Gemeinwohl schützen - Bio erhalten und vor Ort die Domäne Fredeburg stärken!

A petíció címzettje
Haupt- und Innenausschuss des Kreises

4 976 Aláírások

A gyűjtés befejeződött

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A gyűjtés befejeződött

  1. Indított július 2025
  2. A gyűjtés befejeződött
  3. Készítse elő a benyújtást
  4. Párbeszéd a címzettel
  5. Döntés

Ùjdonságok

2025. 10. 20. 12:44

Liebe Freundinnen und Freunde,
auf dem Foto seht ihr die Lange Koppel im Herbst 2025 – ein Stück Land, das wir seit fast 24 Jahren vom Kreis gepachtet haben. Mit viel Sorgfalt und Verantwortung haben wir diesen Boden bearbeitet, gepflegt und verbessert. Im Laufe der Jahre ist daraus mehr geworden als nur eine Fläche – er ist Teil unserer Geschichte und unseres Engagements.
Auf dem leichten Boden konnten wir den Humusgehalt nachweislich von 1,8 auf 2,7 Prozent steigern – ein sichtbares Zeichen dafür, wie lebendig Boden werden kann, wenn man ihn sorgfältig behandelt. Seit wir den Acker bewirtschaften verzichten wir vollständig auf Pestizide und synthetische Dünger. Dadurch haben wir schätzungsweise 25.000 Liter Heizöläquivalent eingespart – und noch viel wichtiger: wir haben Lebensraum geschaffen und Bodenfruchtbarkeit aufgebaut.
Umso schmerzlicher ist es, dass wir diesen Acker im Jahr 2027 verlieren werden – durch einen Flächentausch des Kreises, von dem wir erst erfuhren, als die Entscheidung längst gefallen war.
Ihr habt uns mit eurer Unterstützung bei unserer Petition den Rücken gestärkt – mit dem Ziel, dass wir einen Ausgleich für den Flächenverlust erhalten und dass in die neuen Vergabekriterien des Kreises künftig Gemeinwohlaspekte einfließen.
Eure Stimmen und Kommentare haben uns große Wertschätzung und Ermutigung geschenkt – dafür danken wir euch sehr!
Leider wurde unsere Petition von den politischen Vertreter:innen des Kreises nicht aufgegriffen. Wir haben keinen Ersatz für die verlorene Fläche erhalten und Gemeinwohlleistungen werden künftig nicht in den Vergabekriterien berücksichtigt. Und das mit den Stimmen einer uns nahe stehenden Partei, die aus der Ökobewegung hervorgegengen ist. Das ist unfassbar.
Es wurde eine große Chance vertan, Landwirtschaft als Teil der Lösung für die großen Krisen unserer Zeit zu begreifen – Biodiversität, Klima, Ernährung und Gesundheit.
Trotzdem sagen wir: Es hat sich gelohnt!
Ganz im Sinne von Václav Havel glauben wir, dass Hoffnung bedeutet, etwas Sinnvolles zu tun – auch wenn das Ergebnis nicht so ausfällt, wie man es sich wünscht.
Denn wir haben etwas bewegt:
• Die Verantwortlichen haben gespürt, dass die Vergabe öffentlicher Flächen nicht einfach nach parteipolitischen Interessen erfolgen kann, ohne Widerspruch aus der Bevölkerung.
• Einigen Entscheidungsträger:innen wurde erst später bewusst, dass sie dem Flächentausch zugestimmt hatten, ohne zu wissen, dass es sich um eine über Jahre ökologisch aufgewertete Fläche handelt. Damit verstößt der Kreis gegen geltendes EU-Recht (EU-VO 2024/1991 – Wiederherstellung der Natur).
• Und: Durch unseren Einsatz konnten zwei Punkte in den neuen Vergabekriterien verbessert werden – kleine, aber bedeutsame Fortschritte, die künftig vor allem kleineren Betrieben und Junglandwirt:innen helfen können.
Und das vielleicht Wichtigste:
Dank eurer Unterstützung durften wir spüren, dass wir Teil eines starken, unsichtbaren Netzwerks sind – eines Netzwerks von Menschen, die unsere Arbeit mittragen, unsere Werte teilen und an eine zukunftsfähige Landwirtschaft glauben.
Von Herzen danke für eure Solidarität, euer Vertrauen und eure Stimme.

Eure Fredeburger Hofgemeinschaft
und


2025. 10. 20. 12:36

Liebe Freundinnen und Freunde,
auf dem Foto seht ihr die Lange Koppel im Herbst 2025 – ein Stück Land, das wir seit fast 24 Jahren vom Kreis gepachtet haben. Mit viel Sorgfalt und Verantwortung haben wir diesen Boden bearbeitet, gepflegt und verbessert. Im Laufe der Jahre ist daraus mehr geworden als nur eine Fläche – er ist Teil unserer Geschichte und unseres Engagements.
Auf dem leichten Boden konnten wir den Humusgehalt nachweislich von 1,8 auf 2,7 Prozent steigern – ein sichtbares Zeichen dafür, wie lebendig Boden werden kann, wenn man ihn sorgfältig behandelt. Seit wir den Acker bewirtschaften verzichten wir vollständig auf Pestizide und synthetische Dünger. Dadurch haben wir schätzungsweise 25.000 Liter Heizöläquivalent eingespart – und noch viel wichtiger: wir haben Lebensraum geschaffen und Bodenfruchtbarkeit aufgebaut.
Umso schmerzlicher ist es, dass wir diesen Acker im Jahr 2027 verlieren werden – durch einen Flächentausch des Kreises, von dem wir erst erfuhren, als die Entscheidung längst gefallen war.
Ihr habt uns mit eurer Unterstützung bei unserer Petition den Rücken gestärkt – mit dem Ziel, dass wir einen Ausgleich für den Flächenverlust erhalten und dass in die neuen Vergabekriterien des Kreises künftig Gemeinwohlaspekte einfließen.
Eure Stimmen und Kommentare haben uns große Wertschätzung und Ermutigung geschenkt – dafür danken wir euch sehr!
Leider wurde unsere Petition von den politischen Vertreter:innen des Kreises nicht aufgegriffen. Wir haben keinen Ersatz für die verlorene Fläche erhalten und Gemeinwohlleistungen werden künftig nicht in den Vergabekriterien berücksichtigt. Und das mit den Stimmen einer uns nahe stehenden Partei, die aus der Ökobewegung hervorgegengen ist. Das ist unfassbar.
Es wurde eine große Chance vertan, Landwirtschaft als Teil der Lösung für die großen Krisen unserer Zeit zu begreifen – Biodiversität, Klima, Ernährung und Gesundheit.
Trotzdem sagen wir: Es hat sich gelohnt!
Ganz im Sinne von Václav Havel glauben wir, dass Hoffnung bedeutet, etwas Sinnvolles zu tun – auch wenn das Ergebnis nicht so ausfällt, wie man es sich wünscht.
Denn wir haben etwas bewegt:
• Die Verantwortlichen haben gespürt, dass die Vergabe öffentlicher Flächen nicht einfach nach parteipolitischen Interessen erfolgen kann, ohne Widerspruch aus der Bevölkerung.
• Einigen Entscheidungsträger:innen wurde erst später bewusst, dass sie dem Flächentausch zugestimmt hatten, ohne zu wissen, dass es sich um eine über Jahre ökologisch aufgewertete Fläche handelt. Damit verstößt der Kreis gegen geltendes EU-Recht (EU-VO 2024/1991 – Wiederherstellung der Natur).
• Und: Durch unseren Einsatz konnten zwei Punkte in den neuen Vergabekriterien verbessert werden – kleine, aber bedeutsame Fortschritte, die künftig vor allem kleineren Betrieben und Junglandwirt:innen helfen können.
Und das vielleicht Wichtigste:
Dank eurer Unterstützung durften wir spüren, dass wir Teil eines starken, unsichtbaren Netzwerks sind – eines Netzwerks von Menschen, die unsere Arbeit mittragen, unsere Werte teilen und an eine zukunftsfähige Landwirtschaft glauben.
Von Herzen danke für eure Solidarität, euer Vertrauen und eure Stimme.

Eure Fredeburger Hofgemeinschaft


2025. 09. 27. 11:56

Liebe Freundinnen und Freunde,
am 22. September tagte der Haupt- und Innenausschuss des Kreises Herzogtum Lauenburg. Thema waren u.a. die neuen und umstrittenen Vergabekriterien für die Verpachtung landwirtschaftlicher Einzelpachtflächen.
Naturschutzverbände kritisierten, dass das Ziel, 25 % vorrangig an Ökobetriebe zu verpachten, nur auf 186 ha Einzelpachtflächen angewendet wird, statt auf über 2.060 ha inklusive der Domänen – ein „Kartenspielertrick“ der verantwortlichen Politik. Zudem werde nicht zwischen Ackerland (mit seinen problematischen Stoffeinträgen in die Böden und Gewässer) und Grünland unterschieden, das ohnehin bereits mit Naturschutzauflagen versehenen ist. Auf welchen Flächen soll am Ende tatsächlich eine ökologische Verbesserung erzielt werden? Selbst im günstigsten Fall würde der Kreis bei seinen Ackerflächen von 186 ha Einzelpacht lediglich auf zusätzliche 46 ha kommen. Das entspräche dann einem Ökoanteil von knapp 6 % seiner gesamten Ackerflächen, incl. der Domäne Fredeburg. Das entspricht noch nicht einmal einem Fünftel des Ziels der Bundesnachhaltigkeitsstrategie!
Natur Plus kritisierte, dass durch die Nichtverlängerung des Pachtvertrags mit der Domäne Fredeburg und voraussichtlichen Rückumstellungen eine ökologische Verschlechterung entstehe – ein Verstoß gegen EU-Verordnung 2024-1991, Artikel 11. Die Pächter erinnerten an die Zusage, dass ein Vertrag verlängert werde, sofern kein Fehlverhalten vorliege.
Die FDP schlug vor:
1. Bestandsschutz für bereits auf Öko umgestellte Flächen,
2. Bonus für Berufsausbildung.
Beide Vorschläge wurden – auch mit Stimmen von B90/DIE GRÜNEN – abgelehnt.
Der gemeinsame Antrag von CDU und B90/DIE GRÜNEN zu den kontrovers diskutierten Vergabekriterien wurde mehrheitlich angenommen.
Ein SPD-Antrag, die Ackerfläche „Schmaljohannskoppel“ dauerhaft der Domäne zuzuschlagen, um die zweitkleinste Bio-Domäne zu stärken und Flächenverluste auszugleichen, wurde ebenfalls abgelehnt – obwohl ihn eine Abgeordnete von B90/DIE GRÜNEN in einer Rede ausdrücklich unterstützt hatte. Dabei erinnerte sie ausführlich und beispielhaft an die Gemeinwohlleistungen der Domäne Fredeburg für die Region. An dem Abstimmungsverhalten wurde sehr deutlich, dass die Partei nicht mit einer Stimme spricht.
Zustimmung erhielt hingegen ein Antrag der Kreisverwaltung: Eine Magergrünlandfläche mit 300 Bäumen (Baumpark) sowie eine kleine Ackerfläche werden künftig in die Domänenpacht eingegliedert.
Irritierend war, dass eine Vorlage aus der Fachverwaltung mit ökologischen und gemeinwohlorientierten Kriterien, die im Kreistagsportal veröffentlicht war, in der Sitzung nicht erwähnt wurde – ein für uns enttäuschendes Vorgehen.
Unser Fazit: Die Entscheidungen schwächen die wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit unseres Betriebes. Besonders bedauerlich ist, dass weder ökologische Werte noch Gemeinwohlleistungen ausreichend berücksichtigt wurden – gerade angesichts von Artensterben, Klimawandel und Umweltbelastungen.
Der intransparente Flächentausch und der parteipolitisch geprägte Prozess haben unser Vertrauen in den Verpächter stark erschüttert. Für uns als Gründergeneration nach über drei Jahrzehnten Aufbauarbeit und kurz vor dem Ruhestand, ist das sehr schmerzhaft.
Die Entscheidungsträger zeigen wenig Interesse an Ökologisierung, Regionalentwicklung, über 40 entstandenen Arbeitsplätzen, Ausbildung von rund 200 Fachkräften, Bildungsarbeit mit jährlich über 1.000 Schulkindern aus der Region sowie den vilefältigen kulturellen Angeboten.
Quo Vadis, Herzogtum Lauenburg?
Wie es weitergeht, beraten wir intern. Die junge Generation, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, wird ihre eigenen Schlüsse ziehen. Die endgültige Abstimmung erfolgt am 9. Oktober – ob wir noch etwas bewegen können, ist offen.
Euch allen danken wir von Herzen. Ohne eure Unterstützung könnten wir diese Entwicklungen kaum ertragen.
Herzlichst,
Eure Fredeburger Hofgemeinschaft
und


2025. 09. 27. 11:49

Liebe Freundinnen und Freunde,
am 22. September tagte der Haupt- und Innenausschuss des Kreises Herzogtum Lauenburg. Thema waren u.a. die neuen und umstrittenen Vergabekriterien für die Verpachtung landwirtschaftlicher Einzelpachtflächen.
Naturschutzverbände kritisierten, dass das Ziel, 25 % vorrangig an Ökobetriebe zu verpachten, nur auf 186 ha Einzelpachtflächen angewendet wird, statt auf über 2.060 ha inklusive der Domänen – ein „Kartenspielertrick“ der verantwortlichen Politik. Zudem werde nicht zwischen Ackerland (mit seinen problematischen Stoffeinträgen in die Böden und Gewässer) und Grünland unterschieden, das ohnehin bereits mit Naturschutzauflagen versehenen ist. Auf welchen Flächen soll am Ende tatsächlich eine ökologische Verbesserung erzielt werden? Selbst im günstigsten Fall würde der Kreis bei seinen Ackerflächen von 186 ha Einzelpacht lediglich auf zusätzliche 46 ha kommen. Das entspräche dann einem Ökoanteil von knapp 6 % seiner gesamten Ackerflächen, incl. der Domäne Fredeburg. Das entspricht noch nicht einmal einem Fünftel des Ziels der Bundesnachhaltigkeitsstrategie!
Natur Plus kritisierte, dass durch die Nichtverlängerung des Pachtvertrags mit der Domäne Fredeburg und voraussichtlichen Rückumstellungen eine ökologische Verschlechterung entstehe – ein Verstoß gegen EU-Verordnung 2024-1991, Artikel 11. Die Pächterinnen und Pächter der Domäne Fredeburg erinnerten an die Zusage, dass ein Vertrag verlängert werde, sofern kein Fehlverhalten vorliege.
Die FDP schlug vor:
1. Bestandsschutz für bereits auf Öko umgestellte Flächen,
2. Bonus für Berufsausbildung.
Beide Vorschläge wurden – auch mit Stimmen von B90/DIE GRÜNEN – abgelehnt.
Der gemeinsame Antrag von CDU und B90/DIE GRÜNEN zu den kontrovers diskutierten Vergabekriterien wurde mehrheitlich angenommen.
Ein SPD-Antrag, die Ackerfläche „Schmaljohannskoppel“ dauerhaft der Domäne zuzuschlagen, um die zweitkleinste Bio-Domäne zu stärken und Flächenverluste auszugleichen, wurde ebenfalls abgelehnt – obwohl ihn eine Abgeordnete von B90/DIE GRÜNEN in einer Rede ausdrücklich unterstützt hatte. Dabei erinnerte sie ausführlich und beispielhaft an die Gemeinwohlleistungen der Domäne Fredeburg für die Region. An dem Abstimmungsverhalten wurde sehr deutlich, dass die Partei nicht mit einer Stimme spricht.
Zustimmung erhielt hingegen ein Antrag der Kreisverwaltung: Eine Magergrünlandfläche mit 300 Bäumen (Baumpark) sowie eine kleine Ackerfläche werden künftig in die Domänenpacht eingegliedert.
Irritierend war, dass eine Vorlage aus der Fachverwaltung mit ökologischen und gemeinwohlorientierten Kriterien, die im Kreistagsportal im Vorfeld veröffentlicht war, in der Sitzung nicht erwähnt wurde – ein für uns enttäuschendes Vorgehen.
Unser Fazit: Die Entscheidungen schwächen die wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit unseres Betriebes. Besonders bedauerlich ist, dass weder ökologische Werte noch Gemeinwohlleistungen ausreichend berücksichtigt wurden – gerade angesichts von Artensterben, Klimawandel und Umweltbelastungen.
Der intransparente Flächentausch und der parteipolitisch geprägte Prozess haben unser Vertrauen in den Verpächter stark erschüttert. Für uns als Gründergeneration nach über drei Jahrzehnten Aufbauarbeit und kurz vor dem Ruhestand, ist das sehr schmerzhaft. Die Entscheidungsträger zeigen wenig Interesse an Ökologisierung, Regionalentwicklung, über 40 Arbeitsplätzen, Ausbildung von rund 200 Fachkräften, Bildungsarbeit mit jährlich über 1.000 Schulkindern aus der Region und kulturellen Angeboten.
Quo Vadis, Herzogtum Lauenburg?
Wie es weitergeht, beraten wir intern. Die junge Generation, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, wird ihre eigenen Schlüsse ziehen. Die endgültige Abstimmung erfolgt am 9. Oktober – ob wir noch etwas bewegen können, ist offen.
Euch allen danken wir von Herzen. Ohne eure Unterstützung könnten wir diese Entwicklungen kaum ertragen.
Herzlichst,
Eure Fredeburger Hofgemeinschaft


2025. 09. 19. 9:41

Sehr geehrte Damen und Herren des Haupt- und Innenausschusses! Fredeburg, 18.09.2025

In den letzten Wochen hatten wir uns über die Vergabekriterien zur Verpachtung der Einzelpachtflächen des Kreises und unserem Verlust an Flächen ab 2027 ausgetauscht. Für diese Gespräche danken wir Ihnen nochmals herzlich.
Nun liegt der jüngste Entwurf von CDU und B90/DIE GRÜNEN für die Sitzung am 22. September vor (Antrag 2).

Falls Sie beabsichtigen, der Vorlage zuzustimmen, bitten wir Sie, folgendes zu bedenken:

• Mit Ihrem JA bestätigen Sie den Willen der stärksten Fraktion des Kreises, uns, den Pächter*innen der Domäne Fredeburg eine Bio-Fläche ohne Ersatz zu entziehen.
• Anstatt die wirtschaftliche Basis der kreiseigenen Domäne zu sichern und damit einen langjährigen, engagierten Pächter zu unterstützen, kommt der Kreis mit dem geplanten Flächentausch offensichtlich einem Hobbylandwirt und Rentner entgegen. Für uns bliebe lediglich die Möglichkeit, uns im öffentlichen Ausschreibungsverfahren erneut zu bewerben.
• Da wir über den Verkauf bzw. Tausch lediglich informiert, nicht jedoch einbezogen wurden, empfinden wir dies als Vertrauensbruch. Der jährliche Schaden für uns beläuft sich auf rund 20.000 €. Dies liegt auch daran, dass uns durch den Grünlandverlust nicht nur Futterfläche, sondern auch die EU-Förderung der Grünlandextensivierung für die gesamte Domäne wegfällt. Gerade die Grünlandextensivierung war und ist jedoch eine Auflage des Kreises.
• Hinzu kommt, dass die EU-VO 2024/1991 „Wiederherstellung der Natur“ nach Artikel 8 vorschreibt, dass die öffentliche Hand auf ihren Flächen keine Verschlechterung des ökologischen Zustands zulassen darf. Im Falle der Rückumstellung unserer 24 Jahre bewirtschafteten Fläche wäre genau dies die Folge.
• Als Pächter der zweitkleinsten Domäne des Kreises sind wir auf eine angemessene Flächenausstattung angewiesen – nicht zuletzt, weil wir aus unseren Erträgen einen überproportional hohen Gebäudebestand unterhalten müssen. Wir leisten dies ohne Übernahmeverpflichtung durch den Kreis. Zumindest aus Pächtersicht ist dies ein sehr wichtiger Punkt, der großes Vertrauen in den Verpächter voraussetzt. Vor diesem Hintergrund wirkt der Vorwurf einer „bevorzugten Behandlung“ unseres Betriebes, der uns immer wieder zugetragen wird, wenig nachvollziehbar.
• Mit Ihrer Zustimmung bliebe es zudem beim vergleichsweise wenig ambitionierten Ziel, lediglich 25 Prozent der Einzelpachtflächen bevorzugt an Ökobetriebe zu vergeben. Angesichts der Verantwortung des Kreises für Natur, Umwelt und die regionale Versorgung mit gesunden Bio-Lebensmitteln halten wir dieses Ziel für ausbaufähig.
• Darüber hinaus ist in der Vorlage nicht vorgesehen, dass die 25 Prozent getrennt nach Acker- und Grünlandflächen erreicht werden müssen, sondern auch ausschließlich auf den Dauergrünlandstandorten erfüllt werden könnten. Damit würde gerade auf den herkömmlich bewirtschafteten Ackerflächen, von denen die problematischen Stoffeinträgen ausgehen, keinerlei ökologische Verbesserung erzielt.
• Falls Sie zustimmen möchten, übersehen Sie bitte nicht, dass Biobetriebe ihre Fläche zunächst 3 Jahre lang umstellen müssen, bevor sie Ihre Erzeugnisse kostendeckend verkaufen dürfen. Dies benachteiligt diese Betriebe im Bewerbungsverfahren und wird bei weitem auch nicht durch die höhere Ökoförderung ausgeglichen.
• Nicht berücksichtigt würden außerdem wichtige Gemeinwohlleistungen – etwa die Berufsausbildung junger Menschen, die Sicherung von Arbeitsplätzen, die regionale Vermarktung, die Stärkung des ländlichen Raums sowie Beiträge zur Daseinsvorsorge.
• Berücksichtigen Sie in Ihrer Entscheidung bitte auch die nahezu 5.000 Unterschriften und nachdenklich stimmenden Kommentare für unser Anliegen im Rahmen der Petition.
• Wenn Sie dennoch zustimmen möchten, dann denken Sie bitte auch an die demotivierende Wirkung auf die junge Generation, die bereit ist, Verantwortung für die Domäne Fredeburg zu übernehmen und den Betrieb zukunftsfähig weiterzuführen.

Es ist alles gesagt und Sie haben die Wahl. Bitte treffen Sie eine verantwortungsvolle Entscheidung!

Die Pächter der Domäne Fredeburg


2025. 09. 19. 9:36

Liebe Freudinnen und Freunde!
Am Montag, den 22.09.2025, berät der Haupt- und Innenausschuss unter Tagesordnungspunkt Ö16 über die Vergabekriterien für die landwirtschaftlichen Einzelpachtflächen des Kreises Herzogtum Lauenburg. Die Sitzung beginnt um 17:00 Uhr in der Feuerwehrtechnischen Zentrale, Lankener Weg 26, 21496 Elmenhorst. Die Anträge der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen sind im Kreistagsinformationssystem ALLRIS einsehbar. Das Votum des Ausschusses dient als Empfehlung an die Kreistagsabgeordneten, die in ihrer Oktobersitzung über die Vorlage abstimmen.

Mit dem nachfolgenden Schreiben haben wir uns erneut an alle Ausschussmitglieder gewandt, damit später niemand behaupten kann, ihm sei die Tragweite des Beschlusses nicht bewusst gewesen.

Sehr geehrte Damen und Herren des Haupt- und Innenausschusses! Fredeburg, 18.09.2025

In den letzten Wochen hatten wir uns über die Vergabekriterien zur Verpachtung der Einzelpachtflächen des Kreises und unserem Verlust an Flächen ab 2027 ausgetauscht. Für diese Gespräche danken wir Ihnen nochmals herzlich.
Nun liegt der jüngste Entwurf von CDU und B90/DIE GRÜNEN für die Sitzung am 22. September vor (Antrag 2).

Falls Sie beabsichtigen, der Vorlage zuzustimmen, bitten wir Sie, folgendes zu bedenken:

• Mit Ihrem JA bestätigen Sie den Willen der stärksten Fraktion des Kreises, uns, den Pächter*innen der Domäne Fredeburg eine Bio-Fläche ohne Ersatz zu entziehen.
• Anstatt die wirtschaftliche Basis der kreiseigenen Domäne zu sichern und damit einen langjährigen, engagierten Pächter zu unterstützen, kommt der Kreis mit dem geplanten Flächentausch offensichtlich einem Hobbylandwirt und Rentner entgegen. Für uns bliebe lediglich die Möglichkeit, uns im öffentlichen Ausschreibungsverfahren erneut zu bewerben.
• Da wir über den Verkauf bzw. Tausch lediglich informiert, nicht jedoch einbezogen wurden, empfinden wir dies als Vertrauensbruch. Der jährliche Schaden für uns beläuft sich auf rund 20.000 €. Dies liegt auch daran, dass uns durch den Grünlandverlust nicht nur Futterfläche, sondern auch die EU-Förderung der Grünlandextensivierung für die gesamte Domäne wegfällt. Gerade die Grünlandextensivierung war und ist jedoch eine Auflage des Kreises.
• Hinzu kommt, dass die EU-VO 2024/1991 „Wiederherstellung der Natur“ nach Artikel 8 vorschreibt, dass die öffentliche Hand auf ihren Flächen keine Verschlechterung des ökologischen Zustands zulassen darf. Im Falle der Rückumstellung unserer 24 Jahre bewirtschafteten Fläche wäre genau dies die Folge.
• Als Pächter der zweitkleinsten Domäne des Kreises sind wir auf eine angemessene Flächenausstattung angewiesen – nicht zuletzt, weil wir aus unseren Erträgen einen überproportional hohen Gebäudebestand unterhalten müssen. Wir leisten dies ohne Übernahmeverpflichtung durch den Kreis. Zumindest aus Pächtersicht ist dies ein sehr wichtiger Punkt, der großes Vertrauen in den Verpächter voraussetzt. Vor diesem Hintergrund wirkt der Vorwurf einer „bevorzugten Behandlung“ unseres Betriebes, der uns immer wieder zugetragen wird, wenig nachvollziehbar.
• Mit Ihrer Zustimmung bliebe es zudem beim vergleichsweise wenig ambitionierten Ziel, lediglich 25 Prozent der Einzelpachtflächen bevorzugt an Ökobetriebe zu vergeben. Angesichts der Verantwortung des Kreises für Natur, Umwelt und die regionale Versorgung mit gesunden Bio-Lebensmitteln halten wir dieses Ziel für ausbaufähig.
• Darüber hinaus ist in der Vorlage nicht vorgesehen, dass die 25 Prozent getrennt nach Acker- und Grünlandflächen erreicht werden müssen, sondern auch ausschließlich auf den Dauergrünlandstandorten erfüllt werden könnten. Damit würde gerade auf den herkömmlich bewirtschafteten Ackerflächen, von denen die problematischen Stoffeinträgen ausgehen, keinerlei ökologische Verbesserung erzielt.
• Falls Sie zustimmen möchten, übersehen Sie bitte nicht, dass Biobetriebe ihre Fläche zunächst 3 Jahre lang umstellen müssen, bevor sie Ihre Erzeugnisse kostendeckend verkaufen dürfen. Dies benachteiligt diese Betriebe im Bewerbungsverfahren und wird bei weitem auch nicht durch die höhere Ökoförderung ausgeglichen.
• Nicht berücksichtigt würden außerdem wichtige Gemeinwohlleistungen – etwa die Berufsausbildung junger Menschen, die Sicherung von Arbeitsplätzen, die regionale Vermarktung, die Stärkung des ländlichen Raums sowie Beiträge zur Daseinsvorsorge.
• Berücksichtigen Sie in Ihrer Entscheidung bitte auch die nahezu 5.000 Unterschriften und nachdenklich stimmenden Kommentare für unser Anliegen im Rahmen der Petition.
• Wenn Sie dennoch zustimmen möchten, dann denken Sie bitte auch an die demotivierende Wirkung auf die junge Generation, die bereit ist, Verantwortung für die Domäne Fredeburg zu übernehmen und den Betrieb zukunftsfähig weiterzuführen.

Es ist alles gesagt und Sie haben die Wahl. Bitte treffen Sie eine verantwortungsvolle Entscheidung!

Die Pächter der Domäne Fredeburg



2025. 09. 11. 11:24

Mit Euren beeindruckenden 4.976 Unterschriften für eine faire, zeitgemäße und transparente Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen im Kreis Herzogtum Lauenburg habt Ihr einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass unsere Anliegen deutlicher in den Blick der politisch Verantwortlichen gerückt sind. Dank Euch wird nun erneut über den bisherigen Entwurf der Vergabekriterien nachgedacht. Auch die mehr als 1.200 Kommentare haben eindrucksvoll verdeutlicht, worum es geht und was uns verbindet.

Dafür sagen wir von Herzen Danke!

Sehr gerne hätten wir uns mit allen Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion ausgetauscht, doch dies wurde leider abgelehnt. Wir konnten uns aber immerhin mit zwei Vertretern der politisch stärksten Kraft des Kreises und im Beisein des Bauernverbandes austauschen. Dabei war es teilweise ernüchternd, wie weit wir in grundsätzlichen Fragen auseinander liegen. Doch in zwei Punkten gibt es immerhin eine Annäherung:

• Bewerber*innen mit einer kleineren, vom Kreis gepachteten Gesamtfläche sollen künftig stärker bei der Vergabe berücksichtigt werden.
• Alle Junglandwirt*innen sollen einen Bonuspunkt erhalten – unabhängig davon, ob sie Fördergelder aus der Junglandwirteförderung beziehen oder nicht. Entscheidend ist allein die Qualifikation. Damit wird eine klare Benachteiligung, die im alten Entwurf enthalten war, vermieden.

In den Gesprächen konnten wir außerdem verdeutlichen, dass Biobetriebe zunächst drei Jahre lang ihre Flächen umstellen müssen, bevor sie ihre Produkte als biozertifizierte Ware verkaufen können. Eine Flächenumstellung auf Ökolandbau kostet den Betrieb Zeit, viel Geld und die Maßnahme ist eine Investition in die Zukunft.

Diese Tatsache benachteiligt Biobetriebe im Wettbewerb um Pachtflächen gegenüber herkömmlich wirtschaftenden Betrieben und hält sie vielfach von einer Bewerbung um Pachtflächen ab. Das gilt umso mehr, wenn (wie in unserem Falle) von vorneherein klar ist, dass der Verpächter wiederkehrend alle 12 Jahre eine öffentliche Ausschreibung mit häufigerem Pächterwechsel anstrebt.

Wir wissen übrigens nicht, ob diese Dinge der Kreisverwaltung und Politik bisher wirklich klar waren. In jedem Falle entsteht uns durch den Verlust einer langjährig ökozertifizierten Einzelpachtfläche ein erheblicher finanzieller Schaden.

Schwer nachvollziehbar bleibt für uns die Haltung mancher Entscheidungsträger, nach der im Vergabeverfahren erbrachte Gemeinwohlleistungen keine Rolle spielen sollen. Dazu gehören u. a. die Ausbildung junger Menschen, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe im ländlichen Raum.

Mittlerweile konnten wir mit fast allen Parteien Gespräche führen und Informationen austauschen. Wo dies noch nicht geschehen ist, sind Termine bereits vereinbart oder angefragt.

Wir hoffen sehr, dass sich die Mitglieder des Haupt- und Innenausschusses der Bedeutung ihrer Entscheidung bewusst sind – und eine klare, verantwortungsvolle Wahl treffen werden.

Bis dahin heißt es für uns noch ein wenig Geduld haben und weiter gemeinsam durchatmen.


2025. 08. 23. 0:00

openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Kreistag eine persönliche Stellungnahme angefordert.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/gemeinwohl-schuetzen-bio-erhalten-und-vor-ort-die-domaene-fredeburg-staerken

Warum fragen wir das Parlament?

Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.

Was können Sie tun?

Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.
Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.


2025. 07. 09. 4:02

Liebe Freundinnen und Freunde,

die letzten Tage haben uns sehr in Atem gehalten, wie ihr euch vielleicht denken könnt. Und gleichzeitig blicken wir sehr berührt voll herzlicher Dankbarkeit für eure anhaltende Unterstützung darauf zurück!

In nur einer Woche sind bis zur Ausschusssitzung am 7.07.2025 über 2.500 Unterschriften auf Papier und online bei unserer Petition eingegangen. Zudem haben sich viele von Euch direkt per Mail oder Brief an politische Vertreter*innen des Ausschusses sowie an den Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg gewandt. Ein starkes Zeichen! Eure Solidarität und Euer Engagement haben gezeigt:
Eine gemeinwohlorientierte, ökologische Landwirtschaft liegt uns allen am Herzen.

Am 7. Juli fand die mit Spannung erwartete Sitzung des Haupt- und Innenausschusses statt. Der kleine Sitzungssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt – zahlreiche interessierte und betroffene Menschen aus der Region waren gekommen. Es wurde deutlich: Öffentliche Beteiligung kann lebendig, respektvoll und wirksam sein.

Der öffentliche Teil der Sitzung wurde zu einem eindrucksvollen Beispiel gelebter Demokratie. In der Einwohnerfragestunde kamen viele Menschen zu Wort – sachlich, vielfältig und voller Wertschätzung für die Bedeutung einer ökologischen, am Gemeinwohl orientierten Landwirtschaft in unserer Region.

Ein besonderer Dank gilt dem Ausschussvorsitzenden Norbert Brackmann für die faire und offene Gesprächsführung. Jede Stimme wurde gehört – das hat ein breites, facettenreiches Bild ermöglicht.

Ein wichtiges Zwischenergebnis:
Die Entscheidung über die Vergabekriterien für öffentliche Flächen wurde vertagt. Bis zur erneuten Abstimmung im September soll innerhalb der Fraktionen weiter beraten werden –ein wichtiges Signal. Es eröffnet uns die Chance, in einen Dialog mit den politischen Vertreter*innen zu gehen und darzulegen, worum es uns geht.

Nach dem Erlebnis am Montag sind wir guter Dinge, dass die vielfältigen Argumente, die von Naturschutzverbänden, dem Demeter-Verband, unseren Kund*innen, Unterstützer*innen, Geschäftspartner*innen, weiteren Pächtern und von uns selbst eingebracht wurden, Gehör finden und in die weitere Entscheidungsfindung einfließen.

Wir bleiben dran – mit ganzer Kraft und voller Überzeugung.

o Für eine faire, transparente Verpachtung öffentlichen Bodens.
o Für eine stärkere Berücksichtigung ökologischer- und gemeinwohlorientierter Leistungen der Bewerber öffentlicher Flächen
o Für die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg – und darüber hinaus.

Die Petition läuft noch bis zum 31.08.2025.

Bitte teilt das Anliegen weiter – und regt weitere Unterschriften an, damit wir mindestens das Quorum von 1.800 Stimmen erreichen!
Nochmals: Danke, dass Ihr an unserer Seite seid!


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