Gesundheit

Bessere Rahmenbedingungen mehr Personalschlüssel bessere Bezahlung für die Pflege.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
1.518 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

1.518 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

13.05.2014, 00:34

news.
Neuer Petitionstext: HERR GESUNDHEITSMINISTER, GESUNDHEITSINSTITUTIONEN, EINRICHTUNGEN DER ALTENPFLEGE- AMBULANTE PFLEGE, KRANKENHÄUSER, MDK, WOHLFAHRTSVERBÄNDEN, KRANKENKASSEN.
Pflege- Gesundheitssystem Deutschland / Warum muss immer erst einer weinen?
9. Mai 2014 um 11:24
Nun ja unser Berufsstand hat ja dank Wallraff und RTL eine turbulente Woche hinter sich.

Eine Woche in der ich mir selbst viele Fragen stellte.

Wie oft haben wir, die Pflegekräfte versucht auf die Problematiken aufmerksam zu machen.

Wieviel Briefe Emails haben wir an die verschiedensten Zeitungen und Fernsehsender geschrieben.

Wir, die täglich die Pflege verrichten, den täglichen Wahnsinn des deutschen Gesundheitssystem hautnah abbekommen.

Wir sind bemüht mit den verschiedensten Aktionen auf die Misere, den Skandal Pflegesystem aufmerksam zu machen.

Reaktionen von den Medien? So gut wie keine.

Vereinzelte Interviews in kleinen Radiosendern, kleinen Lokalzeitungen, das wars.

Nun kommt ein Enthüllungsjournalist und zeigt über einen großen Fernsehsender die Bilder, die es wohl braucht um eine Nation aufzuwecken.

Fäkalien, Blut, grobe Pflegekräfte, Hämatome etc. etc

Ja das wollen die Medien berichten, die Leute sehen.

Darüber wird dann auch in anderen Zeitungen wie einer angeblich seriösen SZ berichtet.

Aber darüber dass sich Bundesweit mehrere Tausende von Pflegekräften genau gegen solche Zustände formieren und auf die Strassen gehen, darüber liest man nichts.

Will man es nicht sehen, dass sich ein Berufsstand wehrt.

Sich wehrt gegen die Gewinnmaximierende Ausbeutung von Patienten, von Heimbewohnern, von uns selbst die wir pflegen?

Die ambulante Pflege wird auch gleich mal prinzipiell als kriminell dargestellt, die nur die Sozialkassen abzocken und für Leistungen kassieren die sie nicht erbringen.

Schöne Medienwelt.

Aber wirklich berichtet wurde nur in den Medien der Städte, wo sich die Vorfälle ereigneten, in München und Berlin.
Natürlich auch auf RTL klar, war ja ihre Sendung.

In den anderen Fernsehsendern, hört man schon wieder nichts darüber.

Warum wird erst berichtet wenn Blut fließt, wenn Menschen menschenunwürdig behandelt werden?

Warum hört uns keiner?

Warum frägt niemand die Pflege selbst?

Warum reden alle über uns aber keiner mit uns?

Warum aber auch, gibt es immer noch so wenig Pflegekräfte die nicht anonymisiert vor eine Kamera treten und Missstände in ihrer Einrichtung anzeigen.

Es ist auch von uns inkonsequent, nur anonym zu berichten, bei einem Radiointerview einen falschen Namen zu nennen, die Stimme zu verstellen; aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, oder im Kollegenkreis gemobbt zu werden.

Was wiegt mehr? Der eigene Arbeitsplatz oder die tägliche Körperverletzung mit eventueller Todesfolge für die Menschen die wir betreuen?

Klar gehört auch hier ein ganz klarer gesetzlicher Schutz her, für die Kollegen die ihren Mund aufmachen und auch ihren Namen sagen und die Einrichtung nennen in der sie arbeiten.

Aber solange wir still sind, wird es diesen gesetzlichen Schutz nicht geben, da ja anscheinend dafür kein Bedarf vorhanden ist, sagt ja fast keiner was.

Nun wird es dann so weitergehen, bis zum nächsten Skandalbericht, bei dem dann erst wieder einer weinen muss.

Gruber Robert / Pflege Aktivist


Thomas Erfahrung...

Sehr interessant... selten das ein Pflegebedürftiger sich zu Wort meldet... Thomas ist Pflegebedürftig und war Bewohner in einer Pflegeeinrichtung sowie auch lange Patient im Krankenhaus und wird zurzeit durch einen ambulanten Pflegedienst unterstützt. Er erzählt aus der Sicht eines Bewohners und Patienten, er hat nieder geschrieben was er zu der Situation der allgemeinen Pflege am Menschen denkt.

Stoppt den Pflegenotstand!

Dieses Thema geht uns alle etwas an, denn eine schlimme Krankheit oder Behinderung kann uns täglich zu Betroffene machen!
Es kann und darf nicht sein, dass es in einem Land wie Deutschland dazu kommt, dass die "zu pflegenden Personen" immer mehr werden, gleichzeitig die Pflegekräfte immer weniger werden.
Wann unternimmt die Politik endlich etwas gegen den steigenden Pflegenotstand?
Ich bin keine Pflegekraft, sondern eine Person, die selbst auf die Pflege anderer angewiesen ist.
Daher weiss ich sehr wohl was ich schreibe und wovon ich schreibe.
Ich war letztes Jahr über 260 Tage in Krankenhäuser und zur Kurzzeitpflege in einem Altenpflegeheim der AWO. Aus einem Grund den ich nicht nennen möchte, kommt derzeit aktuell täglich ein ambulanter Pflegedienst zu mir, da meine private Pflegekraft aus gesundheitlichen Gründen verhindert ist.
Aber es geht mir nicht um mich, sondern um das Pflegepersonal in den Krankenhäusern, Altenpflegeheimen und und den anbulanten Pflegediensten. Ich war wie schon erwähnt letztes Jahr schwer krank. Das Pflegepersonal hat sich rührend um mich bemüht und gekümmert.
Aber! Wir finden in unseren Krankenhäusern, Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten immer mehr Pflege


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern