17.09.2025, 17:34
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Dankbarkeit möchte ich mich an die 1805 Unterstützerinnen und Unterstützer wenden, die die Petition „Gegen Ausgrenzung!! Wiedereinsetzung von Dr. Segbers als Notarzt in Recklinghausen“ mitgetragen haben. Ihr Engagement hat gezeigt, dass ein breites öffentliches Interesse an einer unabhängigen Aufarbeitung der Geschehnisse besteht – und vor allem daran, dass Dr. Segbers wieder aktiv am Rettungsdienst teilnehmen kann. Denn genau das haben die Bürgerinnen und Bürger in Recklinghausen verdient.
Am 26. August habe ich die Petition samt Unterschriften persönlich überreicht. Wie bereits in den letzten Neuigkeiten angekündigt, wurden hierzu auch alle Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten kontaktiert. Besonders erfreulich war die Einladung von Herrn Matzoll MdL zu einem persönlichen Gespräch im Landtag, bei dem ich die Petition direkt übergeben konnte. Dieses Treffen verlief in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre, worüber demnächst auch die lokale Presse berichten wird.
Die Petition liegt nun bei Herrn Matzoll MdL. Er betont, keine parteipolitische Position einzunehmen. Vielmehr ist es auch ihm wichtig, dass das Zugunglück unabhängig aufgearbeitet wird und sowohl Dr. Segbers als auch die Verantwortlichen in einen direkten Dialog treten können.
Besonders erwähnenswert ist, dass Innenminister Herbert Reul bei der damaligen Unglücksnacht persönlich vor Ort war. Er zeigte tiefes Mitgefühl und versprach den Eltern, jederzeit ansprechbar zu sein. Unklar bleibt jedoch, warum ein späterer Kontaktversuch unbeantwortet blieb. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, damit in Zukunft keine Kinder nur durch Zufall gerettet werden.
Unabhängig davon, wer letztlich das Bürgermeisteramt übernimmt: Die Notwendigkeit bleibt bestehen, unser Rettungswesen kritikfähig und zukunftssicher zu gestalten. Jeder Einzelne von uns ist auf ein funktionierendes System angewiesen – und die Petition hat ein klares Zeichen gesetzt, dass Ausgrenzung, Verschweigen und Schuldzuweisungen keinen Platz haben dürfen.
Vielen herzlichen Dank,
Chris Fürstenberg