12/09/2025, 5:17 π.μ.
Bitte auch an andere Interessierte weiter leiten!
Liebe FreundInnen der Lebenswerten Region Bonn/Siebengebirge,
Der Wahlkampf bringt es an den Tag!
Der Bonner OB-Kandidat der CDU Guido Déus setzt sich auch weiterhin für den Ennertaufstieg ein!
In einem Interview im „Bonner Duett“ www.youtube.com/watch?v=xWwSZLhhYXU (ca 01:03:00) sagt er, dass für die Pendler eine Verbindung zwischen A3 und A61 gebraucht wird. Sie könne auch über die Nordbrücke gehen, das sei einer der Kompromisse, die als Alternative zur Südtangente diskutiert worden waren, denn der Lastverkehr müsse ja irgendwo fahren. Das bedeutet: A3-Ennertaufstieg-Ramersdorf-B42- Nordbrücke-A61!
Zur Erinnerung: Der Ennertaufstieg würde über Ramersdorf, die B42 durch Beuel und die Nordbrücke die kürzeste Verbindung zwischen den Häfen und Holland und Italien herstellen. Der Bundesverkehrswegeplan hatte eine zusätzliche Belastung von 6.000 LKW pro Tag auf dieser Strecke ermittelt.
Also: Die CDU setzt immer noch auf den Ennertaufstieg, nicht trotz des hohen LKW-Aufkommens, sondern DAMIT der LKW-Verkehr durch Bonn geleitet wird!
Mit dem Ennertaufstieg werden auch Siedlungsplanungen wie in Roleber, Stieldorf und Vinxel gerechtfertigt, zusammen 30 bis 50 Hektar im Naturpark Siebengebirge, die jedoch für Landwirtschaft, Kaltluft, Wasserrückhaltung, Offenland-Biodiversität und Naherholung gebraucht werden.
Auf unsere Fragen an die Kandidierenden bzgl Riesen-Siedlungen hat Guido Déus zu spät, erst nach der Veröffentlichung der eingegangenen Antworten reagiert.
Er behauptet tatsächlich, dass der Investor die Kosten der nötigen Erweiterung des Holzlarer Kanals tragen müsste. Das ist falsch, denn unter der letzten CDU/FDP Koalition hat der damalige Oberbürgermeister Ashok Sridharan eine Planungsvereinbarung mit Sahle Wohnen, dem Eigentümer der LWK Roleber, getroffen, wonach implizit der Investor NICHT die Erweiterung des zwei Kilometer langen Kanals an der Holzlarer Hauptstraße bezahlen muss. Dass die Erweiterung nötig wird, hat 2016 die DSK-Studie im Auftrag der Stadt Bonn festgestellt. Heutzutage würde der 2 km lange Kanal 30 Millionen Euro kosten – für jede der ca 500 von Sahle geplanten Wohnungen würde der Steuerzahlende ca 60.000€ drauflegen! Alle Details zum Nachlesen in unserem Faktencheck ennertaufstieg.de/faktencheck/faktencheck-bonn-roleber
Hier seine Antwort original:
„ Zum Bauleitplanverfahren LWK Roleber
Wir haben uns in diesem Verfahren stets für eine maßvolle Entwicklung eingesetzt. Eine Maximierung der Wohnbebauung haben wir nie mitgetragen. Vielmehr haben wir im Verfahren erreicht, dass etwa die Freiflächen zur bestehenden Bebauung hin freigehalten und Baufelder zum angrenzenden FFH-Gebiet abgelehnt wurden.
• Umbau statt Abriss: Ein früher Architektenentwurf sah eine Umnutzung des Bestandsgebäudes vor, dies wurde von den Wohnbauträgern allerdings als nicht geeignet bewertet. Entscheidend bleibt für uns: Die Bebauung muss sich in Anzahl und Höhe in die Ortsstruktur einfügen – die maximale Gebäudehöhe sollte die des Bestands nicht überschreiten.
• Infrastruktur: Neben Wohnraum ist es uns wichtig, dringend fehlende Infrastruktur in Roleber und Umgebung zu schaffen – u. a. eine Kita, eine bessere ÖPNV-Anbindung mit Buswendeschleife in Gielgen, einen Nahversorger sowie Begegnungsflächen für Vereine.
• Kanalsanierungskosten: Nach heutigem Stand ist keine Erweiterung vorgesehen. Sollte dies künftig notwendig werden, hätten die Bauherren die entsprechenden Kosten zu tragen. Umweltaspekte wie Kaltluftschneisen, Regenwasserversickerung oder Verkehrsbelastungen sind durch Gutachten zu prüfen und fließen dann in die politische Abwägung ein.
• Städtebauliche Vorgaben und Vorkaufsrechtsatzung: Wir bekennen uns zu Vorgaben wie Photovoltaik-Nutzung, Erhalt von Bäumen und Grünflächen sowie Regenwassermanagement. Die von der Koalition geforderte stärkere Verdichtung in die Höhe lehnen wir jedoch ab – eine Bebauung muss ortsverträglich bleiben.“
Zur Erinnerung: Die Antworten der Kandidierenden für die Kommunalwahlen auf unsere Fragen zu neuen Siedlungen in unserer Region haben wir hier dokumentiert: ennertaufstieg.de/kommunalwahlen-2025/wahlen-bonn
Gehen Sie bitte wählen!
Und bitte auch diese Petition an Sahle Wohnen teilen!
Beste Grüße