Region: Grefrath
Bauen

Gegen die Bebauung des Dorfplatzes in Mülhausen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Stefan Schumeckers
557 Unterstützende 473 in Grefrath

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

557 Unterstützende 473 in Grefrath

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

13.10.2021, 14:22

rp-online.de/nrw/staedte/kempen/muelhausen-parkprobleme-vor-schule-und-kita_aid-54751167

Mülhausen Jens Heller beklagt mangelnde Rücksichtnahme von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Liebfrauenschule bringen. Zudem stellt sich der Mülhausener die Frage, ob der Bereich vor der Kita St. Heinrich eine Spielfläche oder ein Parkplatz ist.
Rechts und links stehen die Fußballtore, dahinter ragen die hohen Absperrgitter in den Himmel, die verhindern sollen, dass Bälle in der Nachbarschaft landen. Eine kleine Mauer trennt den asphaltierten Bereich von der Spielstraße, und ansonsten umrahmt viel Grün die Fläche an der Straße An der Marienschule vor der Kita St. Heinrich in Mülhausen. „Hier habe ich als Kind selbst Fußball gespielt“, sagt Jens Heller. Das würde er auch gerne seinem eigenen Nachwuchs ermöglichen, doch inzwischen fragt sich der Anwohner, ob es sich eigentlich um eine Spielfläche handelt oder es ein Parkplatz ist.
„Fußball spielen kann man hier aufgrund der geparkten Autos auf jeden Fall nicht mehr, auch wenn die Tore dazu einladen“, sagt Heller. Mit schöner Regelmäßigkeit ist die Fläche wochentags komplett mit parkenden Autos zugestellt und das vor allem mit Fahrzeugen von Schülern, die mit dem eigenen Auto zur Liebfrauenschule fahren, dort keinen Parkplatz finden und das Auto daher auf dem nur wenige Meter vom Schulgelände entfernten Platz abstellen. Die Schule ist fußläufig über die Abkürzung des Kirchengeländes direkt erreichbar.

Die ehemalige Spielfläche an der Kita ist mittlerweile ein Parkplatz. Ein Fußballtor ist noch zu erkennen.
Dabei zeigen keine Markierungen Parkplätze an. Ausnahme sind die drei markierten Parkplätze direkt vor der Kita, die für die dortigen Mitarbeiter gedacht sind. Nach Hellers Kenntnisstand ist die besagte Fläche als Siedlungsfläche eingetragen und nicht als Verkehrsfläche. Schilder, die eine Klärung vor Ort herbeiführen, gibt es nicht.
Dazu beklagt der 39-Jährige, dass die sogenannten Elterntaxis sowohl über die Kirchstraße als auch die von dort aus abbiegende Straße An der Marienschule zu schnell fahren. Zum einen handelt es sich um eine Tempo-30-Zone und zum anderem um eine Spielstraße. „Viele halten sich nicht an die vorgegebenen Geschwindigkeit. Dazu kommt, sie parken zu den klassischen Hol- und Bringzeiten der Schüler Garagen- und Grundstückseinfahrten der Anwohner zu“, sagt Heller, der berichtet, dass er mit dem Wagen nicht aus der Hauseinfahrt habe herausfahren können und auf höfliche Bitte, die Einfahrt frei zu machen, beschimpft worden sei.
Der Anwohner wirft der Gemeindeverwaltung Grefrath vor, nichts zu tun, und bezeichnet die kürzlich an der Kirchstraße durchgeführte Geschwindigkeitsmessung als unrealistisch, weil in seinen Augen das Messgerät mit einem Standort kurz vor einer Einmündung falsch platziert war. Er kommuniziere seit Jahren mit der Verwaltung, aber nichts geschehe, lautet sein Vorwurf.
„Die Verwaltung weiß um die Situation“, sagt Stephan Röttges, Fachbereichsleiter für Ordnung, Soziales, Schule, Sport und Kultur der Gemeinde Grefrath. Röttges verweist darauf, dass durch den Umbau der Bushaltestelle, den bevorstehenden Abriss der Gaststätte Renkes an der Hauptstraße und einer damit einhergehenden möglichen Fahrbahnverschenkung neue Möglichkeiten offen stehen. An einem runden Tisch soll gemeinsam überlegt werden, wie die Situation vor Ort entschärft werden kann, sagt Röttges.
Letztlich sind aber diejenigen gefragt, die für die Probleme sorgen. „Seit Jahren informieren wir Eltern und bitten um Rücksichtnahme. Wir sehen die Verkehrssituation als hochproblematisch an, aber als Schule dürfen wir nicht in das Verkehrsgeschehen eingreifen. Wir können nur an die Vernunft der Eltern appellieren“, sagt Sara Falk vom Leitungsteam der Liebfrauenschule. Das Gymnasium hält keine Parkflächen für Schüler vor, die mit dem Auto kommen. Die Fläche vor der Kita hat indes immer noch den alten Status eines Schulhofes, was sie früher auch war, als die Grundschule dort noch bestand.
Stephan Röttges könnte sich vorstellen, dass man über eine Zeitreglung fürs Parken sowohl dem Parkplatzmangel für Schüler mit eigenem Auto als auch für spielenden Kindern gerecht werden könnte.


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