01.11.2025, 07:54
Vor über einem Jahr hat unser Bürgermeister verkündet, dass der Hochwasserschutz für Schrobenhausen kommen wird!
Auch dafür wurde die Bewerbung für eine Landesgartenschau in unserer Stadt als wichtig und zielführend angepriesen.
Nun ist ein gewisser Stillstand in beiden Themen zu spüren, von offizieller Seite heißt es lapidar:
- Wir haben noch nicht alle Grundstücke für das geplante Landesgartenschaugelände.
- Es gibt eine (!) Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den geplanten Hochwasserschutz.
- Wir müssen noch abwarten...
- Das Planungsbüro in Berlin ist zu teuer, da müssen wir neu verhandeln....
- Die Stadt muss sparsam sein, da kann nicht jeder Wunsch erfüllt werden...
- Die drei Ruinen (Gritschenbräu) in der Stadt sind Privateigentum, da kann man nicht enteignen!
- Aber der Bürgermeister beruhigt: "alles ist im Laufen, der Zeitplan wird von Profis überwacht".
Die Bürgerinitiative Hochwasserschutz stellt folgenden Antrag (siehe nächsten Beitrag hier).
10.10.2025, 10:26
Hier ist der Link zur Sendung:
www.ardmediathek.de/tv-programm/68c9f2fbabb52679fa9054fb
Eine vom Hochwasser schlimm betroffene Schrobenhausenerin kommt zum Thema "Sintflut" zu Wort. Es geht tatsächlich immer noch sehr unter die Haut, die Schilderungen zu hören während man live die immensen Schäden in ihrer Wohnung sehen kann.
Leider beschränkt sich unser Bürgermeister auf ein paar wenige Worte mit Bezug auf zwei beschädigte Gebäude (Feuerwehrhaus und Kindergarten).
Wie krass schlimm die Gesamtbilanz des verheerenden Hochwassers war und noch ist, das bleibt ungesagt:
Es gab einen sehr tragischen Todesfall in einem überfluteten Keller.
Hunderte Familien, Kinder, alte Menschen mussten aus ihren Häusern, Wohnungen, Altenheim, Kinderheim und Kindergarten raus und tragen diese leidvollen Erlebnisse immer in sich.
Alle Geschäfte in der Innenstadt waren betroffen, einige sind für immer geschlossen.
Die große Stadtpfarrkirche Sankt Jakob ist immer noch eine große Baustelle.
Der genannte Kindergarten ist immer noch nicht wieder in Betrieb.
Zwei städtische Museen müssen aufwendig saniert werden.
Usw... die Liste ist lang!
Wir können und wollen nicht vergessen, was geschehen ist sondern mutig daran weiterarbeiten, dass solch ein massives Hochwasser nie mehr wie eine Sintflut in die Stadt hereinbrechen kann!
Das Motto der Bürgerinitiative bleibt unverändert:
HOCHWASSERSCHUTZ JETZT FÜR SCHROBENHAUSEN!
08.10.2025, 06:58
Die Mitglieder des Vereins Hochwasserschutz Schrobenhausen e.V. bemühen sich mit immer neuen Aktionen, die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam zu machen.
Wir dürfen nicht den Fehler der vergangenen Hochwasserereignisse machen und alles in Vergessenheit geraten lassen! Die Politiker schweigen, wir nicht!
Erfreulich ist es, dass das bayrische Fernsehen wieder einmal zu uns nach Schrobenhausen gekommen ist und betroffene Bürger sich zu Wort melden konnten.
Nicht verpassen:
heute abend um 19 Uhr ARD einschalten, dort bringt der BR die Sendung STATIONEN
Vielen Dank an die Akteure im Hintergrund!
01.10.2025, 05:34
Natürlich gibt es in einem demokratischen Land auch Gegenargumente, hier in diesem Falle entlarvt Aichachs Bürgermeister Habermann ganz ehrlich das Hauptproblem: Das Wasserwirtschaftsamt hat zu wenig Personal für die drastisch gestiegenen Arbeitsherausforderungen, besonders nach dem verheerenden Hochwasser vom letzten Jahr und durch immer neue krasse Starkregenereignisse.
Immerhin verstehen die Menschen immer besser die Situation in unserer von Wasserläufen dicht durchzogenen Landschaft. Wie in einem dreidimensionalen Adernetz wird Wasser hin und her, rauf und runter transportiert. Es ist immer da: ob im Boden, im Grundwasserstock, in Flüssen und Bächen, in der Luft in Wolken und Nebel, im Eis und Schnee und zuletzt auch in unserem Körper!
Es fasziniert mich sehr und die Aussage von Frau Matthes stimmt haargenau:
WASSER kennt keine GRENZEN
Wir in Schrobenhausen sind froh, dass über die westliche Landkreisgrenze hinweg feine Solidarität gezeigt wird.
DANKE Aichach
28.09.2025, 05:57
Die Wortwahl des Bürgermeisters mögen manche Zeitungsleser vielleicht als "unglücklich" oder "unbedacht" abgetan haben (siehe Zeitungsmeldung vom 24.9.25 zum Thema Solidarischer Hochwasserschutz: Die Aufgaben des Freistaates werden auf die Kommunen runtergedrückt).
Nein, diese polemische Aussage (im Sinne von:...die Paar geht mich nichts an) darf einem erfahrenen gewählten Volksvertreter nicht passieren! Gestern auf der Bühne des Museumsfestes wurde er gar als der "Oberste Bürger" der Stadt ehrenhaft begrüßt und fühlte sich sichtlich geschmeichelt.... Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen!
Ob nun allerdings Leserbriefe irgend etwas für die Beschleunigung des Hochwasserschutzes bewirken können ist leider mehr als fraglich.
Der Verein Hochwasserschutz Schrobenhausen e.V. wird in Kürze eine weitere Aktion bekannt geben!
Informationen dazu werden entweder hier oder auf der im Aufbau befindlichen Homepage des Vereins zu finden sein.
25.09.2025, 05:24
Diese Bilder gehen beim Betrachten so unter die Haut, dass es unmittelbar spürbar wird, wie sehr einige Kinder unter den Erlebnissen der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr auch jetzt noch leiden.
Ein großer Dank gilt Marille Seitz, die es mit ihrem künstlerisch-pädagogischen Feingefühl geschafft hat, an der Aufarbeitung des traumatischen Geschehens und Erlebens mitzu wirken.
Die Bilder können im Pflegschloss zu den üblichen Öffnungszeiten betrachtet werden. Der Ausstellungsraum oben im Dachgeschoss bietet eine wunderbare ruhige Athmosphäre!
24.09.2025, 13:31
Die Solidarität für einen interkommunalen Hochwasserschutz an Paar, Weilach und allen kleineren Nebenflüsschen und Bächen wächst stetig. Viele Gemeinden, Städte, Landkreise sind schon dem eigens dazu gegründeten Verein beigetreten, sogar die Quellregion der Paar in Kaltenberg im Landkreis Landsberg am Lech soll bereit sein, sich zu engagieren!
Ist es denn wirklich so ein schreckliches Drama, wenn kleinere Massnahmen nun direkt von den Gemeinden selber durchgeführt werden könnten?
Die Stadt Schrobenhausen hat viele Millionen Euro Schäden durch das letzte schlimme Hochwasser und ist mit der Umsetzung der planfestgestellten Hochwasserschutzmassnahmen immer noch keinen sichtbaren (!) Schritt weitergekommen. Schon wieder wird gejammert und zwar auf sehr hohem Niveau denn durch gute Steuereinnahmen sitzt die Stadt auf einem schönen Haushaltssäckel....
Es regnet und regnet, die Pegel steigen wieder.
Ich finde es beschämend, oberflächliche Begründungen von erfahrenen Bürgermeistern zu lesen: ..."uns gehört aber nichts!" oder: ...."die Stadt zahlt 20 Millionen für ein Gewässer das sie nichts angeht!" Ja, warum will dieser Bürgermeister dann eine Landesgartenschau in seine Stadt holen, genau an diesen Fluss, der IHN nichts angeht? Ist das alles nur Polemik, Rhetorik?
24.09.2025, 04:55
Die Bürgerinitiative hat nun einen weiteren Schritt gewagt und wird die Petition direkt an die bayrische Staatsregierung übergeben.
Sobald der Termin endgültig feststeht werde ich euch hier informieren!
Vielen Dank für eure Geduld, das Interesse an unserer Arbeit und die so gezeigte Unterstützung.
23.09.2025, 11:25
Berührende Bilder von Kindern, die auf ihre eigene Art etwas darzustellen vermochten, wofür mir die Worte fehlen!
Die Ausstellung ist zu sehen im Pflegschloss, Öffnungszeiten von 14-17 Uhr, lieber vorher anrufen:
08252/90-1016
23.09.2025, 10:43
Die Arbeitsgemeinschaft "Solidarischer Hochwasserschutz" wächst und das ist gut so. Nun ist auch die Gemeinde Schiltberg dem gleichnamigen Verein beigetreten.
Schiltberg liegt am Flüsschen Weilach und gehört gerade noch zum Landkreis Aichach-Friedberg.
Im Gemeindegebiet Schiltberg treffen weitere drei Landkreise zusammen:
Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Landkreis Pfaffenhofen und der Landkreis Dachau, und
hier im Örtchen Wollomoos entspringt die Weilach!
Auch die Weilach hält sich nicht an Verwaltungsgrenzen sondern sprudelt munter drauflos, mal hierhin mal dorthin...