Region: München
Wohnen

Initiative Gelbe(r) Sack/Tonne in München

Petition richtet sich an
Staatliche Institution
7.799 Unterstützende 7.242 in München

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

7.799 Unterstützende 7.242 in München

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 23.06.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

05.04.2021, 20:25

Genauere Ausführund der Petition und Hinzufügen eines Videos.


Neuer Petitionstext:

Wir wünschen uns gelbe Säcke/TonneSäcke/Tonnen für alle Haushalte.Haushalte in München. Mülltrennung und RecyclungRecycling muss leicht zugänglich gemacht werden.werden! Wir fordern, dass der Stadtrat München das 2017 verabschiedete Bringsystem zu Wertstoffinseln zu einem Holsystem von gelben Säcken/Tonnen verändert.

Wer ist eigentlich verantwortlich für unseren Verpackungsmüll?

Seit 1991 sind nicht mehr die Kommunen, sondern die Produzenten des Plastikmülls für dessen Entsorgung zuständig. Die Kommunen können aber das jeweilige Sammelsystem vor Ort beeinflussen: Wertstoffinseln, gelber Sack, gelbe Tonne oder Direktanlieferung an den Wertstoffhöfen.

Die Verpackungsentsorgung ist Teil des dualen Systems - eine Zusammenarbeit von Industrie und öffentlichen Entsorgungsunternehmen (z.B. der grüne Punkt). Hersteller von Verpackungen erwerben eine Lizenz, um dieses Logo auf Ihre Verpackungen zu drucken. Diese Lizenzgebühr geben Sie an die Käufer weiter. Mit den Einnahmen aus den Lizenzgebühren finanziert das duale System die Rücknahme und Entsorgung der Verpackungen. Stand 2019 sind neun Unternehmen als Anbieter dualer Systeme aktiv. In München sind das die Firmen Remondis und Wittman.



Neue Begründung:

Was ist nun das Problem in München?

In anderen Großstädten (Berlin, Hamburg) funktioniert die gelbe Tonnen bzw. der gelbe Sack gut. Pro Kopf werden in anderen Städten etwa 30 Kilogramm an Verpackungsmüll gesammelt, in München sind es gerade mal 5 (!) Kilogramm. Unserer Meinung nach sollte die Barriere zur Mülltrennung für Münchner:innen verringert werden, indem eine einfache und schnelle Mülltrennung direkt zu Hause ermöglicht wird. Eine Möglichkeit ist es, Restmülltonnen in Wohnhäusern sollen teilweise durch gelbe Tonnen ersetztzu ersetzen. Die aktuelle Lösung mit Wertstoffinseln ist nicht effektiv genug - denn: in den Containern wird viel weniger Verpackungsmüll gesammelt. Der Grund liegt auf der Hand - mehrere hundert Meter zu einer Wertstoffinsel bedeutet Zeit, die viele nicht haben oder aufwenden wollen. Gerade für ältere Menschen ist dieser Weg mehrmals pro Woche schlichtweg nicht möglich. 

Warum ist Recycling so wichtig und welches Potential steckt im gelben Sack für München?

Etwa 40% des Verpackungsmüll können stofflich verwertet werden. Etwas mehr als 50% wird verbrannt und in Zementwerken als Brennstoff genutzt. Die restlichen 7% landen direkt in der Müllverbrennungsanlage. Zum Vergleich: 100% unseres Restmülls landen direkt in der Müllverbrennungsanlage.

Bei der Wiederverwertung von Kunststoffen reduzieren sich die CO₂-Emissionen massiv. Mit jedem Kilogramm recyceltem Kunststoff können etwa 2,3 Kilogramm CO₂ gegenüber der Verbrennung eingespart werden.

 Rechnet man das auf das Potential von München aus, wären das etwa 32.000 Tonnen CO2 Einsparung pro Jahr. Nicht nur die die CO2 Einsparung ist ein positiver Effekt des Recycling: das recyceltes Material kann, wenn auch für minderwertige Stoffe, wiederverwendet werden.

Quellen:

www.awm-muenchen.de/index.html

www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-wertstoffinseln-plastik-recycling-1.5098227

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/recycling-ein-gelber-sack-den-niemand-versteht-1.3480098

www.dw.com/de/m%C3%BCllverbrennung-in-deutschland-entsorgung-mit-risiken/a-50759483

www.recyclingmagazin.de/2017/07/27/kunststoffrecycling-leistet-beitrag-zur-co2-reduzierung/



Neues Zeichnungsende: 21.06.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 85 (74 in München)


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