Region: Berlin-Dahlem

Herr Baustadtrat Norbert Schmidt: Entfernen Sie die Lärmschutzwände in der Marshallstraße/ Dahlem

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Herrn Baustadtrat Norbert Schnidt (CDU) von Berlin Zehlendorf
55 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

55 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

17.08.2014, 17:05

Die Laufzeit der Petition wurde geändert (verlängert), weil aufgrund der Urlaubszeit im Sommer viele Menschen erst jetzt auf das Thema aufmerksam werden.
Neuer Petitionstext: Lärmschutzwand Marshallstraße – so nicht!

Was ist passiert? Hintergrund:

In den letzten drei Wochen sind durch den Investor des Bauprojekts für
Luxuswohnungen "Fünf Morgen" auf dem landeseigenen Gelände der Jugendfreizeiteinrichtung G. Marshall in der Marshallstraße in Dahlem drei
jeweils fünf Meter hohe Lärmschutzwände gebaut worden, um die zukünftigen
Bewohner vor „Kinderlärm“ zu schützen. Grund für den Bau ist die Sorge des
Baustadtrats Norbert Schmidt (CDU), dass die Bewohner vielleicht in Zukunft gegen den Betrieb einer Skater-Anlage auf dem Gelände der Jugendfreizeit- einrichtung klagen könnten.
Diese Anlage wird durch beim Bezirk angestellte Erzieher betreut und täglich nur von 15:00 bis 20 h durch einige Kinder und Jugendliche genutzt. In der restlichen Zeit sind
die Tore verschlossen. Von den Anwohnern der angrenzenden Häuser gab es bisher weder Beschwerden noch Klagen. Diese Häuser sind z. T. erst in den vergangenen Jahren gebaut worden und stehen deutlich näher an der Skater-Bahn. Für diese Bewohner wurden durch den Bezirk keine vorauseilenden Maßnahmen zum Lärmschutz unternommen.
Bisher stand Steglitz-Zehlendorf für ein Angebot an Wohnraum, Gewerbeflächen, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, die die Bedürfnisse aller gesellschaftlichen Schichten erfüllen. In den letzten Jahren sind fast ausschließlich Projekte genehmigt worden, die eine vermeintliche Luxus-Klientel bedienen sollen. Beispiele hierfür sind vermehrt private Kitas mit hoher Zuzahlung, exklusive Fitness-Studios und nicht zu vergessen das Ärztehaus und das neue Quartier am Schlachtensee. Die Ausrichtung und die Zielgruppen dieser Projekte spiegeln sich nicht zuletzt in ihrer Namensnennung wieder: Dahlem Paradise, Dahlem Garden, Oskar-Helene-Park und Fünf Morgen!
Durch die Entscheidungen der Baubehörde wird der durch § 34 Baugesetzbuch
gesetzte Rahmen überdehnt. Flächen werden maximal ausgenutzt, Villen müssen renditestarken Luxuswohnungen weichen und bezahlbarer Wohnraum für Mieter entsteht seit langem nicht mehr. Daraus folgt eine Entwicklung, die an den Bedürfnissen und Vorstellung einer Vielzahl von Bewohnern des Bezirks vorbeigeht. Durch sie werden soziale, städtebauliche und ästhetische Tatsachen geschaffen, die die gewachsene Struktur und das Gleichgewicht in Steglitz-Zehlendorf stören, wenn nicht sogar zerstören.
Wir leben gern in unserem Bezirk und stehen für seine Vielfalt aus Villen und Sozial-wohnungen. Diese Vielfalt und ein offenes, respektvolles und tolerantes Miteinander wollen wir fördern. Da die aus unserer Sicht zu schnelle und administrativ schlechte Planung für "Fünf Morgen" nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, müssen jetzt Wege gefunden werden, wie bisherige Bewohner des Marshall-Kiez und die Nutzer der Freizeiteinrichtungen und die zukünftigen Bewohner miteinander und nicht durch fünf Meter hohe Wände getrennt voneinander leben können.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter:
laermschutzwanddahlem.wordpress.com/ Neuer Sammlungszeitraum: 6 Monate


01.08.2014, 09:04

Hallo!

Seit Mitte Juni beschäftigt uns die Lärmschutzwand an der Außenanlage des Jugendfreizeitheims Marshallstraße in Berlin-Dahlem.
Viele Anwohner und Eltern der umliegenden Schulen und Kindergärten sind mit der Lärmschutzwand an sich, aber auch mit der Vorgehensweise von Herrn Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU) und der Bezirksstadträtin für die Abteilung Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau Frau Markl-Vieto (Bündnis 90/ Grüne) nicht einverstanden. Die Medien haben berichtet, ich habe bei der letzten öffentlichen Sitzung des Stadtplanungsausschusses Fragen zu dem Thema an Herrn Norbert Schmidt gestellt, musste aber lernen, dass all dies nicht dazu führt, dass mit den Anwohnern und Eltern kommuniziert wird und die Bürger ernst genommen werden. Ganz zu schweigen von den Interessen der Kinder und Jugendlichen.

Herr Baustadtrat Norbert Schmidt betont immer wieder, dass ihm das JFH und die Außenanlage sehr am Herzen liegen und er beides auf jeden Fall erhalten möchte. Die Lärmschutzwand und ein ins Grundbuch eingetragener Klageverzicht der Wohnungseigentümer und Mieter von Fünf Morgen sollen dazu beitragen.
Beides schafft jedoch keine tatsächliche Rechtssicherheit für das JFH nebst Außenanlage. Diese Tatsache hat Herr Norbert Schmidt in der letzten öffentlichen Sitzung des Stadtplanungsauschusses selbst eingeräumt.

Wir wollen diese Rechtssicherheit und möchten in einem Einwohnerantrag Herrn Norbert Schmidt zum einen dazu auffordern, die Lärmschutzwand zu entfernen, aber auch (und dieses Anliegen hat ehrlich gesagt mehr Aussicht auf Erfolg) das JFH und seine Außenanlage in einen eigenen Bebauungsplan aufzunehmen, bzw. den Bebauungsplan 6-22 Truman Plaza um die Einrichtung zu erweitern.

Ich lade alle herzlichst dazu ein, diesen Einwohnerantrag mitzugestalten, bzw. zu unterstützen!

Wir treffen uns am Donnerstag, 7. August 2014 um 18 Uhr im Jugendfreizeitheim Marshallstraße 3 in 14169 Berlin-Dahlem.

Die Thematik scheint für den einen oder anderen ein "Kiezproblem" zu sein, bei näherer Betracht zeigt sich aber, dass davon alle betroffen sind: mittlerweile gibt es in ganz Deutschland das Problem, dass aufgrund der Wohnraumdichte immer mehr Anwohner gegen den "Lärm" von Sport- und Freizeitplätzen klagen und die Toleranz gegenüber spielenden Kindern und Jugendlichen auf öffentlichen Flächen geringer wird. Die altherbekannten "Mittagsruhezeiten" reichen nicht mehr aus. Es gibt mittlerweile ein Gesetz, dass "den Lärm" von spielenden Kindern bis 14 Jahren regelt. In den letzten Wochen klagten hier in Zehlendorf Anwohner für eine Lärmschutzwand um einen Schulhof, weil die Schule um 27 Kinder erweitert wird (glücklicherweise ohne Erfolg)...Sportlärm ist aktuell das Stichwort in diesem Zusammenhang. Das betrifft auch den Erwachsenensport!

Nachfragen, Ideen und Vorschläge können Sie mir gerne an diese E-Mailadresse senden:
laermschutzwand@web.de

Mit freundlichen Grüßen
Christiane Zander
laermschutzwanddahlem.wordpress.com/


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