Region: Köln

Gerechte Ticketpreise für Kölner Schüler:innen - Wahl statt Pflicht zum Deutschlandticket

Petition richtet sich an
KVB und Stadt Köln

8.674 Unterschriften

Sammlung beendet

8.674 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 31.10.2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

02.12.2025, 11:12

Liebe Unterstützer:innen,

Danke, dass ihr in den letzten Wochen mit eurer Stimme, euren Kommentaren und euren Geschichten dazu beigetragen habt, dass die Situation rund um das Deutschlandticket Schule endlich gehört wird. 8.674 Unterschriften und über 3.500 persönliche Kommentare zeigen deutlich, wie groß die finanzielle Belastung für viele Familien in Köln ist und wie emotional wir alle auf das Thema blicken.

Was seit Petitionsende am letzten Sonntag, 30.11.2025 passiert ist

1. Übergabe an Stadt Köln und KVB
Heute am 2. Dezember haben wir einen Offenen Brief und die Petition persönlich im Historischen Rathaus für Oberbürgermeister Torsten Burmester und in der KVB-Hauptverwaltung für Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks hinterlassen. Wir haben dabei sehr deutlich gemacht, dass die Preisentwicklung der letzten Jahre für viele Familien nicht mehr tragbar ist. Es geht nicht nur um Mobilität – es geht um Bildung, Teilhabe und Chancengleichheit.

2. Gespräch mit NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller
Bereits gestern Abend, 1.Dezember konnten wir im Rahmen von „Ministerin im Dialog“ direkt mit NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller sprechen. Sie erklärte, dass die Verantwortung für Schülerfahrtkosten nicht im Bildungsministerium, sondern im Verkehrsministerium liegt. Sie sagte zu, unser Anliegen unmittelbar an Verkehrsminister Oliver Krischer weiterzugeben. Wir haben betont, dass der Runderlass des Landes aus März 2025 die Kommunen faktisch auf das Deutschlandticket festlegt und somit sinnvolle lokale Alternativen erschwert.

Warum jetzt Land, Stadt und KVB gemeinsam handeln müssen
Wir haben gegenüber allen Beteiligten deutlich gemacht: Die Stadt Köln ist Schulträgerin und verantwortlich für bezahlbare Schülermobilität. Die KVB gestaltet Preise und Strukturen. Das Land NRW hat die Förderlogik geschaffen und damit die Wahlfreiheit einschränkt und trägt ebenfalls Verantwortung für familiengerechte Mobilität. Nur gemeinsam kann eine Lösung entstehen, die fair, bezahlbar und realistisch ist.

Wie es jetzt weitergeht
Bis zum 9. Dezember haben wir eine Stellungnahme aller Beteiligten eingefordert. Der 10. Dezember ist die Kündigungsfrist für das Deutschlandticket Schule. Viele Familien stehen sonst vor der schwierigen Entscheidung, kündigen zu müssen – ohne Alternative für den Schulweg.

Morgen, Mittwoch, 3.12. versenden wir eine Pressemitteilung an die lokalen Medien und hoffen, dass die Berichterstattung zusätzlich die Brisanz des Themas bei den Verantwortlichen verdeutlicht.

Ein großes Dankeschön an euch alle
Eure Offenheit, eure ehrlichen und emotionalen Kommentare und eure Unterstützung haben dieser Petition Kraft gegeben. Ihr habt gezeigt, dass Eltern, Schüler:innen, Großeltern und Unterstützer:innen gemeinsam etwas bewegen können. Wir werden für euch weiter dranbleiben – laut, klar und hartnäckig.

Euer Arbeitskreis Kölner Gesamtschulen Deutschlandticket
Sonja Lorscheidt, Christine Kiauk, Silvia Rick


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