Gemeinwohl schützen - Bio erhalten und vor Ort die Domäne Fredeburg stärken!

A petíció címzettje
Haupt- und Innenausschuss des Kreises

4 976 Aláírások

A gyűjtés befejeződött

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A gyűjtés befejeződött

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Ùjdonságok

2025. 09. 11. 11:24

Mit Euren beeindruckenden 4.976 Unterschriften für eine faire, zeitgemäße und transparente Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen im Kreis Herzogtum Lauenburg habt Ihr einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass unsere Anliegen deutlicher in den Blick der politisch Verantwortlichen gerückt sind. Dank Euch wird nun erneut über den bisherigen Entwurf der Vergabekriterien nachgedacht. Auch die mehr als 1.200 Kommentare haben eindrucksvoll verdeutlicht, worum es geht und was uns verbindet.

Dafür sagen wir von Herzen Danke!

Sehr gerne hätten wir uns mit allen Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion ausgetauscht, doch dies wurde leider abgelehnt. Wir konnten uns aber immerhin mit zwei Vertretern der politisch stärksten Kraft des Kreises und im Beisein des Bauernverbandes austauschen. Dabei war es teilweise ernüchternd, wie weit wir in grundsätzlichen Fragen auseinander liegen. Doch in zwei Punkten gibt es immerhin eine Annäherung:

• Bewerber*innen mit einer kleineren, vom Kreis gepachteten Gesamtfläche sollen künftig stärker bei der Vergabe berücksichtigt werden.
• Alle Junglandwirt*innen sollen einen Bonuspunkt erhalten – unabhängig davon, ob sie Fördergelder aus der Junglandwirteförderung beziehen oder nicht. Entscheidend ist allein die Qualifikation. Damit wird eine klare Benachteiligung, die im alten Entwurf enthalten war, vermieden.

In den Gesprächen konnten wir außerdem verdeutlichen, dass Biobetriebe zunächst drei Jahre lang ihre Flächen umstellen müssen, bevor sie ihre Produkte als biozertifizierte Ware verkaufen können. Eine Flächenumstellung auf Ökolandbau kostet den Betrieb Zeit, viel Geld und die Maßnahme ist eine Investition in die Zukunft.

Diese Tatsache benachteiligt Biobetriebe im Wettbewerb um Pachtflächen gegenüber herkömmlich wirtschaftenden Betrieben und hält sie vielfach von einer Bewerbung um Pachtflächen ab. Das gilt umso mehr, wenn (wie in unserem Falle) von vorneherein klar ist, dass der Verpächter wiederkehrend alle 12 Jahre eine öffentliche Ausschreibung mit häufigerem Pächterwechsel anstrebt.

Wir wissen übrigens nicht, ob diese Dinge der Kreisverwaltung und Politik bisher wirklich klar waren. In jedem Falle entsteht uns durch den Verlust einer langjährig ökozertifizierten Einzelpachtfläche ein erheblicher finanzieller Schaden.

Schwer nachvollziehbar bleibt für uns die Haltung mancher Entscheidungsträger, nach der im Vergabeverfahren erbrachte Gemeinwohlleistungen keine Rolle spielen sollen. Dazu gehören u. a. die Ausbildung junger Menschen, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe im ländlichen Raum.

Mittlerweile konnten wir mit fast allen Parteien Gespräche führen und Informationen austauschen. Wo dies noch nicht geschehen ist, sind Termine bereits vereinbart oder angefragt.

Wir hoffen sehr, dass sich die Mitglieder des Haupt- und Innenausschusses der Bedeutung ihrer Entscheidung bewusst sind – und eine klare, verantwortungsvolle Wahl treffen werden.

Bis dahin heißt es für uns noch ein wenig Geduld haben und weiter gemeinsam durchatmen.


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