noch immer Grünflächen-Versiegelungs-Luftzufuhrkaputt-Baupolitik im Stil des letzten Jahrhunderts gemacht und das in Zeiten, in denen wir die Hitzeinseln im Sommer bereits spüren.
Doch so möchten wir das Jahr nicht enden lassen! Zum Jahresende hat die Initiative „Rettet Rüttenscheid“ mit dem Essen weiten Bündnis Grüne Lungen für Essen eine Aktion gestartet: Wir haben vor der letzten Ratssitzung unseren Kalender „Städte im Aufbruch“ an die Essener Fraktionen CDU, SPD, Bündnis90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE und die Tierschutzpartei verteilt (s. Foto). Darin sind Städte weltweit aufgeführt, welche sich schon heute auf den Weg gemacht haben, ihre Stadt klimaangepasst umzubauen. Denkanstöße aus Essen sind auch dabei. Schauen Sie mal rein: www.facebook.com/103019205092905/posts/274061844655306/ oder unter evaczaya.de/gruene-lungen-kalender-2022/
Die geschlossene Anwesenheit bzw. das Interesse all dieser Parteien deuten wir als positives Signal und als Botschaft, das Thema im kommenden Jahr auf die politische Agenda zu nehmen. Es bleibt aber stets notwendig, Politik daran zu erinnern. Von daher: Bleiben Sie oder werden Sie aktiv, denn jede Beteiligung zählt. Als Leserbrief, als Brief an die Politik, Aktionen, Demos etc.
Mit diesem Hoffnungsschimmer und Ausblick wünschen wir Ihnen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!
Wir machen auf jeden Fall weiter.
Ihre Initiative Rettet Rüttenscheid
09.09.2021, 18:46
Heute haben wir von der Initiative "Rettet Rüttenscheid" zum aktuellen Antrags-Entwurf vom 03.09.2021 der CDU und Grünen zur „Finalen Ordnung der Fläche im Umfeld des ehemaligen Güterbahnhofs Rüttenscheid“ eine Stellungnahme abgegeben. Unsere Stellungnahme ist hier zu finden:
www.facebook.com/zukunftgruen/posts/233204662074358
Gerne teilen und liken...
Hier unser Fazit in Kurzversion:
„Dieser Schwarz-Grüne Antragsentwurf vom 03.09.2021 hat null Verbesserungswert, sogar ganz im Gegenteil. Es ist ein Parkplatz- und Baupapier mit Greenwahsinganstrich - und ohne Bürgerbeteiligung. Nach unserer Auffassung ist er komplett für die Tonne. Wir fordern die Schwarz-Grüne Essener Regierung auf, sich an ihre eigenen Worte zu halten und wie angekündigt, einen richtigen, einen weitergehenden Antrag zu schreiben, der wirklich weiter geht, als der Antrag der Opposition. Sich am Oppositionsantrag zu orientieren, wäre auch schonmal ein Anfang. Aber drei Wochen vor der Bundestagswahl versprechen zu brechen, wäre ein fatales Signal an die Wählerinnen und Wähler.“
Auch die WAZ berichtet aktuell über den Antragsentwurf:
www.waz.de/staedte/essen/neue-plaene-fuer-alten-gueterbahnhof-id233274875.html
Der Antrag von CDU und Grüne ist noch in der Entwurf-Fassung. Wer ihn nicht unterstützenswert findet, kann dies Kund tun oder unsere Stellungnahme senden an:
Die Fraktionen:
helmar.pless@gruene-fraktion-essen.de
info@cdu-essen.de
sowie
oberbuergermeister@essen.de
28.08.2021, 18:10
Die Essener Schwarz-Grüne Koalition kündigt zum Bauvorhaben Messeparkplatz P2 einen eigenen Antrag an. Auslöser war ein Antrag der Tierschutzpartei mit „Die Linke“ und „Die Partei“ unterstützt von der SPD, in der die Opposition vor Beschluss des Bauvorhabens dort ein städtebauliches Gesamtkonzept unter Bürgerbeteiligung mit Berücksichtigung der Infrastruktur und mehr Grün forderte.
Dieser Antrag wurde von Schwarz-Grün abgelehnt. - Mit der Begründung der Antrag „gehe ihnen nicht weit genug“, daher kündigte Grünen Ratsherr Kerscht im Ausschuss für Stadtplanung, -entwicklung und Bauen einen eigenen politischen Vorstoß an. – Nicht zum ersten Mal, wie es von der Oppositionsbank hieß.
Aber bald muss er kommen, der Schwarz-Grüne Antrag! Denn im Herbst sollte, laut Verwaltung, das Verfahren zum Bauvorhaben in die Endphase gehen. Auf den zeitnahen „noch weiter gehenden“ Schwarz-Grünen Vorstoß können wir alle sehr gespannt sein!
Quelle: www.nrz.de/staedte/essen/im-norden-ja-im-sueden-nein-gruene-ringen-um-wohnbebauung-id233102177.html
Den Antrag der Tierschutzpartei mit Die Linke und Die Partei findet ihr hier: ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZRSXCDBNIe-ipuEp1YGggK12-MScCCzDiiy0W1Qta3g3/Gem._Antrag_Rat_-_Ausschuesse_0979-2021-LINKE-PARTEI-TS.pdf
09.08.2021, 07:54
Liebe P2-Interessierte,
am kommenden Freitag lädt das Stadtoberhaupt und Verwaltungschef Thomas Kufen die Essener Bürger:innen mit folgenden Worten zu einer Fahrradtour durch die Stadt ein:
"Vor dem Hintergrund des vor etwa einem Jahr überreichten und anschließend vom Stadtrat beschlossenen RadEntscheids führt die Tour vor Augen, wo bereits gute Planungen für den Radverkehr realisiert wurden und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Start ist am Freitag, 13. August, um 14:30 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz. Die Teilnahme ist kostenlos". Infos unter:
www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1438112.de.html
Die Tour ist extra als bürgernahe "Ansprechveranstaltung" konzipiert.
Da derzeit schon wieder die Minimallösung der Abbiegepfeile für die Fahrradstr. RÜ in der August-Rat-Sitzung in Frage gestellt werden wird und der Investor des Messeparkplatzes P2, Stephan Holthoff Pförtner, bei seinem Freund Thomas Kufen seine Teilnahme an der Radtour mit angekündigt hat (s. Foto), kann ich allen, die diese Punkte mal direkt ansprechen wollen nur empfehlen, mitzuradeln und mitzureden.
Dafür sind solche Veranstaltungen da!
07.06.2021, 04:44
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
„Für eine lebenswerte Stadt Essen – schützt unsere Grün- und klimarelevanten Flächen!“, unter diesem Motto veranstaltet die Initiative "Rettet Rüttenscheid" gemeinsam mit ihren 12 Partner-Initiativen des Essen weiten Bündnisses "Grüne Lungen für Essen" eine Kundgebung am kommenden Samstag,
dem 12.06.2021
um 11:00 Uhr
auf dem Willy-Brandt-Platz in Essen.
Am 17.06.2021 sollen von der Politik noch Fakten geschaffen werden: Es stehen Flächen im Biotopverbund, im Außenbereich, mit Waldflächen zum Kaputtbeschluss auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtplanung, -Entwicklung und Bauen. Auch zum Messeparkplatz wird es voraussichtlich einen Antrag der Schwarz-Grünen Koalition geben. Der Inhalt ist heute noch unbekannt.
Wir wollen vor der politischen Sommerpause ein Zeichen setzen, gegen den Betonwahn und für eine lebenswerte Stadt Essen!
Gemeinsam. Kommt. Zahlreich. Gerne weitersagen, liken, teilen...
Abonniert uns unter: www.facebook.com/zukunftgruen
Für die Kundgebung gelten die allgemeinen AHA-Corona-Regeln. Die Versammlungsfläche darf nicht in Gruppen von mehr als 2 Personen betreten werden. Wir bitten die Teilnehmenden, sich bei der Kundgebung auf die entsprechenden Kreidemarkierungen zu stellen. Nach Ende der Veranstaltung sind die Teilnehmenden gebeten den Versammlungsort einzeln geordnet zu verlassen.
Bei Unwetter fällt die Veranstaltung aus.
Für den Fall evtl. Änderungen: Checkt bitte die Veranstaltungsdaten kurz vorher nochmal unter www.facebook.com/zukunftgruen
Im Essen weiten Bündnis "Grüne Lungen für Essen" sind:
Bonnekamp-Stiftung www.bonnekamp-stiftung.net
Bürger-Aktion Bochold (Bez. IV)
www.openpetition.de/petition/online/einwaende-gegen-bebauungsplan-nr-02-2019-kesselstrasse-bocholder-strasse-in-essen-bochold?fbclid=IwAR0Lop4SQ1DXn38DQ4DlT-TbVe3mcSx4XRnj6VjTU8XyBg8FGpn1Qv0MNj0
Bürgerinitiative "Eyhofsiedlung" in Stadtwald (Bez. II)
www.openpetition.de/petition/online/schuetzen-sie-die-historische-eyhof-siedlung-in-essen-stadtwald-vor-einem-teilabriss?fbclid=IwAR3kGoJ_DEJJoRhumph25CtnfPeK1DmAaCRxycZCfrAmYHp_MPwii_jXh40
Bürgerinitiative "Hallostr./Im Natt" in Stoppenberg (Bez. VI)
Bürgerinitiative "Loskamp" in Altenessen (Bez. V)
Bürgerinitiative „Meckenstocker Weg“ in Bredeney (Bez. IX)
Bürgerinitiative „Rettet den Klostergarten!“ in Borbeck (Bez. IV)
Initiative „Henri 2020“ in Rüttenscheid (Bez. II)
www.facebook.com/henri2020/
Initiative „Rettet die Katernberger Grünflächen“ (Bez. VI)
www.openpetition.de/petition/online/bauvorhaben-katernberg-feldwiese?fbclid=IwAR24t_328KPgq_GVjhRp61NmYZTHpEwIswQjN1WnBhWa41Ra_lyPIRNUzBM
Initiative „Rettet Rüttenscheid“
www.openpetition.de/rettetruettenscheid
Interessengemeinschaft ICKTEN in Kettwig (Bez. IX)
www.facebook.com/igicktenkettwig/
Nachbarschaftskreis „Am Bögelsknappen“/Villa Ruhnau in Kettwig
www.openpetition.de/petition/online/retten-sie-das-geschichtstraechtige-gebaeude-und-die-natur-am-boegelsknappen-in-essen-kettwig?fbclid=IwAR1tgTFVArsMOYm1dGjeYHXouerm1MQ1PdJxUsp_C-YiSGH3Do1eNJqCdBQ
Waldforum
13.05.2021, 17:40
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
die heutige Information betrifft diesmal nicht allein das Bauvorhaben der Hopf-Gruppe, sondern den Sportplatz VfL Sportfreunde 07 Essen auf dem hinteren Teil des Messeparkplatzes. Dieser rückt laut gestriger Information der regionalen Presse aktuell stärker im Visier für Wohnbebauung.
Das Zitat aus der Presse: „Der Ascheplatz auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofes ist aber für den Wohnungsbau interessant, weshalb die Stadt nach Ersatz sucht.“
Dabei wird das Dilemma geschildert, dass aber die „Jedermann-Sportanlage“ auf der Schillerwiese jedoch kooperationsvertraglich „in ihrer jetzigen Form bestehen bleiben soll“. Ein Ersatz, wie ihn die Stadt Essen für die Sportfreunde 07 an der Stelle vorschlägt, daher laut Kooperationsvereinbarung nicht in Frage kommt.
Das Einzige, was dem Berichterstatter dabei befremdlich scheint ist, dass sich tatsächlich jemand an den Kooperationsvertrag halten will, nämlich die Grünen, Zitat: „Insbesondere deren Vertreter aus Rüttenscheid beharren auf dem Vereinbarten.“ – Der Rest der Regierungstruppe scheint da, laut Artikel, "flexibler" zu sein. Das scheint den Berichterstatter in keinster Weise zu stören.
Na wo kommen wir denn da hin, wenn sich Politik an Vereinbartes halten will?
Wahrlich befremdlich das Ganze!
Aus der jetzigen Perspektive lässt sich zusammenfassen, dass der mittlere Teil des Messeparkplatzes gerade munter von der Verwaltung für den Hopf-Koloss weitergeplant wird - ungeachtet der unzähligen Einwände der Bevölkerung im Oktober 2020 -, es wird über die vordere Fläche auf dem Messeparkplatz entlang der Schönleinstr. für Gewerbebebauung verhandelt und jetzt wird gerade um den hinteren Teil des Messeparkplatzes bei den Sportfreunden gerungen.
Wenn diese Pläne umgesetzt werden, dann war's das, mit der auszubauenden Luftleitbahn (laut Planungshinweis der aktuellsten Klimaanalyse der Stadt Essen) in unserem von Hitzeinseln übersäten Stadtteil!
Wir haben über die gemeinnützige Plattform "Gut für Essen.de" mit Hilfe der Bonnekamp-Stiftung ein Spendenprojekt „Grünflächen schützen!“ für rechtliche Beratung angelegt. Morgen gibt es ab 10:00 Uhr eine Verdoppelungsaktion, d.h. Spenden, die zu der Uhrzeit eingehen werden von der Sparkasse verdoppelt. Wir freuen uns über jede Spende unter:
www.gut-fuer-essen.de/projects/92094
… auch nach der Verdoppelungsaktion.
Ein schönes Wochenende wünsche wir Euch und – wir bleiben dran!
27.04.2021, 17:22
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
seit die schwarz-grüne Essener Koalition die Realisierung des Bauvorhabens der Hopf-Gruppe auf dem Messeparkplatz im Dezember 2020 in ihre Koalitionsvereinbarung vertraglich verankert hat, war es stiller geworden um die Bebauung auf unserer zentralen, letzten großen Freifläche im Stadtteil.
Jetzt tut sich wieder etwas: Im letzten Ausschuss für Stadtplanung, -Entwicklung und Bauen wird ein Antrag der CDU/Grünen für den Ausschuss im Mai angekündigt mit folgendem Wortlaut:
„Umstellung des Verfahrens Bebauungsplan Nr. 7/17 „Rüttenscheider Straße/Wittekindstraße - Hier: Finale Ordnung der Fläche im Umfeld des ehemaligen Güterbahnhofes Rüttenscheid
(gemeinsame Anmeldung der CDU- und der GRÜNEN-Fraktion)“
s. TO Punkt 10.03 unter ris.essen.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZToWf8xfVIcmni4Txs7ReR8
Finale Ordnung der Fläche? Nach einem Masterplan, Bürgerbeteiligung, voranzustellende Gesamtplanung klingt das alles jetzt nicht mehr, wie in der Vorlegislaturperiode. Oder wird jetzt doch noch dem Planungshinweis der Klimaanalyse der als Luftleitbahn auszubauenden Fläche Rechnung getragen und das Bauvorhaben final an einen weniger prekären Standort verlagert?
Zumal der Anlass für dieses Bauvorhaben, s. Begründung auf der Seite 5:
Anlass der Planung Gemäß Wohnungsnachfrageanalyse Essen 2025+ der InWIS Forschung & Beratung Bochum vom Januar 2018 gehen die aktuellsten Bevölkerungsprognosen des statistischen Landesamtes und der Stadt Essen (im Unterschied zu den vorangegangenen Prognosen der vergangenen Jahre) davon aus, dass sich das Bevölkerungswachstum Essens künftig fortsetzen wird.
Quelle ris.essen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZZQkeaht2kbi5xPs6nUip35033bYX68cqkrkH85EjjwA/Anlage1-_Begruendung.pdf
sich, wie schon seit längerem abzusehen war, mittlerweile laut aktuellster Information vollkommen erledigt hat:
„Essener Einwohnerzahl sackt ab: Über 2.200 Personen weniger“
Quelle: www.nrz.de/staedte/essen/essener-einwohnerzahl-sackt-ab-ueber-2200-personen-weniger-id232147495.html
Laut aktuellem Stand ist für Rüttenscheid trotz dieser Fakten in diesem von Hitzeinseln übersäten Stadtteil ein neues Bauvorhaben im Gespräch, diesmal für Gewerbe: Schon wieder auf dem von der Messe Essen für ihre Logistik so dringend benötigten Messeparkplatz. Diesmal soll es die Parkplatzfläche vor der Brücke an der Alfredstr. , entlang der Schönleinstraße sein, die für den nächsten Luftzufuhrvernichter aus Beton in unserem Stadtteil ausgeguckt wurde.
Hoffen wir, dass diese Betonpläne rasch verworfen werden. Informationen dazu kann der 1. Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtplanung, -Entwicklung und Bauen, Guntmar Kipphard, erteilen. Kontaktdaten unter: www.cdu-ruhr.de/profil_1_profil_62_Guntmar-Kipphardt.html gerne in cc. info@cdu-essen.de, info@gruene-fraktion-essen.de
Es bleibt spannend, was da im Ausschuss für Stadtplanung, -Entwicklung und Bauen weiter so passieren wird, ich fürchte nur, es wird uns nicht überraschen: www.spiegel.de/politik/deutschland/lobbyismus-immobilienwirtschaft-ist-groesster-cdu-spender-a-e7fb0d5d-28a0-4532-b4a4-a3a8bbab75f4
In diesem Sinne: beleibt alle gesund!
23.12.2020, 11:33
Liebe Messeparkplatz-Interessierte,
ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Leider hat die Schwarz-Grüne Koalition uns speziell zu unserem Messeparkplatz kein Weihnachtsgeschenk in den Kooperationsvertrag hineingeschrieben, ganz im Gegenteil: Als einziges Bauvorhaben in ganz Essen wurde die Realisierung im Kooperationsvertrag der aktuellen Schwarz-Grünen Essener „Regierung“ festgeschrieben, Zitat aus dem Kooperationsvertrag:
„Wir wollen in einem offenen Planungsprozess mit allen Beteiligten und unter Berücksichtigung der Interessen der Messe eine attraktive Bebauung am Messeparkplatz P2 in Rüttenscheid realisieren. Hierzu wird ein B-Planverfahren nach § 8 BauGB angestrebt.“
Was mit dem §8 BauGB auf uns zukommen wird, werden wir im neuen Jahr angehen. Bis dahin haben wir mit unserem Bündnis „Grüne Lungen für Essen“ eine Stellungnahme zur Schwarz-Grünen Kooperationsvereinbarung an die Politik und MedienvertreterInnen abgegeben, die Ihr hier findet:
www.openpetition.de/petition/blog/gegen-aktuell-geplanten-standort-des-bauvorhabens-auf-dem-messeparkplatz-in-ruettenscheid
Wir konnten an der hohen Nachfrage zu unserem Kalender feststellen, dass das Thema "Grünflächen und Bebauung" die Menschen hier stark bewegt. So freuen wir uns sehr über das enorme Interesse an unserem Kalender, in dem wir Grün- und Waldflächen in Essen präsentieren, die aktuell zur Bebauung anstehen.
Die Druckexemplare gingen weg, wie warme Semmel und wir müssen nachdrucken. Anfang Januar werden die nächsten wieder zum Druckkostenpreis erhältlich sein. Bis dahin steht der Kalender jeder Zeit online zur Verfügung unter:
evaczaya.de/wp-content/uploads/2020/12/EvaCzaya_GrueneLungen_Essen_Kalender_2021_GrueneHauptstadt-komprimiert.pdf
Gerne zum Weiterleiten. Wer im Januar ein Druckexemplare möchte, kann es gerne anfragen unter: www.gruenelungenfueressen@gmail.com
Den Kalender haben wir zusätzlich in einer Aktion vor der letzten Ratssitzung am 16.12.2020 an die Ratsmitglieder verteilt und hoffen, dass die Botschaften in dieser Legislaturperiode ankommen und umgesetzt werden:
www.waz.de/staedte/essen/buendnis-gruene-lungen-fuer-essen-verteilt-kalender-an-rat-id231169870.html
Wir – die Initiative "Rettet Rüttenscheid" – lassen uns auch im neuen Jahr nicht entmutigen und werden weiter für unseren Messeparkplatzes kämpfen!
Wir bedanken uns bei allen Interessierten, Engagierten, aktiv und passiv Unterstützenden für die Treue und freuen uns auch weiterhin auf Eure Unterstützung.
Wir wünschen Euch frohe Feiertage sowie ein friedvolles und vor allem gesundes 2021!
Eure Initiative "Rettet Rüttenscheid"
23.12.2020, 10:40
Das Bündnis Grüne Lungen für Essen kritisiert den Schwarz-Grünen Kooperationsvertrag:
„CDU - Bündnis90/Die Grünen wollen die Zukunft sichern – und fangen vielleicht morgen damit an“
„Einzelne Lichtblicke, im Großen und Ganzen aber enttäuschend.“, so beurteilt das Bündnis Grüne Lungen für Essen das Kooperationsergebnis der Schwarz-Grünen Verhandlungen.
Als positiv wertet das Bündnis, dass von allen noch unter Schwarz-Rot geplanten Bauvorhaben, Kesselstr., Klostergarten, Feldwiese, Villa Ruhnau, Ickten und dem Messeparkplatz nur ein einziges von der neuen Schwarz-Grünen Koalition zur Bebauung vertraglich zur Realisierung beschlossen wurde: „Es freut uns, dass wenigstens fünf der in der alten Legislaturperiode unter Schwarz-Rot angestoßenen Bauvorhaben nicht mit Bauabsichten bestätigt wurden. Wir gehen daher davon aus, dass sich unter dem Grünen Einfluss die Vernunft für den Erhalt der wichtigen Ressource „Grün- und Waldflächen“ durchgesetzt hat und die CDU sich schlussendlich im Gegenzug dafür mit der Bebauung des Messeparkplatzes hat auszahlen lassen. Ein etwas deutlicheres Signal hätte dem Vertrag an der Stelle nicht geschadet. In Dortmund haben die Grünen mit der CDU den Planungsstopp für ganze Bauvorhaben für die kommende Legislaturperiode beschlossen.“, so Gunter Zimmermeyer von der IG Ickten. „Bitter für den Messeparkplatz, doch wie bei unseren anderen fünf Flächen auch, werden wir auch da weiterhin wachsam und aktiv sein und unsere Position gegen eine Bebauung an der Stelle weiterverfechten.“, so Estelle Fritz von der Initiative Rettet Rüttenscheid.
Erfreulich an der Vereinbarung ist auch, dass die seit Jahren geforderte Leitlinie für eine klimaangepasste Stadtplanung der „doppelten Innenentwicklung“ - also Erhalt von Grünflächen, Bauen im Bestand und die Entsiegelung - als Leitlinie für Neubauten aufgenommen wurde. Der Dämpfer dazu findet sich einige Zeilen weiter, in denen die alte Leitlinie der Innen- vor Außenentwicklung wieder aufgenommen wird. Hier befürchtet das Bündnis, dass sich so die Rosinen aus dem Bau-Kuchen gepickt werden können und man sich für den entsprechenden Baufall die Leitlinie aussucht, die einem passt.
Im Vertrag steht zudem vieles, was heute schon gilt. So mag es zwar schön klingen, wenn im Kooperationsvertrag festgehalten wird, dass „Grundsätzlich keine Baulandausweisung für Wohnen oder Gewerbe in Landschaftsschutzgebieten, auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, im Wald sowie in regionalen Grünzügen erfolgen soll.“ Der Dämpfer kommt im Nachsatz, dass „Einzelfallentscheidungen möglich bleiben, vor allem wenn keine anderen Flächen zur Verfügung stehen.“ „Dass Landschaftsschutzgebiete oder Wälder nicht einfach bebaut werden können, ist ja schon heute so, die Einzelfallentscheidung ist hier die Krux. In der Praxis erleben wir Bürgerinitiativen es, dass viel zu oft Sondergenehmigungen erteilt werden oder Landschaftsschutzgebiet einfach in Bauland umgewidmet wird.“, so Hans-Bernd Katz vom Meckenstocker Weg. Besonders der Nebensatz, dass Einzelfallentscheidungen möglich sind, wenn keine anderen Flächen zur Verfügung stehen, lässt das Bündnis aufhorchen: Im Kooperationsvertrag ist aktuell verankert, dass „das Baulückenkataster zu diesem Zwecke aktualisiert werden soll.“ Stefan Schwarz, Leiter des Amtes für Stadterneuerung, hat jedoch aktuell erklärt (WAZ berichtete am 21.12.2020), seine Planungsaufgabe gerade nicht darin zu sehen, entsprechende Brachflächen- und Leerstandskataster zu erstellen, sondern die Flächensuche vielmehr den Investoren zu überlassen. „Was würden Sie sich als Investor denn für eine Fläche aussuchen? Die grüne Wiese oder den bereits versiegelten Boden, den sie erst aufreißen und entsorgen müssten?“, fragt Dina Jankowski provokativ, „Die kooperationsvertraglichen Planungsvorgaben sind bei dem aktuell angekündigten Widerstand der Verwaltung an der Stelle einfach zu schwach. Nicht allein Baulücken sind unserer Meinung nach zu dokumentieren, sondern bereits versiegelte Brachflächen und Leerstände. Zudem wurde an keiner Stelle verankert, wann und in welcher Form diese wichtige Planungsaufgabe endlich stattfinden soll. Im Gegenteil: gerade aktuell berechnet das Planungsamt noch immer den Wohnbedarf mit viel zu hohen Zahlen.“ So verkündete das Amt für Stadterneuerung gerade einen Wohnraumbedarf von 14.339 neuen Wohnungen. Bei einem Bevölkerungswachstum in Essen von gerade einmal 1.600 Einwohnern bis 2030 lässt sich dieser Bedarf nicht einfach durch gesteigerte Wohnansprüche zurechtargumentieren, so das Bündnis.